Mediatek Dimensity 9400: Details zur CPU

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Mediatek wird ja am 9. Oktober sein neues Flaggschiff SoC Dimensity 9400 für Oberklasse Smartphones vorstellen. Nun hat der bekannte und zuverlässige Leaker "Digital Chat Station" auf Weibo Details zur CPU des Chips preisgegeben. Dieser Leak bestätigt im Grunde das, was auch schon vorher zum Aufbau der CPU bekannt war. Die Taktraten sind in dem neuen Leak allerdings noch etwas genauer angegeben.

Demnach soll der Mediatek Dimensity 9400 über einen "Super Core" auf Basis des ARM Cortex X925 verfügen, der mit 3,626GHz getaktet wird. Beim Cortex X925 handelt es sich um den Nachfolger vom Cortex X4, welcher laut ARM eine um bis zu 46% höhere Leistung liefern kann als der Vorgänger.
Auch der ARM Cortex X4 bleibt jedoch mit drei Kernen am Start und wird mit bis zu 2,85GHz getaktet. Den Abschluss bilden vier weitere Kerne auf Basis von ARMs Cortex A725 Kernen mit bis zu 2GHz Takt. Mediatek setzt damit weiterhin ausschließlich auf Performance-Kerne und verzichtet komplett auf ARMs Effizienz-Kerne der Cortex A5xx Serie.

Bei der GPU gibt Digital Chat Station die ARM Immortalis G925 in der MC12 Ausbaustufe an, welche mit bis zu 1,612GHz getaktet werden soll. Die GPU war ja schon mehrfach in Form von Benchmarks zu bestaunen und ist deshalb keine große Überraschung mehr. In einigen geleakten 3D Benchmarks liegt der Dimensity 9400 nach FPS-Werten sogar vor der Konkurrenz von Qualcomm (Snapdragon 8 Gen 4 bzw. Snapdragon 8 Elite).

Bei der reinen CPU-Leistung hat hingegen Qualcomm in den bisherigen Benchmarks die Nase vorne, da man für den eigenen Chip im Gegensatz zu Mediatek nicht mehr auf Standard ARM Kerne setzt, sondern auf die eigenen Oryon Kerne, welche bisher nur in den Chips für ARM Computer und Laptops zum Einsatz kamen. Offen bleibt indes, wie es in Sachen Effizienz und Abwärme aussieht. Sollten Qualcomms eigene Kerne zu viel Strom verbrauchen und entsprechend viel Abwärme produzieren, könnte sich der Performance-Vorteil gegenüber Mediatek in längeren Lastsituationen schnell schmälern. An der Stelle darf man auf die Praxistests gespannt sein, wenn beide Chips in freier Wildbahn verfügbar sind.

Was die Preise angeht, soll es übrigens bei beiden Anbietern deutlich nach oben gehen. Man darf sich also auf einen weiteren Preisanstieg bei den entsprechenden Oberklasse-Smartphones gefasst machen - egal ob diese nun auf Mediatek oder Qualcomm setzen. Tendenziell günstiger werden Mediatek basierte Geräte allerdings bleiben, da beide Chips in etwa denselben Preisanstieg erfahren werden. Dieser setzt sich insbesondere aus gestiegenen Fertigungskosten durch den neuen N3E Prozess von TSMC zusammen.

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Sonntag, 06. Oktober 2024

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