Die Pipo X7 Serie ist ein Lineup von Windows Mini PCs mit Intel Prozessoren, welches sich besonders durch einen niedrigen Preis und ihre Anschlussvielfalt von der Konkurrenz abhob. Sowohl im Pipo X7 als auch im Pipo X7S gab es ganze vier USB Ports und einen zusätzlichen OTG Anschluss. Dies bieten nicht viele Mini PCs auf Windows Basis, weshalb sich die Geräte von Pipo bisher besonders gut für den Einsatz als stromsparender Office Rechner eigneten.
Mittlerweile gehört das bestehende X7 Lineup aber quasi zum alten Eisen, denn hier kommen noch die alten BayTrail Chips von Intel zum Einsatz. Wesentlich gefragter sind aber die neueren CherryTrail Chips, auch bekannt als Atom X5. Diese bieten eine höhere Rechenleistung, was vor allem an der stärkeren GPU liegt. Auf diesen Umstand reagiert Pipo nun mit dem X7 Pro.
Leider handelt es sich dabei nicht nur um ein Upgrade, sondern gleichzeitig in gewisser Weise auch um ein Downgrade. Pipo wechselt nämlich nicht nur den SoC (Intel Z8300), sondern folgt auch dem Trend hin zu immer schlankeren Geräten und verpackt den Pipo X7 Pro Mini PC nun in einem deutlich schlankeren Aluminium-Gehäuse, welches vom Format her an eine Power Bank erinnert.
Mit dieser Verringerung der Abmessungen gehen gleich zwei Nachteile einher. Zunächst einmal gibt es keine externe WLAN Antenne mehr, was bedeutet, dass der bisher von den X7 Geräten gewohnte, exzellente WLAN Empfang der Vergangenheit angehören dürfte. Außerdem bleibt weniger Platz für Anschlüsse und so gibt es nunmehr nur noch zwei USB Ports, davon einer mit USB 3.0, einen OTG Port, einen HDMI Anschluss, einen Micro SD Reader und einen Audio Ausgang (3,5mm Klinke). Der LAN Anschluss fällt also weg, genauso wie die beiden USB Anschlüsse auf der Front.
Pipo hätte das wenigstens dadurch wieder gutmachen können, indem sie 4GB RAM und mehr Speicher verbaut hätten, doch auch diese Chance hat man verpasst und rüstet den Pipo X7 Pro mit 2GB RAM und 32GB Speicher aus. Vermutlich hat man sich zugunsten des Preises für 2GB RAM entscheiden, denn für 4GB RAM hätte man auch einen anderen Prozessor verbauen müssen, den Z8500. Immerhin wird der Mini PC wenigstens mit Windows 10 ausgeliefert. Der Preis liegt bei 119 US Dollar für Vorbesteller (Gearbest) und kann mit dem Gutscheincode "GBX7P" nochmal auf 115 US Dollar gesenkt werden. Die Auslieferung soll zum 18. November erfolgen.
Quelle: IBTimes