Chuwi stellt seit einigen Jahren regelmäßig Mini PCs unter dem Namen CoreBox vor. Die Geräte haben allesamt ein identisches Design, werden aber Hardware-technisch immer wieder mal aufgefrischt. So ist es nun abermals mit der neuen Chuwi CoreBox 4th Gen geschehen. Das Design hat sich mal wieder nicht geändert und so wirkt die CoreBox immer noch wie eine Interpretation eines Mac Pro in geschrumpfter Ausführung. Das Gehäuse besteht zum Großteil aus hochwertigem dunkelgrauem Aluminium mit Blenden aus schwarzem Kunststoff auf der Vorder- und Rückseite. Die Abmaße bleiben gewohnt kompakt - 173 x 158 x 73mm treffen auf ein Gewicht von 865g.
Vom relativ hohen Gewicht der Chuwi CoreBox 4th Gen dürfte ein guter Anteil auch auf den Kühler im Inneren entfallen, denn dieser ist mal etwas größer geraten und dank dem temperaturgesteuerten Lüfter mit größerem Durchmesser auch angenehm leise - zumindest laut Chuwi. Der Kühler ist aber auch nötig, denn die Chuwi CoreBox 4th Gen kommt mit einem relativ leistungsfähigen Prozessor daher. Verbaut wird hier ein Intel Core i3-1215U, welcher mit 10nm gefertigt wird und neben vier Effizienz-Kernen mit bis zu 3,3GHz noch zwei Turbo Kerne mit bis zu 4,4GHz bietet. Der Chip genehmigt sich eine TDP von 15 Watt, im Turbo sind kurzzeitig aber auch bis zu 55 Watt möglich. Ab Werk wird der Chip von der CoreBox 4th Gen aber auf maximal 35W gedrosselt. Im Chip integriert ist eine Intel UHD Grafik der 12. Generation mit 1,1GHz Takt und Unterstützung für bis zu 8k Auflösung bei 60Hz.
Ab Werk wird die Chuwi CoreBox 4th Gen mit 16GB Arbeitsspeicher und einer 512GB großen NVMe SSD ausgeliefert. Während die NVMe SSD gesockelt und damit problemlos aufrüstbar ist, setzt Chuwi beim RAM auf LPDDR5. Das bedeutet, dass der Arbeitsspeicher verlötet ist und somit nicht aufgerüstet werden kann. Umgekehrt bietet LPDDR RAM natürlich die üblichen Vorteile beim Stromvebrauch und geringer Latenz dank kürzerer Wege zwischen Prozessor und den RAM Chips.
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Ein Feature, welches die Chuwi CoreBox 4th Gen recht interessant macht, ist der Thunderbolt 4 Anschluss auf der Rückseite. Über diesen lässt sich nicht nur ein USB-C oder Thunderbolt Monitor betreiben, sondern auch die Anschlussvielfalt mit entsprechenden Docks erweitern. Auch Thunderbolt Hubs für weitere Thunderbolt Ports werden unterstützt. Darüber hinaus lässt sich mit einem Thunderbolt eGPU Gehäuse auch eine ordentliche Grafikkarte nachrüsten. Damit kann man der Chuwi CoreBox 4th Gen dann bei Bedarf einen ordentlichen Performance Boost verpassen, sodass sich der Mini PC dann auch für anspruchsvollere Anwendungen wie 3D Rendering, Videoschnitt oder sogar Gaming besser eignet.
Bei den On-Board-Schnittstellen ist die Chuwi CoreBox 4th Gen ganz solide ausgestattet. Neben vier USB-A 3.0 Ports bietet sie einen Gigabit Ethernet Anschluss, einen DisplayPort 1.4 Ausgang und einen HDMI 2.0 Ausgang. Darüber hinaus gibt es zwei 3,5mm Ports für Kopfhörer bzw. Lautsprecher und ein Mikrofon. Was leider fehlt, ist ein optischer Audioausgang. Auch zusätzliche USB-C Anschlüsse wären nett gewesen, fehlen aber, obwohl eigentlich noch genügend Platz dafür vorhanden wäre.
Als Betriebssystem läuft auf der Chuwi CoreBox 4th Gen ab Werk Windows 11 mitsamt Lizenz. Für die drahtlose Anbindung nutzt der Mini PC eine WiFi 6 (AX) Karte, welche auch Bluetooth Unterstützung liefert. Die Stromversorgung erfolgt über einen Hohlklinken-Port. Das passende Netzteil (65 Watt bei 19V / 4,74A) liegt natürlich bei.
Der Preis für die Chuwi CoreBox 4th Gen fällt relativ human aus. Der chinesische Preis liegt zum Start der Vorbestellungen bei 399 US Dollar. EU Kunden müssen rund 395€ auf den Tisch legen. Der reguläre Preis wird bei rund 450€ liegen. Die Auslieferung wird ab Ende November erfolgen.