Auf einem Event in London hat Huawei am gestrigen Dienstag sein neues Smartband vorgestellt. Neben den üblichen Fitness-Funktionen geht Huawei aber einen Schritt weiter und setzt auf eine neue Netzwerk-Technologie. Damit ist auch das Rätsel um den kürzlich veröffentlichten Teaser gelöst, bei dem ja schon einige vermutet haben, dass es sich um ein Wearable handelt.
Da Huawei den Fokus allerdings auf den Mobile World Congress (MWC) nächste Woche in Barcelona legt, wollte man noch nicht all zu viel über das neue Produkt verraten. Dennoch gab es einige Neuigkeiten mit denen so wohl nicht zu rechnen war. Das neue Smartband trägt zumindest vorläufig den Namen "4.5G Smartband", was auf die verbaute Technologie hindeutet. Soviel wollte man dann nämlich im Hause Huawei doch erzählen: Das 4.5G Smartband wird einen von Neul produzierten LTE-M Chip verpasst bekommen und ist somit angesiedelt "zwischen 4G und 5G".
Neul, als kurzer Einwurf, ist ein Start-Up aus Cambridge, dass sich die technische Realisierung des "Internet-Of-Things" (IOT) auf die Fahnen geschrieben hat und vor nicht einmal einem halben Jahr von Huawei gekauft wurde. Somit lässt sich auch erklären, dass das neue Smartband nicht nur die üblichen Fitness-Funktionen beherrscht, sondern auch mit IOT (Internet Of Things)-Geräten kommunizieren kann. Dazu können Thermostate und andere Geräte gehören, sofern diese mit dem Smartband per 4.5G verbunden sind.
Ryan Ding, Präsident für "Products & Solutions" bei Huawei, sagte dazu, das 4.5G repräsentiere "das erste mobile Netzwerk, welches sich nicht auf Menschen konzentriert" sondern auf "Menschen und Dinge". Huawei betonte vor allem, dass der Business-Bereich mit etablierten Anwendungen wie Virtual Reality und Drohnen besonders von 4.5G profitiere, da sich das neue Netzwerk besonders durch Energieeffizienz und Empfangsqualität auszeichne. Darüber hinaus soll von Anfang an eine mobile Bandbreite von 1GB pro Sekunde zur Verfügung stehen. Starten soll das Ganze nach Angaben von Huawei noch in 2015.
Quelle: Theinquirer.net