In diesem Jahr ging es ja drunter und drüber was die Performance angeht, die Budget Phablets abliefern können. Das K3 Note von Lenovo war da eine richtige Sensation - dem MT6752 sei dank - und ist auch heute noch sehr beliebt. Doch das Gerät ist längst nicht mehr ohne Konkurrenz. Auch Meizu hat mir dem M1 Note und M2 Note zwei starke Konkurrenten im Angebot. Doch Xiaomi sind es, welche im Sommer den "Über-Knaller" abgeliefert haben.
Nach langer Zeit brachte man mit dem Xiaomi Redmi Note 2 nicht nur einen Nachfolger des beliebten Budget Phablets auf den Markt, sondern auch mal wieder ein Gerät mit Mediatek Chipsatz. Ein Helio X10 kommt hier zum Einsatz, und das, obwohl das Xiaomi Redmi Note 2 in China für lediglich 111€ in der Basisversion über den Ladentisch geht. Xiaomi hat da etwas geschafft, das bisher kein anderer Hersteller geschafft hat. Für gewöhnlich kosten Smartphones mit dem Chip nämlich um die 250€.
Doch wie hat Xiaomi das geschafft? Hat das Smartphone etwa einen versteckten Haken? Ich habe mir für euch die Prime Variante mit 32GB und der T-Version des Helio X10 mit 2,2GHz genauer angesehen und werde euch meine Eindrücke nun im folgenden Testbericht schildern.
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https://www.youtube.com/watch?v=98g2_QcW1i8
Der Wolf im Schafspelz?
Mit dem Spruch spiele ich natürlich auf die Verpackung an in der das Smartphone daherkommt. Von Xiaomi sind wir es ja gewohnt, dass man hier auf eher schlichte Verpackungen setzt. Auch das Xiaomi Redmi Note 2 Prime ist hier keine Ausnahme, denn es kommt im typischen, braunen Xiaomi Karton daher, den viele schon von Geräten wie zum Beispiel dem Mi4 kennen dürften. Auf dem Karton findet man nichts außer einem "Mi"-Logo auf der Front und einen Sticker mit Spezifikationen sowie ein Echtheitssiegel auf der Rückseite.
https://www.youtube.com/watch?v=b9YdzwzCb7M
Auch beim Lieferumfang gibt sich Xiaomi gewohnt zurückhaltend. Neben dem Smartphone, welches im Karton oben aufliegt, findet man noch ein Netzteil mit 2A, ein recht langes, schwarzes Micro USB Kabel und einen Umschlag mit einer Kurzanleitung. Das war es dann auch schon, wer einen Bumper oder Schutzfolien haben möchte, der muss sich das Zubehör extra bestellen.
Gewohnte Redmi Note Optik
Wer das erste Xiaomi Redmi Note kennt, der wird nicht sonderlich viele Unterschiede an der zweiten Generation ausmachen können. Die grundlegenden "Gesichtszüge" des Smartphones sind nämlich identisch. Wir finden hier also eine schwarze Front vor, welche im unteren Bereich durch rote Touch Buttons geziert wird, welche sogar über eine Hintergrundbeleuchtung verfügen. Im oberen Bereich befinden sich der Telefonhörer, die Sensoren, eine RGB Status LED und die Frontkamera. Die Ränder um das Display sind im Vergleich zu ersten Generation etwas kleiner geworden.
Die Rückseite besteht aus einem Polycarbonat-Cover, welches auch den Rahmen des Smartphones bildet und es damit bis zur Oberseite hin komplett umschließt. Hier gibt es zwei Farben (Schwarz & Weiß) zur Auswahl, wobei mir hier die weiße Variante vorliegt. Die Kamera auf der Rückseite ist im Vergleich zum Vorgänger nicht mehr rechteckig sondern rund und steht nicht mehr so weit aus dem Gehäuse heraus. Im unteren Bereich wird das Gerät von einem kleinen, silbernen Mi-Logo geziert, welches sich direkt über der Lautsprecher-Öffnung befindet.
