Vor einer Weile hatten sowohl Xiaomi als auch Oppo Videos veröffentlicht, in denen man eine im Display versteckte Frontkamera demonstriert hat. Mit der Technologie lässt sich eine permanent verfügbare Frontkamera realisieren, ohne dass hierfür eine Notch oder ein Loch im Display genutzt werden muss. Die Technik dahinter basiert auf demselben Prinzip welches auch die ins Display integrierten Fingerabdrucksensoren auf optischer Basis nutzen. Der Kamerasensor befindet sich hinter dem Display und blickt durch die Pixel hindurch.
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Oppo nutzt nun den aktuell stattfindenden Mobile World Congress in Shanghai dazu, einen Prototypen mit der Technologie zu demonstrieren. Laut den Aussagen von Oppo wird es allerdings noch eine ganze Weile dauern, bis die Technologie Marktreife erreicht. In diesem Jahr ist also zumindest von Oppo nicht mit einem Smartphone zu rechnen, welches mit einer "Under Screen Kamera" ausgestattet ist. Ob es Xiaomi gelingt hier schneller zu sein, bleibt abzuwarten.
Beim ausgestellten Prototypen zeigen sich auch schnell die Kinderkrankheiten der neuen Technik. Der Bereich, in welchem sich die Kamera befindet, verfügt über eine deutlich gröbere Pixelstruktur, da hier die Lichtdurchlässigkeit entsprechend erhöht werden muss. Je nach dargestelltem Inhalt ist die Position der Kamera also recht gut sichtbar, völlig unsichtbar ist die Kamera deshalb nicht. Das ganze kann dann auch unter Umständen störender sein als eine klassische Notch.
Hinzu kommt, dass die Bildqualität wohl noch nicht das Gelbe vom Ei ist. Auch wenn Oppo behauptet, die Qualität würde kaum leiden, so sieht das zumindest jetzt noch ganz anders aus. Die chinesische Ausgabe von Engadget umschreibt das Bild als würde man durch eine verschmutzte Linse blicken. Die Fotos wirken also etwas milchig und unscharf. Ob und wie sehr sich dieser Effekt im Laufe der Weiterentwicklung reduzieren lässt, bleibt abzuwarten.
Quellen
Engagdet China