Zwei stark vertretende Trends am Smartphone Markt sind gebogene Bildschirme und nahezu randlose Displays. Zwar bringen gerade gebogene Displays im Endeffekt meistens nicht viel (eine große Ausnahme ist da das Samsung Galaxy Edge und S6 Edge), machen aber optisch einiges her. Ein Nachteil der Technologie ist allerdings, dass die Kosten für solche Displays deutlich höher sind als bei herkömmlichen, flachen Displays.
Ein neues Patent von Oppo will den erhöhten Kosten nun entgegen wirken. Für diese Art von Display bedient man sich bei Oppo anstatt eines tatsächlich gebogenen Panels eines kleinen Tricks. Aus den Zeichnungen zum Patent geht hervor, dass das Panel dieser gebogenen Displays eigentlich gerade ist, und sich lediglich das Glas zu den Rändern hin abgewinkelt ist. Durch eine Art Linse oder reflektierende Schicht an den gebogenen kanten, wird dann das Bild vom Panel an diese gebogenen Ränder projiziert. Optisch sieht es dann so aus, als ob das LCD Panel selbst gebogen wäre, obwohl das gar nicht der Fall ist. Ein weiterer Vorteil dieser gebogenen Panels ist, dass die Ränder um den Bildschirm dadurch extrem dünn erscheinen, bzw. es so aussieht, als währen diese gar nicht vorhanden. Natürlich ist auch das nur ein optischer Trick, aber um die Optik geht es hier ja am meisten, weswegen es sich hier um eine sehr interessante Herangehensweise von Oppo handelt.
Wann diese Technologie letztlich in einem Oppo Smartphone zu finden sein wird, steht in den Sternen. Es könnte aber durchaus sein, dass wir in Oppo's nächstem Flaggschiff Smartphone bereits damit konfrontiert werden. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass Oppo sich diesmal anstrengen muss um ein wirkliches Flaggschiff mit Funktionen zu bieten, die den Kunden mal wieder ein "Wow" über die Lippen gehen lassen. Diese Technologie wäre dazu ja geradezu prädestiniert, gerade auch weil es im Moment von den Chinesen noch keine Geräte mit Curved Displays gibt.
Quelle: GSMArena