Mit Project Treble will Google es einfacher machen neue Android Versionen auf bestehende Geräte zu bringen. Und nicht nur das: Mit Project Treble ist es möglich die Firmware eines Herstellers mit einem beliebigen GSI (Generic System Image) zu ersetzen. Dadurch ist es möglich AOSP auf alle Android Smartphones zu flashen, welche Unterstützung für Project Treble bieten. Möglich macht dies die Loslösung des Android Systems von den gerätespezifischen Treibern.
Das Problem an der Sache ist, dass (noch) nicht alle Hersteller Unterstützung für das Project Treble bieten. OnePlus ist ein Beispiel dafür. Für bestehende Geräte hat OnePlus eine Project Treble Unterstützung ausgeschlossen, da die hierfür nötige Vendor Partition nicht vorhanden ist. Um die Project Treble Unterstützung zu realisieren, müssten die Smartphones mit einem OTA Update neu partitioniert werden. Dass dies zu Problemen führen kann (Datenverlust, gebrickte Geräte), sollte klar sein. Deshalb ist es auch verständlich, dass OnePlus diesbezüglich eine Absage erteilt hat. Für den Hersteller ist das Risiko einfach zu groß.
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Dennoch können Nutzer eines OnePlus 5 und OnePlus 5T in den Genuss von Project Treble kommen. Möglich macht dies eine Entwicklung der Community. XiNGRZ, ein Entwickler der Mokee Custom ROM, hat hierfür nun eine Lösung gefunden. Möglich macht dies eine freie, nicht genutzte Partition im System Speicher. Dieser wird zur Erstellung einer Vendor Partition genutzt und macht die beiden OnePlus Smartphones Project Treble kompatibel. Laut dem Entwickler war es ihm danach problemlos möglich die OxygenOS Firmware mit einem beliebigen GSI Image und darauf basierenden Custom ROMs wie GSI ResurrectionRemix zu ersetzen.
Die einfachste Möglichkeit für den Endnutzer an Project Treble Unterstützung zu kommen, ist das Flashen der neuesten Nightly Version der Mokee Custom ROM (Mokee OnePlus 5T / Mokee OnePlus 5). Hier wurde Project Treble bereits implementiert und kann anschließend zum Flashen von GSI Images genutzt werden.
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