An den Seiten des Xiaomi Redmi Note 2 finden wir unten den Micro USB Port mit OTG Unterstützung und das Sprachmikrofon. Rechts befinden sich der Ein- / Ausschalter und der Volume Rocker. Die Tasten sind in silberner Farbe gehalten und sitzen fest an ihrem Platz. Der Druckpunkt ist angenehm und gerade richtig gewählt um ein versehentliches Betätigen zu verhindern. Auf der oberen Seite finden wir dann den Kopfhöreranschluss in 3,5mm Ausführung, ein zweites Mikrofon für die Noise Cancellation und einen IR-Blaster zum Fernsteuern von Fernsehern und anderen Geräten.
Zum Abziehen des Covers packt man selbiges vorzugsweise an einer der unteren Ecken und zieht es mit dem Fingernagel nach hinten ab. Hier blickt man dann auf einen gut verarbeiteten Innenraum der den wechselbaren Akku und die verschiedenen Slots beherbergt. Zu den Slots gehören Steckplätze für zwei Micro SIM Karten und eine Micro SD Karte.
Zur Verarbeitung des Xiaomi Redmi Note 2 gibt es nichts Besonderes zu sagen. Das Phablet ist halt ein Plastikkracher, aber definitiv kein billig anmutender. Die Teile passen alle gut zusammen und die gewählten Materialien fühlen sich auch nicht billig an. Trotzdem, wer auf Metall steht, der wird mit dem Gerät wohl nicht glücklich werden. Auch Fans von handlichen Smartphones werden nicht begeistert sein, denn das Xiaomi Redmi Note 2 ist im Vergleich mit anderen 5,5" Phablets wie dem Meizu MX5 oder dem OnePlus 2 ziemlich groß. Die Abmessungen betragen 152 x 77 x 8,5mm bei 158g Gewicht.
Gutes Display trotz Falschangabe seitens Xiaomi
Gerade in Budget Phablets wird der geringe Preis oft durch Einsparungen am Display erkauft, sei es durch ein 1080p Panel mit Pentile-Matrix oder ein Display mit nur 720p Auflösung. Xiaomi hat sich offenbar dagegen entschieden solche Einsparungen vorzunehmen, denn das Display im Redmi Note 2 ist wirklich rundum gelungen. Xiaomi setzt auf ein 5,5" IPS LCD Panel mit Full HD Auflösung und OGS. Xiaomi bewarb zu Beginn ein Panel von Sharp, doch das hat sich als Falsch herausgestellt. Tatsächlich wird ein günstigeres Panel der Firma "Tianma Micro Electronics" verbaut. Xiaomi hat hier mittlerweile auch einen Rückzieher gemacht und macht keine Angaben mehr bezüglich des Zulieferers.
Auch wenn diese Falschangabe einen faden Beigeschmack hinterlässt, so ist die Qualität des Panels dennoch absolut zufriedenstellend, weshalb man hier aus einer Mücke keinen Elefanten machen solle (es soll ja Kunden geben die das Gerät wegen der Falschangabe zurückgegeben haben). Sowohl die Farbwiedergabe als auch der Kontrast sind für ein Phablet dieser Preisklasse als exzellent zu bezeichnen und bewegen sich auf demselben Niveau wie zum Beispiel beim Meizu M2 Note. Auch die Helligkeit und Blickwinkelstabilität ist sehr gut, nur mit direktem Sonnenlicht hat das Panel etwas Schwierigkeiten, denn dann verblassen die Inhalte doch recht stark.
Der Digitizer macht dagegen wieder einen sehr guten Job. Die Oberfläche ist wunderbar glatt und bietet damit optimale Gleiteigenschaft und ist noch dazu recht kratzfest. Eingaben werden stets präzise erkannt, auch wenn man schnell auf der Tastatur tippt. Der einzige Kritikpunkt ist ein leichter Input Lag, welcher allerdings nicht störend ist. Der Digitizer kann bis zu 10 Berührungspunkte auf einmal verarbeiten.
Hitzköpfiges Budget Performance-Wunder
Das Xiaomi Redmi Note 2 Prime ist mit dem Mediatek Helio X10 T alias MT6795T ausgestattet, wobei es sich um die 2,2GHz Variante des Chips handelt. In der "normalen" Version des Redmi Note 2 wird der MT6795 mit 2GHz verbaut. Der Chip verfügt über 8 ARM Cortex A53 Kerne und eine PowerVR Rogue G6200 GPU. Kombiniert wird der SoC mit 2GB Arbeitsspeicher (LPDDR3 RAM) und 32GB Speicher (Prime Version). Damit ist das Smartphone für den Alltag sehr gut gerüstet und das ist auch in den einschlägigen Benchmarks ersichtlich.
