Schon seit geraumer Zeit träumen verschiedene Hersteller von biegbaren Smartphones. Sogar Prototypen gab es hin und wieder zu sehen. Entsprechende technische Fortschritte, insbesondere im Bereich der biegbaren Displays, lassen die Verwirklichung derlei Ideen immer einfacher erscheinen. Doch eine große Hürde ist das Design des Smartphones an sich. Immerhin muss die Flexibilität eines solchen Gerätes auch Sinn machen und darf keine signifikante Schwachstelle sein.
Nun hat Oppo einen interessanten Ansatz zum Patent angemeldet. Das Patent umschreibt die Nutzung eines flexiblen Displays in einem soliden Gehäuse. Genutzt wird die Flexibilität um mittels eines Scharniers das obere Drittel des Smartphones im Winkel verstellen zu können. Die der Patentanmeldung beigelegten Grafiken lassen darauf schließen, dass man das obere Drittel des Smartphones komplett nach hinten umklappen, aber auch den Winkel etwas nach vorne verstellen kann.
Oppo greift mit dieser Technik die Idee des rotierbaren Kamera Moduls in anderer Form wieder auf. Bei dem im Patent gezeigten Smartphone befindet sich die Hauptkamera auf der Vorderseite und wird dann zur Nutzung als Hauptkamera einfach nach hinten umgeklappt - mitsamt dem oberen Teil des Gehäuses und des Displays. Doch auch bei diesem ziemlich interessanten Ansatz stellt sich die Frage nach dem Sinn. Das umgeklappte Display bietet kaum sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten und dürfte auch ein großer Schwachpunkt eines solchen Gerätes sein. Die Frage ist, wie oft solch ein Display gebogen werden kann, bis es Schaden nimmt, aber auch was passiert, wenn Schmutz in den Mechanismus gelangt.
Unter Berücksichtigung dieser Fragen dürfte es sich hierbei nicht um ein Produkt handeln, welches wir in dieser Form schon bald kaufen können. Nichts desto trotz ist es schön zu sehen, dass man bei Oppo weiterhin an neuen Ideen bastelt und dabei viel Kreativität zeigt. Mal sehen, was uns in diese Richtung in Zukunft noch erwartet.
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