Es ist soweit: Die Global Version vom bereits in China verfügbaren Redmi K40 ist da. Außerhalb Chinas wird das Smartphone wieder unter der Xiaomi Tochtermarke Poco vertrieben und hört auf den Namen Poco F3. Damit stellt das Smartphone vorerst das neue High-End Flaggschiff von Poco dar und ist als Nachfolger des letztjährigen Poco F2 Pro anzusehen. Ob es noch ein Poco F3 Pro auf Basis des Redmi K40 Pro geben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
Poco F3 mit Snapdragon 870
Die Ausstattung vom Poco F3 ist genauso wie das Design identisch mit dem Redmi K40. Es handelt sich also um ein reines Rebranding wobei zusätzlich noch die für Europa wichtigen Mobilfunk Frequenzen am Start sind, welche der China Version fehlen. Somit verzichtet das Poco F3 anders als sein Vorgänger auf den aktuellen Top-Prozessor von Qualcomm, denn statt eines Snapdragon 888 wird hier der noch recht neue Snapdragon 870 verbaut. Diese Entscheidung dürfte allerdings die Wenigsten stören. Der Snapdragon 888 ist mittlerweile bekannt dafür schwer zu kühlen zu sein und noch dazu ein ziemlicher Energiefresser. Der Snapdragon 870 verspricht hier bessere Ergebnisse, da er auf dem bewährten Snapdragon 865 aufsetzt und quasi eine noch schnellere Variante des letztjährigen Top-Prozessors Snapdragon 865+ ist. An Leistung mangelt es dem Poco F3 also nicht.
Xiaomi verpasst dem Poco F3 schnellen LPDDR5 RAM sowie UFS 3.1 Speicher. Wählen könnt ihr dabei zwischen 6+128GB und 8+256GB. Das Design entspricht in den Grundzügen (Rahmen, Glas, Kameramodul) dem Xiaomi Mi 11. Das Kameramodul ist allerdings etwas langgezogener und weniger breit. Bei den Farben unterscheidet sich das Design des Poco F3 vom Redmi K40. Neben zurückhaltenden Optionen in schwarz und weiß bietet man das Poco F3 auch in einem Blauton mit gestreifter Optik und auffälligem Poco Branding an.
Besseres Display
Während im Vorgänger noch ein 60Hz Display verbaut wurde, gibt es an dieser Stelle für das Poco F3 ein Update. Das AMOLED Display auf Samsung E4 Basis bietet eine Diagonale von 6,67 Zoll, Full HD+ Auflösung und eine Refresh Rate von 120Hz. Der Touchscreen bietet eine Sampling Rate von 360Hz. Die typische Helligkeit beträgt beim Poco F3 900 Nits und kann maximal 1300 Nits beim Abspielen von HDR Inhalten erreichen. Front und Rückseite sind mit Gorilla Glass 5 geschützt. Auf einen Fingerabdruck Sensor im Display verzichtet man und integriert diesen stattdessen in den Power Button.
Weitere technische Daten vom Poco F3 umfassen NFC Unterstützung mit Google Pay, MIUI 12 für Poco basierend auf Android 11, Stereo Lautsprecher mit Dolby Atmos Unterstützung, ein Dreifach Mikrofon Array, WiFi 6 und Bluetooth 5.1. Auch ein Infrarot Blaster ist am Start. Der Akku im Poco F3 bietet eine Kapazität von 4.520mAh und kann mit 33W Fast-Charging über USB-C geladen werden. Wireless Charging gibt es nicht. Das 33W Netzteil ist im Lieferumfang enthalten und muss nicht separat gekauft werden.
Kamera ohne Pixel-Feuerwerk
Bei den Kameras verzichtet das Poco F3 auf ein unsinniges Pixel Feuerwerk, welches in den allermeisten Fällen keine Vorteile bietet. Stattdessen setzt man auf relativ bewährte Technik. Als Hauptsensor dient ein 48MP Sony IMX582. Dies ist zwar gegenüber der 64MP Kamera des Poco F2 Pro ein Downgrade, muss bei guter Optimierung aber kein Nachteil sein. Hinzu kommt eine 8MP Ultraweitwinkel Kamera mit 119° Blickwinkel und eine 5MP Kamera für Makro Aufnahmen. Hierbei handelt es sich um eine Telemakro Kamera mit dynamischem Fokus, sodass die Makro Aufnahmen vergleichsweise gut aussehen dürften. Für Selfies gibt es eine 20MP Kamera in einer Punch Hole. Diese befindet sich zentriert im oberen Bereich des Displays.
Poco F3: Preise & Verfügbarkeit
Das POCO F3 wird ab dem 30. März 2021 in der 6GB+128GB Variante zu einer UVP von 349,90€ sowie in der 8GB+256GB Variante zu einer UVP von 399,90€ erhältlich sein. Ein begrenztes Kontingent beider Varianten ist ab dem 30. März zum Early-Bird-Preis von 299,90€ bzw. 349,90€ online exklusiv auf Po.co und Amazon erhältlich. Das Angebot gilt solange der Vorrat reicht.
Erfahrungsgemäß dürfte die UVP aber selten erreicht werden und die Preise werden sich eher im Bereich der Early Bird Preise einpendeln. Außerdem kann man davon ausgehen, dass auch diverse chinesische Reseller das Poco F3 in ihr Programm aufnehmen werden. Hier lässt sich dann ggf. nochmal der eine oder andere Euro sparen, sofern man keinen großen Wert auf Gewährleistung nach EU Recht legt.