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OnePlus 6: Gesperrter Bootloader ist nicht sicher
OnePlus hat mal wieder mit einer Sicherheitslücke zu kämpfen, welche diesmal das aktuelle Flaggschiff OnePlus 6 betrifft. Laut dem Sicherheits-Experten Jason Donenfeld von Edge Security LLC sind Daten auf einem OnePlus 6 mit gesperrtem Bootloader nicht sicher. Ein Fehler im Bootloader ermöglicht es offenbar beliebige Custom Firmware oder ein Custom Recovery zu flashen, obwohl dieser gesperrt ist. Das Brisante daran ist der Umstand, dass der Nutzer davon eben nichts weiß. Wer den Bootloader für entsprechende Modifikationen bewusst entsperrt, ist sich dem Sicherheitsrisiko bewusst. Wer das jedoch nicht tut, fühlt sich sicher und geht davon aus, dass eine Daten z.B. bei einem Verlust des Smartphones sicher sind. Daten werden auf heutigen Smartphones verschlüsselt gespeichert und durch die vom Nutzer eingerichtete Sperre geschützt. Mit einem gesperrten Bootloader kann dies im Normalfall nicht oder nur schwer umgangen werden. Wird der Bootloader manuell entsperrt, werden auch die Daten auf dem Smartphone gelöscht.
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Genau diese Sicherheitsmaßnahmen greifen im Falle des OnePlus 6 jedoch nicht. Ein Angreifer der physikalischen Zugang zum Gerät hat, kann problemlos ein Custom Recovery oder eine Custom ROM flashen und darüber Zugang zu den Daten erhalten. Da der Bootloader nicht entsperrt wird, bleiben nach dem Flash auch alle Daten erhalten. Vor allem im Falle eines Diebstahl stellt dies also ein erhebliches Sicherheitsproblem dar, sollte man sensible Daten auf seinem Smartphone gespeichert haben.
Immerhin gibt es von OnePlus bereits ein kurzes Statement zu den Vorwürfen. OnePlus beteuert einmal mehr, dass man das Thema Sicherheit sehr ernst nimmt und umgehend mit Nachforschungen begonnen hat. Laut OnePlus ist man bereits in Kontakt mit Jason Donefeld und arbeitet daran, das Problem zu beheben. Schon bald soll es dann ein Software Update geben, welches den Bootloader vom OnePlus 6 absichert.
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