360 dürfte vielen bekannt sein. Nicht nur für seine Software, sondern seit Sommer 2016 auch für seine Smartphones. Letztes Jahr hat das Unternehmen einige Smartphones vorgestellt, deren Preis-Leistungs-Verhältnis einem die Kinnlade weggesprengt hat. Nachdem es jüngst wieder etwas ruhiger um 360 als Smartphone Hersteller wurde, haut das Unternehmen nun den nächsten Kracher raus: Das 360 N5.
Bye Bye Mediatek
Anders als sein Vorgänger, kommt das 360 N5 nicht mehr mit einem Mediatek Prozessor daher. Stattdessen setzt man nun auf einen Qualcomm Snapdragon 653.
Der Snapdragon 653 wurde Ende 2016 enthüllt und ist der Nachfolger des Snapdragon 652. Die Taktrate wurde leicht erhöht, sodass die vier Cortex A72 Kerne nun mit 1,95GHz takten. Der Takt der A53 Kerne bleibt unverändert. Als GPU kommt eine Adreno 510 zum Einsatz. Damit bietet das 360 N5 genügend Leistung für alle Anwendungen inklusive Spiele.
Neben dem leistungsfähigen Prozessor verbaut man noch satte 6GB RAM, 32 oder 64GB Speicher und ein 5,5" Display mit Full HD Auflösung. Ein Fingerabdruck Sensor befindet sich auf der Rückseite des 360 N5. Der Speicher kann mit Micro SD Karten über einen Kombo Slot erweitert werden. Man muss sich also zwischen Dual SIM und Speichererweiterung entscheiden.
Interessanterweise setzt das 360 N5 nicht auf einen USB Typ-C Anschluss, sondern auf einen Micro USB Port. Gegner von Typ-C dürfte das freuen. Ein 3,5mm Kopfhörer Anschluss ist natürlich mangels Typ-C Port auch vorhanden.
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Interessantes RAM Management
Etwas Besonderes hat sich 360 für das RAM Management des 360 N5 ausgedacht. Hier gibt es einige spezielle Funktionen für Fans von Multi Tasking.
Eine "FastZone" genannte Funktion analysiert, welche Apps der Nutzer am häufigsten nutzt. Diese werden anschließend permanent im RAM gehalten und sind somit ohne Ladezeit sofort verfügbar.
Eine weitere Funktion nennt sich "Transform". Hierbei handelt es sich um eine Leiste, welche man durch Wischen vom linken Bildschirmrand öffnen kann. Hier kann man dann schnell eingestellte Apps starten, ohne erst das App Icon auf dem Home Screen suchen zu müssen.
Die wohl beste Funktion des 360 N5 ist allerdings "Infinity". Dieses Feature ermöglicht es dem Nutzer mehrere Instanzen einer App zu starten. So könnte man z.B. Google Maps dreimal starten und jede Instant als eigene App für eine andere Karte nutzen. Laut 360 sollen bis zu 100 Instanzen einer App auf einmal im RAM gehalten werden können.
Ordentliche Kamera, großer Akku & dünnes Gehäuse
Auch in der Abteilung Kamera hat das 360 N5 etwas zu bieten. In der Hauptkamera steckt ein 13MP Sensor mit f/2.0 Blende und PDAF Autofokus. Die Frontkamera bietet eine Auflösung von 8MP und setzt auf FotoNation 4.0 für bessere Selfies.
Ein 4.000mAh Akku sorgt im 360 N5 für eine ordentliche Laufzeit. Zusätzlich wird Qualcomm Quick Charge 3.0 unterstützt, sodass der Akku nicht nur lange hält sondern auch schnell wieder voll aufgeladen ist.
Umso erstaunlicher ist es in Anbetracht des großen Akkus, dass das 360 N5 trotz Metallgehäuse nur 156g wiegt. Es handelt sich übrigens nicht um ein Unibody Metallgehäuse, denn die Antennenkappen bestehen aus Kunststoff.
Knallerpreis
Rein vom Betrachten der Spezifikationen her, lässt das 360 N5 auf ein Smartphone schließen, das sich preislich in der oberen Mittelklasse bewegt. Tatsächlich ist das aber gar nicht der Fall, denn 360 sorgt hier wieder für einen echten Preiskracher.
In China kostet die Basis Version mit 32GB Speicher nur 192€. Für die 64GB Version wurde leider kein Preis genannt.