IP-Rating

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Das IP-Rating (International Protection Rating), auch bekannt als Schutzklasse oder Schutzgrad, ist ein Zertifizierungssystem, das die Schutzfähigkeit von elektrischen Geräten oder Systemen gegenüber Umwelteinflüssen wie Staub, Wasser und Fremdkörpern bewertet. Es wird oft in Bereichen eingesetzt, in denen hohe Anforderungen an den Schutz von elektrischen Geräten gestellt werden, wie z.B. im industriellen Umfeld, im Freien oder in Feuchträumen. Auch bei Smartphones hat sich das IP-Rating durchgesetzt, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber alltäglichen Umwelteinflüssen zu markieren.

Das IP-Rating besteht aus zwei Zahlen, die jeweils einen bestimmten Schutzbedarf beschreiben. Die erste Zahl bezieht sich auf den Schutz gegen den Zutritt von festen Fremdkörpern wie Staub und Schmutz. Die zweite Zahl bezieht sich auf den Schutz gegen das Eindringen von Flüssigkeiten wie Wasser.

Die Schutzklassen reichen von IP00 (kein Schutz) bis IP68 (höchster Schutz). Hier sind einige Beispiele für die Schutzklassen:

  • IP00: Kein Schutz vor Fremdkörpern oder Flüssigkeiten
  • IP20: Schutz gegen Berührung durch große Körper, kein Schutz gegen das Eindringen von Flüssigkeiten
  • IP54: Schutz gegen Staub und Spritzwasser
  • IP65: Schutz gegen starkes Strahlwasser
  • IP67: Schutz gegen kurzzeitiges Untertauchen
  • IP68: Schutz gegen dauerhaftes Untertauchen

Es ist wichtig zu beachten, dass das IP-Rating nur einen bestimmten Schutz garantiert. Eine höhere Schutzklasse bedeutet jedoch nicht automatisch, dass das Gerät gegen alle Arten von Umwelteinflüssen geschützt ist. Ein IP65-zertifiziertes Gerät ist zum Beispiel vor Strahlwasser geschützt, aber nicht vor Druckwasser. Es ist daher wichtig, das IP-Rating in Verbindung mit den Anforderungen des Einsatzgebietes zu betrachten, um sicherzustellen, dass das Gerät ausreichend geschützt ist.

Wichtig ist es außerdem zu wissen, dass vor allem Smartphone Hersteller in der Regel keine Garantie auf die Funktion des Schutzes geben. Ein Smartphone kann also IP68 zertifiziert sein und im schlimmsten Fall beim Untertauchen trotzdem Schaden nehmen. Der Kunde hat gegenüber dem Hersteller dann keinen Anspruch auf eine kostenfreie Reparatur.

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