Chuwi hat einen neuen Mini PC unter dem Namen Chuwi CoreBox vorgestellt. Optisch entspricht der Mini PC der bereits von uns getesteten Chuwi GT Box. Das Gehäuse besteht größtenteils aus relativ dickem Aluminium und ähnelt optisch einem geschrumpften Mac Pro. Doch auch wenn das Gehäuse optisch identisch ist, bietet die Chuwi CoreBox im Inneren eine etwas leistungsfähigere Hardwarebasis. Statt dem i3-5005U der GT Box kommt in der CoreBox nun der Intel Core i5-5257U zum Einsatz. Auch dieser ist schon etwas in die Jahre gekommen, ist allerdings trotzdem keine schlechte Wahl, da er ein Leistungsplus ermöglicht, ohne den Preis massiv erhöhen zu müssen. Der Prozessor bietet zwei Kerne und vier Threads, welche mit einem Basistakt von 2,7GHz und einem Turbotakt von 3,10GHz arbeiten. Die integrierte Iris 6100 Grafik liefert ausreichend Leistung für den Office Betrieb und anspruchslose Casual Games. Ein Schwachpunkt ist die Limitierung der Quick Sync Unterstützung auf H.264. H.265 bzw. HEVC kann nur per Software De- und Encodiert werden.
Die Chuwi CoreBox setzt für die Kühlung auf einen Lüfter, welcher laut Chuwi effektiv und leise arbeiten soll. Der Angabe darf man durchaus Glauben schenken, denn schon die GT Box war erstaunlich leise. Im Inneren befindet sich Platz für eine 2,5 Zoll Festplatte oder SSD. Außerdem ist ein M.2 SATA 3 Steckplatz vorhanden, welcher ab Werk eine 256GB SSD im 2280 Format beherbergt. Der Arbeitsspeicher der Chuwi CoreBox ist ab Werk 8GB groß und basiert auf LPDDR3 Bausteinen. Ein Aufrüsten ist leider nicht möglich, da der Speicher auf dem Mainboard verlötet ist. Am Ende dürften die 8GB aber den allermeisten Nutzern völlig ausreichen, da die meisten Aufgaben die mehr Speicher benötigen würden auf dem eher schwachen Prozessor ohnehin keinen Spaß machen würden.
Interessant wird es bei den Anschlüssen der Chuwi CoreBox, welche sich allesamt auf der Rückseite des Mini PCs befinden. Der Mini PC verzichtet auf USB 2.0 Anschlüsse und bietet stattdessen vier USB 3.0 Ports. Darüber hinaus gibt es für den Anschluss von Bildschirmen zwei HDMI 2.0 Ausgänge. Beim Vorgänger kam noch HDMI 1.4 zum Einsatz. Damit kann die Chuwi CoreBox 4k Monitore mit 60Hz ansteuern. Hinzu kommt je ein 3,5mm Anschluss für Kopfhörer und Mikrofon, sowie ein Gigabit Ethernet Port auf Basis eines Realtek Chipsatzes. Drahtlos geht es per Intel Dual Band AC-WLAN ins Internet und auch Bluetooth 4 ist am Start. Als Betriebssystem kommt Windows 10 Home zum Einsatz. Andere Systeme wie Linux oder mit etwas Bastelei gar macOS sollten sich aber auch problemlos nutzen lassen.
Chuwi CoreBox
Preis & Verfügbarkeit
Details zum Preis und der Verfügbarkeit ist uns Chuwi leider noch schuldig. Derzeit wird die CoreBox auf der Webseite lediglich gelistet. Kaufen kann man sie noch nicht. Sobald sich das ändert, werden wir an dieser Stelle einen Nachtrag liefern. Preislich dürfte sich die Chuwi CoreBox jedenfalls im Bereich von 300 bis 350€ ansiedeln. Mit dem Beelink U57 gibt es bereits einen ähnlich ausgestatteten Mini PC, welcher in dieser Preisregion zu haben ist.