eMMC steht für "embedded MultiMediaCard" und bezieht sich auf einen integrierten Speichertyp, der häufig in eingebetteten Systemen und mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets und tragbaren elektronischen Geräten verwendet wird. eMMC-Speicher sind NAND-Flash-Speicherchips, die in ein kleines Gehäuse eingebettet sind und über einen gemeinsamen Bus mit dem System verbunden sind. Der eMMC-Speicher enthält neben dem NAND-Flash-Speicher einen integrierten Controller, der den Zugriff auf den Speicher und das Management von Wear-Leveling, Fehlerkorrektur und Datenwiederherstellung erleichtert.
Der eMMC-Speicher ist in der Regel kleiner und kostengünstiger als andere NAND-Flash-Speicherchips wie SSDs oder SD-Karten, da er auf die Verwendung in eingebetteten Systemen und mobilen Geräten abzielt. Der eMMC-Speicher ist jedoch immer noch relativ schnell und bietet eine gute Kombination aus Speicherkapazität, Leistung und Zuverlässigkeit, die für viele Anwendungen ausreicht.
Der eMMC-Speicher wird in der Regel von einem Host-Controller auf dem Hauptprozessor des Geräts gesteuert, der über einen gemeinsamen Bus wie den SDIO-Bus oder den SPI-Bus mit dem eMMC-Speicher kommuniziert. Die Host-Controller-Software kommuniziert mit dem eMMC-Speicher über einen standardisierten Satz von Befehlen, die von der MultiMediaCard Association (MMCA) festgelegt wurden. Diese Befehle umfassen das Lesen und Schreiben von Daten, das Verwalten von Partitionen und das Ausführen von Diagnosetests.
Im Bereich von Smartphone und Tablets hat eMMC Speicher mittlerweile an Bedeutung verloren und kommt nur noch selten oder in eher günstigen Geräten zum Einsatz. Der Grund dafür ist, dass eMMC Speicher hier vom UFS Speicher abgelöst wurde, welcher in den aktuellen Generationen erheblich höhere Schreib- und Leseraten erreicht, die jenen von SSDs in Computern nahekommen. Gerade bei leistungsfähigen Smartphones ist die Datenrate wichtig, um eine gute Performance erreichen zu können und mit großen Datenmengen umgehen zu können.
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