Xiaomi hat es in diesem Jahr so richtig krachen lassen, vor allem wenn es um Budget Geräte geht. Der beeindruckendste Launch war der des Redmi Note 2 im Sommer. Xiaomi hat da einen richtigen Kracher auf den Markt gebracht, welcher die gleich ausgestattete Konkurrenz mal eben um weit mehr als 100€ im Preis unterbot. Das hat Xiaomi bisher auch niemand nachmachen können, wenngleich die Differenzen natürlich nicht mehr ganz so groß sind.
Doch dann kam vor ein paar Wochen die nächste Überraschung. Das Xiaomi Redmi Note 2 bekommt einen Nachfolger, das Redmi Note 3. Hier handelt es sich aber nicht um einen "Wischiwaschi-Nachfolger" mit dem nur Kleinigkeiten verändert werden, sondern um ein von Grund auf verbessertes Gerät, das einem dann doch wieder dieses gewisse Glänzen in die Augen treibt.
Ziemlich zügig nach dem Launch hat sich nun auch zu mir bereits ein Sample des Xiaomi Redmi Note 3 verirrt. Nach den ersten paar Tagen mit dem Gerät gibt es nun für euch ein paar erste Eindrücke. Mir flog übrigens die 16GB Variante mit 2GB RAM zu.
Unboxing
Wie schon beim kürzlich ausgepackten Mi4c wurde auch die Verpackung des Xiaomi Redmi Note 3 moderner gestaltet. Hier erwartet uns ein weißer Karton mit hochwertig aufgedruckten Abbildungen des enthaltenen Gerätes. Auch dieser ist wieder in Folie eingeschweißt um einen noch hochwertigeren Eindruck zu erzielen. Der Lieferumfang unterscheidet sich ebenfalls nicht. Auch hier gibt es wieder ein Netzteil, ein USB Kabel, eine SIM Nadel und eine Kurzanleitung in chinesischer Sprache.
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Erster Eindruck
Ich hatte ja auch das Xiaomi Redmi Note 2 im Test, und somit kann ich definitiv sagen, dass sich die beiden Smartphones wie Tag und Nacht unterscheiden. Während die zweite Generation noch komplett aus Polycarbonat bestand, setzt Xiaomi mit dem Redmi Note 3 nun auf ein Metallgehäuse. Und verdammt nochmal, das Teil sieht absolut schick aus und fühlt sich hochwertig an. So ganz und gar nicht wie ein 145 Dollar Smartphone, was übrigens der Preis ist den Xiaomi dafür in China aufruft.
Von der Verarbeitung vergleichbar ist das Meizu MX5, und dieser Vergleich kommt nicht von ungefähr, denn eine gewisse Ähnlichkeit der beiden Handsets ist nicht von der Hand zu weißen. Die Geräte sehen sich von den Grundzügen her verdammt ähnlich und unterscheiden sich nur durch ein anderes "Gesicht" auf der Front und natürlich den großen Speaker-Grill auf der Rückseite sowie den runden Fingerprint Scanner.
Veränderungen an der Hardware gibt es abseits dem Fingerprint Scanner reichlich. So verfügt das Xiaomi Redmi Note 3 nun endlich über einen Dual LED Blitz, welcher dem Vorgänger wirklich gefehlt hat. Weiterhin bietet Xiaomi nun auch eine 3GB RAM Version des Smartphones an. Der Prozessor hat dafür ein Downgrade erfahren, denn hier gibt es jetzt nur noch die 2,0GHz Variante des Mediatek Helio X10 zur Auswahl, auch MT6795M genannt. Verunsichern lassen sollte sich davon aber niemand, denn das hat mehr Vorteile als Nachteile. Einen Performance-Unterschied merkt man so gut wie nicht, aber dafür ist der Stromverbrauch etwas geringer und auch die Verlustleistung (Abwärme) bessert sich. Der einzige wirkliche Anteil den man sich garantiert nicht schön reden kann ist, dass der Micro SD Slot wieder geflogen ist. Schade eigentlich, denn der nicht wechselbare Akku ist dafür keine Entschuldigung, das hat Bluboo mit seinem Tripple-SIM Slot beim Xtouch gezeigt.
Und dennoch hat das Xiaomi Redmi Note 3 dann noch einen ganz dicken Vorteil bzw. ein richtiges Highlight zu bieten, welches einen quasi sofort den Nachteil mit der SD Karte wohlwollend vergessen lässt. Wovon ich rede? Vom Akku! Das Xiaomi Redmi Note 3 ist nämlich ein Akkumonster. Satte 4.000mAh sind hier am Start, und das obwohl das Gerät lediglich 8,7mm dick ist.
Ja, Xiaomi hat hier ein richtig gutes Gesamtpaket geschaffen, das mir bisher wirklich gut gefällt. Die Performance macht Spaß, die Qualität macht Spaß, das Display macht Spaß und der Akku hält und hält und hält. Aber dann ist da noch dieser leidige Bootloader. Zum allerersten Mal hat Xiaomi diesen nämlich gesperrt. Custom ROMs sind damit derzeit leider nicht möglich, und damit auch keine deutschen ROMs. Somit muss man hier mit englischer Sprache leben, und genau das ist es, was bestimmt viele vom Kauf abhalten wird. Alles weitere dann wie immer Review - bis dahin!