Von der realen Performance her ist das Xiaomi Redmi Note 2 ein richtiges Vorzeige Gerät unter den Helio X10 Smartphones, denn Xiaomi hat hier wirklich einen sehr guten Job gemacht was die Optimierung angeht. MIUI 7 läuft auf dem Gerät butterweich und das gilt auch für sämtliche Apps und natürlich auch Spiele. Es gibt derzeit kein Android Game das mit dieser Hardwareausstattung ruckeln würde. Somit kann man guten Gewissens sagen, dass sich das Redmi Note 2 nicht wie ein Budget Phablet anfühlt, sondern eher wie ein gerät der gehobenen Mittelklasse oder gar aus dem high-end Bereich.
Ein Problem gibt es aber doch, und das ist die Abwärme des Chips. Xiaomi hat offenbar keinen so guten Job gemacht was die Kühlung betrifft. Während Smartphones wie das LeTV One oder das Meizu MX5 stets recht kühl bleiben, wird das Xiaomi Redmi Note 2 Prime schon nach 15 Minuten Spielen extrem warm. Das geht sogar soweit, dass es unangenehm wird den Bereich um die Kamera zu berühren. Laut CPU-Z liegt die Chip Temperatur dann bei bis zu 72°C, was für meinen Geschmack deutlich zu viel ist. Hier zeigt sich mal wieder der Vorteil von Smartphones aus Metall, denn hier ist die Kühlung deutlich einfacher zu bewerkstelligen.
So mancher mag sich eventuell Sorgen machen was den Arbeitsspeicher angeht. 2GB klinken ja doch nach relativ wenig, wenn man sich mal andere Geräte ansieht welche schon mit 3GB oder gar 4GB RAM daherkommen. Hier muss man sich aber definitiv keine Gedanken machen. Multitasking ist absolut kein Problem und auch bei mehr als 5 geöffneten Apps sind noch keine Engpässe zu bemerken. Xiaomi hat auch endlich den hohen RAM Verbrauch von MIUI in den Griff bekommen und so ist ohne geöffnete Apps noch ein knappes GB an Arbeitsspeicher frei.
Die MIUI 7 ROM selbst funktioniert ebenfalls flott und reibungslos. Einer der großen Vorteile von Xiaomi Geräten ist hier die Update Politik. Einmal pro Woche gibt es eine neue Firmware Version. Wir Deutsche müssen zwar immer auf die jeweilige Übersetzung von Decuro warten (sofern man das ROM installiert hat), doch die Jungs sind da immer auf Zack und veröffentlichen das Update meist schon am nächsten Tag (Freitag ist bei Xiaomi Update-Tag). Leider liefert Geekvida das Xiaomi Redmi Note 2 mit einer deutschen MIUI ROM aus die keine OTA Updates unterstützt. Man muss hier also noch manuell Hand anlegen.
Bezüglich der Sicherheit gibt sich Xiaomi vorbildlich und hat bereits sämtliche Stagefright Lücken im System geschlossen. Auch sonst ist das System frei von Trojanern und Adware. Dies war bei Geräten von Geekvida übrigens nicht immer der Fall, was ein weiterer Grund ist die vorinstallierte Shop ROM sofort durch eine originale MIUI ROM oder die Decuro ROM mit deutscher Sprache zu ersetzen.
Durchweg guter Empfang, leider ohne LTE Band 20
Beim Empfang hat sich Xiaomi beim Redmi Note 2 keine Patzer geleistet, was aber auch nicht sonderlich verwunderlich ist. Immerhin findet man an dem Phablet kein Stück Metall, und somit ist es für den Hersteller relativ einfach eine gute Signalstärke zu gewährleisten. Konkret bedeutet das, dass man durchweg guten Mobilfunkempfang hat und auch innerhalb von Räumen problemlos aufs 3G Netz zugreifen kann. Auch LTE funktioniert einwandfrei, allerdings mit der Einschränkung des fehlenden Band 20. Kunden von Vodafone, O2 und Eplus schauen hier also auf dem Land meistens in die Röhre. In größeren Ballungsräumen gibt es aber auch hier keine Probleme.
