Oukitel ist eine China-Marke die noch nicht sehr lange auf dem Markt vertreten ist, sich aber dennoch einen (guten) Namen aufgebaut hat, was in der relativ kurzen Zeit schon bemerkenswert ist. Ein sehr großer Erfolg war das Oukitel U8 Smartphone, welches zu einem recht geringen Preis von regulär um die 140€ eine auffällig gute Verarbeitungsqualität und gute Ausstattung zu bieten hatte. Doch auch was Oukitel derzeit in der Pipeline hat sieht sehr vielversprechend aus und macht Lust auf mehr.
Doch Oukitel baut nicht nur Smartphones. Mittlerweile hat man auch den Wearables-Markt für sich entdeckt und mit der Oukitel A28 eine Smartwatch am Start die es ebenfalls schafft aus der Masse herauszustecken. Optisch orientiert man sich hier etwas an der Asus Zenwatch, welcher das Gehäuse doch sehr ähnlich aussieht. Dies bedeutet auch, dass man es hier nicht mit einem runden Display zu tun hat, sondern dass Oukitel hier auf ein rechteckiges Design setzt. Das panel misst in diesem Fall 1,54" und bietet die Standardauflösung für China Smartwatches von 240 x 240 Pixeln. Geschützt wird das Panel von einer großen Glasfläche. Als Chipsatz werkelt im Inneren der Mediatek MT2502A den wir schon von der Zeaplus DM360 kennen. Angetrieben wird die Smartwatch von einem 240mAh Akku der laut Hersteller bis zu 100 Stunden Standby Betrieb ermöglichen soll.
Das Gehäuse der Oukitel A28 besteht laut Aufdruck aus Edelstahl, was aber allenfalls auf den oberen Teil des Gehäuses zutrifft. Die Rückseite besteht aus silbernem Kunststoff, was aber keinesfalls abwertend gemeint ist. Ganz im Gegenteil: Ich bevorzuge Kunststoff auf der Rückseite von Uhren, denn blankes Metall ist zu Beginn kalt und weniger anschmiegsam. Außerdem würde zu viel Metall das Gewicht der Uhr unnötig erhöhen, wie es zum Beispiel bei der No.1 Sun S2 der Fall war. Im Endeffekt hat man es hier also mit einer recht leichten Uhr zu tun, was mir persönlich sehr zusagt. Dennoch wirkt die Uhr hochwertig und den geringen Preis von um die 50 US Dollar merkt man ihr nicht an.
Mit der Oukitel A28 bekommt ihr ein Lederarmband, welches je nach Farbe der Uhr (Gold oder Silber) in brauner oder Schwarzer Ausführung daher kommt. Das Band erinnert etwas an das Lederarmband der No.1 Sun S2, fühlt sich aber nicht ganz so hochwertig an. Ich bezweifle, dass es sich hier um echtes Leder handelt, worauf schon der Geruch hindeutet. Es riecht irgendwie nach Plastik. Dennoch, bequem ist es bisher, allerdings muss sich im ausführlichen Test noch zeigen wie widerstandsfähig es letztlich ist. Das Band kann man übrigens wechseln, denn zur Befestigung verwendet Oukitel einfache Federbolzen.
Der erste Eindruck im Betrieb ist deutlich positiver als bei der No.1 Sun S2. Die Oberfläche der Smartwatch lässt sich sehr einfach und intuitiv bedienen und es gibt keine fummeligen Elemente. Außerdem ist die Oberfläche optisch sehr ansprechend. Was mir persönlich fehlt sind ordentliche Watchfaces. Diejenigen welche im Moment vorinstalliert sind, sagen mir allesamt nicht wirklich zu, aber das ist auch wieder Geschmackssache. Die Verbindung zum Smartphone ging ganz einfach von statten und wird via Bluetooth 4.0 hergestellt. Auch Bluetooth LE wird unterstützt, das den Akku auf beiden Seiten schont. Als Synchronisierungs-App verwendet Oukitel die standard App von Mediatek ohne eigene Anpassungen, welche gefühlt deutlich runder läuft als die angepassten Varianten die z.B. von Zeaplus und No.1 angeboten werden. Mediatek selbst bietet hier sogar die Möglichkeit Apps auf die Smartwatch zu installieren, wobei es derzeit aber nur zwei Apps gibt. Ob es hierfür ein SDK gibt, muss ich mal noch herausfinden.
Wie dem auch sei: Der erste Eindruck zur Oukitel A28 ist sehr gut und ich glaube das Teil wird mich nicht enttäuschen. Da ich derzeit viel auf Reisen bin (Deutschland Pass der DB lässt grüßen) kann ich sie auch wirklich ein paar Härtetests unterziehen. Wir sehen uns dann beim Review! ;)
https://www.youtube.com/watch?v=taEujxKcSlI
PS: Die Smartwatch kommt von Gearbest - schon wieder.
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