Xiaomi plant rechtliche Schritte gegen Reseller

Xiaomi plant rechtliche Schritte gegen Reseller

Xiaomi ist gerade wieder mit etwas negativeren Schlagzeilen in den News vertreten. Konkret geht es um Pläne, wonach Xiaomi rechtliche Schritte gegen inoffizielle Reseller einleiten will. Schon in der Vergangenheit gab es zu derlei Plänen Neuigkeiten, welche aber offenbar nicht weiter verfolgt wurden. Nun will Xiaomi aber wirklich ernst machen. Um den Grund dafür zu verstehen, muss man eine Weile zurück blicken.

 

Im Dezember 2014 erreichte uns die Hiobsbotschaft, wonach in Indien ein Importverbot für Xiaomi Geräte mit Mediatek SoC verhängt wurde. Dies geschah kurz nach der Affäre um OnePlus, Micromax und Cyanogen. Im Falle von Xiaomi war für das Importverbot allerdings das Unternehmen "Ericsson" verantwortlich. Angeblich soll Xiaomi Patente des Unternehmens verletzt haben und trotz mehrmaliger Versuche der Kontaktaufnahme nicht auf Ericsson reagiert haben, weshalb man sich letztlich dazu entschlossen hat den rechtlichen Weg zu gehen, was wiederum das Importverbot zur Folge hatte. Das Importverbot hält auch bis heute an, und so ist es Xiaomi nicht möglich, Mediatek basierte Smartphones in Indien zu verkaufen. De facto ist das aber auch egal, denn mittlerweile hat sich Xiaomi ohnehin von Mediatek abgewendet.

Doch was hat das nun mit Resellern zu tun? Ganz einfach: Verschiedene inoffizielle Reseller bieten weiterhin Xiaomi Geräte in Indien an, welches es dort offiziell gar nicht gibt. Und dazu gehört auch das Xiaomi Redmi Note 3G mit Mediatek Prozessor, welches eigentlich einem Importverbot unterliegt. Und genau deswegen geriet Xiaomi offenbar abermals mit Ericsson aneinander. Ericsson steckte dem zuständigen Gericht in Indien offenbar, dass Xiaomi über die Webseite "xiaomishop.com" weiterhin Geräte verkaufen würde, was natürlich nicht stimmt. Tatsächlich ist für den Laien nicht unbedingt auf den ersten blick zu erkennen, dass es sich bei dem Shop nicht um einen offiziellen Online Shop von Xiaomi handelt, sondern lediglich um einen Reseller. Für Xiaomi können solche Shops nicht nur rechtliche Schwierigkeiten bedeuten, sondern sie machen zum Teil auch das eigene Geschäft von Xiaomi kaputt.

Solche Situationen möchte man künftig vermeiden und wird aus diesem Grunde nun rechtliche Schritte gegen Reseller einleiten, welche sich nicht offensichtlich als solche kennzeichnen. Weiterhin möchte man Scalpern das Handwerk legen, welche Xiaomi Geräte durch die Ausnutzung der geringen Verfügbarkeit zu einem viel höheren Preis verkaufen und sich damit eine goldene Nase verdienen. Inwieweit hier ein Kahlschlag stattfinden wird, bleibt abzuwarten.

Quelle: NDTV

 

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Freitag, 22. November 2024

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