Seit Xiaomi seine "Billig Marke" Redmi auf eigene Beine gestellt hat, erscheinen stetig weitere Produkte unter dem Dach von Redmi. Teilweise handelt es sich dabei um günstigere Abwandlungen von Xiaomi Produkten. So stieg Redmi auch ins Notebook Geschäft ein und bietet mit dem RedmiBook 14 sowie dem RedmiBook 14 Pro Abwandlungen von Xiaomi's Mi Notebooks. Die Notebooks sind vergleichsweise ordentlich ausgestattet, allerdings fehlen gegenüber den Mi Notebooks von Xiaomi ein paar Merkmale wie zum Beispiel die beleuchtete Tastatur. Im Gegenzug bekommt man die Notebooks in China zu geringeren Preisen. So ist das RedmiBook 14 beispielsweise mit Core i3-8145U, 4GB RAM und 256GB SSD für umgerechnet 408€ erhältlich. Die maximale Ausbaustufe kommt mit einem Core i7-8565U, 8GB RAM und einer 512GB SSD daher und kostet umgerechnet rund 637€. Jüngst erschien dann auch noch das RedmiBook 14 Pro, in welchem man neuere Comet Lake Chips verbaut. Erhältlich sind Varianten mit Core i5-10210U und Core i7-10510U mit 8GB RAM und 256GB oder 512GB SSD. Die Preisspanne liegt hier zwischen 510 und 637€.
Wer sich für die Notebooks der Marke Redmi interessiert, musste allerdings bisher auf den Selbstimport aus China zurückgreifen, da die Laptops bisher nicht in Europa erschienen sind. Entsprechend muss man hier auch mit dem amerikanischen Tastaturlayout Vorlieb nehmen, denn eine Option für lokalisierte Tastaturen gibt es nicht. Daran könnte sich allerdings in absehbarer Zeit etwas ändern, denn es sieht ganz so aus, als ob Xiaomi bzw. Redmi daran arbeitet, die RedmiBooks auch in Europa auf den Markt zu bringen. Einen Hinweis darauf gibt ein neuer Eintrag in der Registrierungs-Datenbank der EEC (Eurasian Economic Commission), in welcher das Redmi Book namentlich genannt wird. Wenn es soweit ist, werden die Redmi Laptops sicherlich auch in Deutschland offiziell erscheinen, denn Xiaomi hat ja bereits angekündigt, dass man hierzulande Schritt für Schritt einen Großteil der chinesischen Produktpalette anbieten wird.
Das sind definitiv gute Neuigkeiten, denn es ist davon auszugehen, dass Xiaomi auch in Europa mit seinen Laptops mit einer aggressiven Preisgestaltung auftreten wird. Entsprechend gibt es hier das Potential für frischen Wind und eine Portion Konkurrenzkampf auf dem hiesigen Notebook-Markt, welcher über Kurz oder lang zu attraktiveren Geräten der alteingesessenen Marken im Einstiegs- und Mittelklasse-Preisbereich führen könnte. Insbesondere was das Thema Design und Verarbeitung betrifft, haben die Notebooks von Xiaomi und Redmi den hierzulande bereits etablierten Marken so manches voraus.
Quellen
Twitter (Sudhanshu Ambhore)