No.1 hat kürzlich die erste Smartwatch vorgestellt welche auf Android basiert. Die Smartwatch wird über ein wirklich rundes Display verfügen und in einem relativ hochwertigen Metallgehäuse verpackt sein. Das Highlight der Smartwatch ist allerdings ihr Betriebssystem. Hier kommt weder Nucleus OS noch die Aster Plattform zum Einsatz, sondern ein Android 4.4 mit angepasster Benutzeroberfläche. Damit steht dem Nutzer die volle Palette an Android Apps zur Verfügung.
Weiterhin kommt die Smartwatch mit einem 450mAh Akku daher und bietet einen Herzfreqenzmesser und ein wasserdichtes Gehäuse. Weiterhin wird die Uhr über GPS Unterstützung verfügen, was bedeutet, dass man mit ihr auch navigieren kann. Mit dem Smartphone synchronisiert wird die Uhr via Bluetooth 4.0, wobei sie sowohl mit Android als auch iOS kompatibel ist. Alternativ kann die Uhr dank SIM Slot auch komplett autonom agieren. Wie dann allerdings die Akkulaufzeit ausfällt bleibt abzuwarten.
In einem neu veröffentlichten Video von No.1 kann man nun erstmals einen Blick auf ein echtes Engineering Sample der No.1 D5 Smartwatch werfen. Im Video werden Hauptsächlich die zahlreichen Watchfaces demonstriert, aber auch ein kurzer Blick auf das restliche Android System wird geboten. leider zeichnet sich auch hier wieder ein Problem ab, an dem die meisten Smartwatches dieser Art aus China leiden. Die Bedienung ist durch das kleine Display mehr als umständlich und nicht wirklich alltagstauglich.
Grund dafür ist, dass No.1 zwar die Oberfläche von Android ordentlich angepasst hat, dies aber nicht für Android Apps gilt. Hier ist die Darstellung sehr klein und teils werden die Apps sogar am Rand durch das runde Display stark beschnitten. Meiner Meinung nach hätte No.1 hier besser getan eine eigenen App Store ins Leben zu rufen, in dem man dann Applikationen anbietet, welche für die Smartwatch optimiert sind. Alternativ wäre es mit etwas Entwicklungsarbeit bestimmt auch möglich gewesen native Android Wear Apps lauffähig zu machen. Weiterhin missfällt mir der recht dicke schwarze Ramen um das Display etwas.
Dennoch ist der grundlegende Ansatz aber recht interessant, und ich bin schon auf das fertige Produkt gespannt. Dennoch sollte No.1 noch etwas mehr Herzblut in die Softwareentwicklung stecken.
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