Ein interessantes Patent von Motorola, welche mittlerweile zum chinesischen Hersteller Lenovo gehören, deutet darauf hin, dass das Unternehmen an einer neuartigen Technologie für Displayglas arbeitet. Konkret soll es sich um ein Material auf Polymer-Basis handeln (also nicht wirklich Glas), welches sich an seine Form "erinnert" und unter bestimmten Voraussetzungen dahin zurückkehren kann. Das Prinzip ist bereits von Oberflächenbeschichtungen bekannt, in denen Kratzer von selbst wieder ausheilen.
In den zum angemeldeten Patent gehörenden Zeichnungen wird deutlich, dass Motorola die Selbstheilungskräfte des Materials mittels Thermoelementen triggern will. Ein Chip soll Schäden im Material erkennen und dann auf Wunsch des Nutzers entsprechend gegen wirken können. Das Ende zersplitterter Bildschirme? Wohl eher nicht. In der Beschreibung der Technologie weißt Motorola Explizit darauf hin, das größere Beschädigungen nicht vollständig, sondern maximal teilweise repariert werden können. Wirklichen Sinn macht die Technik also nur bei kleinen Beschädigungen wie Kratzern oder feinen Rissen.
Doch im Moment handelt es sich nur um ein Patent und keiner weiß, wie weit fortgeschritten die Entwicklung der Technologie bereits ist. Nichts desto trotz ein interessantes Konzept, welches je nachdem wie ausgereift die Technologie letztlich sein wird, großen Erfolg haben könnte.
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