Ebenfalls problemlos funktionierten im Test WLAN und Bluetooth. Im WLAN erreicht das Xiaomi Redmi Note 2 eine überdurchschnittliche Signalstärke und das Musikhören via Bluetooth Lautsprecher funktioniert selbst durch zwei Räume hindurch noch. Die Kommunikation mit Bluetooth LE Geräte funktioniert ebenfalls problemlos was Besitzer von Smartwatches freuen dürfte.
Beim GPS wurden ebenfalls gute Resultate trotz der derzeitigen schlechten Wetterverhältnisse erreicht. Binnen 6 Sekunden kam GPS Toolbox auf eine Genauigkeit von 2 Metern bei 18 Satelliten. Natürlich funktionieren auch Tracking Apps und die Navigation absolut problemlos.
Überraschend guter Lautsprecher
Beim Telefonieren überzeugt das Xiaomi Redmi Note 2 mit einer astreinen Audioqualität. Das Gesprochene ist auf beiden Seiten klar und verständlich und auch in lauten Umgebungen gibt es keinerlei Probleme bei der Verständigung. Der interne Medienlautsprecher war eine große Überraschung, denn dieser klingt wirklich hervorragend. Man bekommt hier eine ordentliche Lautstärke ans Ohr und der Sound bietet dazu noch für ein Smartphone ordentlich Bass. Damit bewegt sich das Xiaomi Redmi Note 2 über dem Durchschnitt und kann voll überzeugen. Gewohnt gut ist das Audioerlebnis auch via Kopfhörer. Gewohnt deshalb, da der Helio X10 ja bekanntlich mit einer Hi-Fi Audiolösung daherkommt. Dementsprechend gut klingt das Gerät auch an guten Kopfhörern. Der Klang ist hier perfekt abgemischt, bei Bedarf sehr laut und kristallklar. Noch dazu bietet MIUI verschiedene Equalizer Presets die auf bestimmte Kopfhörermodelle abzielen, darunter natürlich auch die hauseigenen Piston Kopfhörer. Auf Wunsch kann man natürlich auch selbst Einstellungen vornehmen. Diese Einstellungen gelten aber nur für Kopfhörer und können damit nicht auf den internen Lautsprecher angewendet werden.
Enttäuschende Kameraleistung
Für gewöhnlich verfügen Xiaomi Smartphones ja über überdurchschnittlich gute Kameras, und das auch im low-cost Bereich. Leider war Xiaomi nicht in der Lage diesen Standard auch beim Redmi Note 2 aufrecht zu erhalten. Die Kamera ist zwar nicht schlecht, aber eben nur durchschnittlich. Ich würde sie in etwa auf dem Niveau des Lenovo K3 Note einordnen. An das Meizu M2 Note kommt sie aber nicht heran. Dies dürfte auch am Sensor liegen, bei dem Xiaomi sich einen weiteren Skandal geleistet hat. Wie beim Screen wurden hier nämlich falsche Angaben gemacht. Der ursprünglich als Samsung ISOCELL Sensor angepriesene Sensor wird mittlerweile nur noch als "Samsung Sensor" beworben.
Um die Ergebnisse einmal direkt zu bewerten: Nahaufnahmen bei Tageslicht kann die Kamera am besten. Der Fokus wird hier schnell gesetzt und auch die Auslösezeit liegt deutlich unter einer Sekunde.
Bei Landschaftsaufnahmen merkt man dann aber schon ein Defizit. Details kommen nicht so gut durch und die Bilder wirken nicht perfekt scharf. Zoomt man in die Bilder hinein, so wird das umso mehr deutlich. Feine Strukturen wirken deutlich verwaschen. Die Farbwiedergabe ist dafür wirklich gut.
Mit schlechten Lichtverhältnissen geht die Kamera leider nicht so gut um. Hier wird ein sehr starkes Bildrauschen sichtbar. Etwas besser werden die Ergebnisse im HDR Modus, wobei dann aber schnell verwackelte Bilder entstehen. Der Blitz kann bei Dunkelheit nur bedingt Abhilfe schaffen. Mit größeren Räumen hat er deutliche Schwierigkeiten. Das dürfte auch daran liegen, dass hier nur eine LED verbaut wird. Nahaufnahmen mit Blitz gelingen dafür wieder gut.
