In letzter Zeit wurde hier auf CMM ja häufiger angegeben, dass Elephone sich extrem gebessert hat, was Design und Verarbeitung seiner Smartphones angeht. Seit dem Elephone M2 ist hier ein sehr starker Wandel zu erkennen, der sich bisher konstant fortsetzt und mit dem Elephone S3 auf die Spitze getrieben wurde. Das Handset sieht für seine Preisklasse einfach nur genial aus. Nein, nicht nur das, es fühlt sich auch genial an. Und Stabil noch dazu.
Seit heute bewiesener Fakt ist aber: Das Elephone S3 fühlt sich nicht nur stabil an, es ist auch verdammt stabil. Uns ist da nämlich heute ein kleines Missgeschick passiert. Und um genau dieses Missgeschick sowie das überraschende Resultat, soll es in diesem Beitrag gehen.
Das Elephone S3 Sample das wir bekommen haben, hat leider einen Defekt am Touch Screen, was zu Ghost Touches führt (Einzelfall). Da wir hier in den nächsten Tagen Ersatz erwarten, bedeutet das, dass wir das aktuelle Sample nicht unbedingt schonen müssen. So durfte es sich heute bei meiner (Christopher) Wenigkeit mit aufs Mountain Bike schwingen und eine schöne 42km Tour mit reichlich Bergauf, Bergab und Rüttelpiste mit erleben.
Gut, das darf so ziemlich jedes Smartphone das hier getestet wird mitmachen, jedoch passiert selten das, was heute passiert ist. Genauer gesagt ist das, was heute passiert ist, noch nie passiert.
Wer kennt es nicht, man düst gemütlich bergab durch einen Ort, als plötzlich irgend ein Vollidiot meint, noch vor dem kleinen Radfahrer da vorne aus einer Seitenstraße einbiegen zu müssen. Was macht man? Vollbremsung? Den schönen Schwung den man hat zum Teufel jagen? Nein, man weichtt mal eben geschickt auf den Gehweg aus. Vor der Auffahrt zum Gehweg: Ein Kanaldeckel. Ein Kanaldeckel in einer Vertiefung. Oder sollte man besser sagen ein "Loch"?
Nun, egal wie man es beschreibt, das "Loch" führte zu einem nicht gerade unerheblichen Schlag. Und an diesem schönen, sonnigen Mittwoch Abend trug es sich zu, dass dieser Schlag die Verriegelung der Fahrrad-Handy-Halterung sich wie von Geisterhand öffnen ließ.
Kurzum: Das Elephone S3 machte sich selbstständig, flog auf den Asphalt, tänzelte dort eine Weile von Kante zu Kante, um dann final auf dem Display zu landen und den kompletten restlichen Berg hinunter zu schlittern. Das Sahnehäubchen: Eine Kreuzung am Ende des Berges, auf der es stehen blieb. Fatz! Ein Auto kam und fuhr drüber.
Beim Aufheben des Patienten war klar: Das kann das Smartphone nicht überlebt haben. Umso größer die Überraschung: Das Display ist heil. Lediglich ein paar feine Kratzer sind zu sehen. Schon allein das grenzt an ein Wunder, denn das randlose 2,5D Panel ist beim Elephone S3 sehr exponiert und fängt damit bei einem Sturz einen großen Teil der Wucht auf. Zumindest an der Wölbung wäre hier ein Abplatzen des Glases zu erwarten gewesen. Ein Druck auf den Home Button: Das Smartphone erwacht. Der Fingerprint Scanner funktioniert. Die Kamera Funktioniert. Google Fit läuft noch. GPS Empfang ist vorhanden. Mobilfunk funktioniert auch. Tatsächlich, das Teil hat überlebt.
Nun, ganz schadlos hat das Elephone S3 natürlich nicht überlebt. Das Mikrofon scheint einen weg zu haben. Man klingt für seinen Gesprächspartner so, als hätte man gerade einen tiefen Zug Helium genommen. Außerdem sieht das Metallgehäuse nicht mehr ganz so hübsch aus wie es aussehen sollte. Wobei, dafür, dass noch ein Auto über das Handset gefahren ist, sieht es eigentlich gar nicht soooo übel aus.
Aber hey, immerhin ist es kein Totalschaden, und das ist es letztlich was zählt. Und genau an dieser Stelle soll ein ganz dickes Lob an Elephone gehen. Wenn ein Smartphone für 165 Taler, das ein randloses Display und ein Unibody Metallgehäuse bieten kann, trotzdem - denn irgendwo muss ja gespart werden - noch so viel abkann, dann hat der Hersteller irgendwas richtig gemacht.
Bleibt zu hoffen, dass Elephone diesen Kurs so fortführt. Und irgendwann mal pünktlicher wird was das Einhalten von Terminen betrifft.
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