Videos nimmt die Kamera mit Full HD Auflösung auf, aber auch hier bin ich von der Qualität nicht so angetan. Auch Videos wirken nämlich etwas arg unscharf. Der Ton fällt dafür sehr gut aus, dank der zwei Mikrofone.
https://www.youtube.com/watch?v=fG07sf2ZdUY
Die Frontkamera schießt Bilder mit 5 Megapixeln und stammt von OmniVision. Hier handelt es sich aber eindeutig um einen Budget Sensor der alles andere als Selfie-tauglich ist. Bilder sehen grisselig und unscharf aus.
Dürftige Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit hat mich beim Xiaomi Redmi Note 2 ebenfalls nicht überzeugen können. Im Turbo Modus liegt die Screen-On Zeit bei etwa 2 Stunden, was deutlich zu wenig ist um über den Tag zu kommen. Zum Vergleich: Ein Meizu MX5 kommt im Turbo Modus auf knappe 7 Stunden. Schaltet man in den Energiesparmodus verlängert sich die Screen-On Zeit auf 5 Stunden und 45 Minuten. Im Alltag reicht mir der Akku im Energiesparmodus gerade so bis zum Abend, um spätestens 19:00 muss das Teil dann aber an die Steckdose. Hinzu kommt dann noch, dass mir die Performance im Energiesparmodus nicht gefällt. Hier wirkt alles etwas ruckelig und zäh, Spiele laufen gar nicht mehr flüssig.
Hier wird ziemlich stark deutlich, dass Xiaomi dringend noch Optimierungen vornehmen muss. Ich denke es gibt hier noch Probleme mit dem Prozessormanagement, was auch die starke Hitzeentwicklung im Turbo Modus erklären würde. Der Akku hat ja 3.020mAh, weshalb die kurze Laufzeit nicht wirklich Sinn macht. Das Meizu MX5 schafft ja auch eine ordentliche Laufzeit und zwischen den beiden Geräten liegen nur 30mAh Unterschied. Ich denke mal Xiaomi wird hier im Zuge der nächsten MIUI Version nachbessern, und bis dahin muss man sich eben in Sparsamkeit üben.
Die Ladezeit des Akkus ist übrigens angenehm kurz. Von 20% auf 100% lädt der Akku in 1,5 Stunden. Hier scheint also Fast Charging am Start zu sein. Das hat natürlich den angenehmen Nebeneffekt die doch recht dürftige Akkulaufzeit zu kompensieren.
Fazit: Beeindruckendes Budget Phablet mit Haken
Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich doch ziemlich beeindruckt davon bin, was Xiaomi hier für so kleines Geld abliefert. Das Xiaomi Redmi Note 2 liefert Performance ohne Ende in einer Preisklasse, die sich fast jeder leisten kann. Hier findet mal wieder eine richtige Verschiebung der Preisverhältnisse in den einzelnen Marktsegmenten statt, womit Xiaomi bewiesen hat, dass man es noch immer drauf hat ein Gerät zu entwickeln, das den gewissen "Wow-Effekt" mit an Bord hat. Ohne Frage ist das Xiaomi Redmi Note 2 und auch die von mir getestete Prime Variante eines der besten Budget Phablets am Markt, für manch einen eventuell sogar das beste Budget Phablet überhaupt.
Trotzdem, das Gerät hat gewisse Haken. Das größte Problem ist die (noch) dürftige Optimierung die vermutlich die immense Hitzeentwicklung zur Folge hat und gleichzeitig zu stark am Akku nuckelt. Auch die anfänglichen Märchen bezüglich des Bildschirms und der Kamera hinterlassen einen leicht faden Beigeschmack, wenngleich sich Xiaomi hier wieder gefangen hat.
Also: Kaufempfehlung, ja oder nein? Tja, diese Frage stellen mir die Leute immer wieder. Ich würde mal sagen jein, wie so oft. Wer Leistung ohne Ende für so wenig Geld wie möglich haben will und MIUI liebt, der wird hier nicht viel falsch machen. Wer aber unbedingt eine sehr gute Kamera in seinem Smartphone haben möchte und eher weniger Wert auf Performance legt, dem rate ich doch eher zu einem Meizu M2 Note. In Sachen Kamera hat Meizu weiterhin die Nase im Budget Bereich vorne, und das dürfte sich auch nicht so schnell ändern.
Das Xiaomi Redmi Note 2 Prime bekommt ihr bei Geekvida für 210€ inkl. Einfuhrsteuer und die normale Variante für 190€.
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