Nicht für alle Augen bestimmt: Das ZTE Grand S3 mit Iris-Scanner

Nicht für alle Augen bestimmt: Das ZTE Grand S3 mit Iris-Scanner

Wir haben noch einen kleinen Nachtrag zum Mobile World Congress für euch, der ein Smartphone mit einer ganz besonderen Funktion beinhaltet. Um welches Gerät und welche Funktion es genau geht, erfahrt ihr in dem folgenden Artikel.

Mittlerweile sind Fingerabdruck-Scanner in Smartphones ja nichts besonderes mehr. Viele Hersteller implementieren diese Funktion und sie funktioniert auch mehr oder weniger gut. Damit bekommt man ein deutlich höheres Sicherheitslevel als mit einem herkömmlichen Passwort und bequemer ist es zudem auch noch. Das Problem ist jedoch, dass sich diese Sensoren mehr oder weniger leicht austricksen lassen. Um seine Daten nochmals sicherer vor unbefugten Zugriffen zu machen, hat ZTE jetzt eines der ersten Smartphones mit Iris-Erkennung gezeigt. Auf dem MWC erblickte das ZTE Grand S3 erstmals das Licht der Welt.

Man kennt diese Funktion ja bereits aus vielen Action-Filmen, wenn Hochsicherheitsbereiche nur dann betreten werden können, wenn die berechtigte Person ihr Auge vor einen Sensor hält, der dann demonstrativ das Auge wie ein Barcode-Scanner abtastet. Tatsächlich ist die Technik keine Fiktion mehr, sondern Realität. Bis ins Smartphone hat sie es bisher aber noch nicht geschafft, was sich in Zukunft aber wohl ändern wird. Das Grand S3 von ZTE bietet alles, was ein hochwertiges Phablet derzeit so mitbringen muss und dazu noch dieses besondere Sicherheitsfeature. In der Frontkamera ist diese Funktion in Form des Eyeprint ID-Sensors untergebracht. Laut ZTE lässt sich dieser auch nicht durch Bilder oder Videoaufnahmen der Augen täuschen, sondern erkennt ganz genau, wenn sich ein echtes Auge vor die Linse traut. Die restliche Hardware ist wie erwähnt auch nicht ganz schlecht. Es kommt ein Snapdragon 801 mit 3GB RAM zum Einsatz, das Display misst 5,5 Zoll und löst mit FullHD auf. Der Akku hat eine Kapazität von 3.300mAh, was ausreichend dimensioniert sein dürfte. Die Kameras lösen mit 16 beziehungsweise 8 Megapixeln auf. Damit ist das Grand S3 ähnlich ausgestattet wie das Xiaomi Mi Note oder das Oneplus One. Das Design ist sehr schlicht gehalten. Weder die Vorder- noch die Rückseite besitzen ein außergewöhnliches oder aufregendes Merkmal. 

ZTE-Grand-S3

Das ZTE Grand S3 ist zwar keine atemberaubendes Flaggschiff, aber dennoch zeigt es, was aktuell technisch möglich ist - zumindest im Bereich der Sicherheit. Bleibt nur die Frage, ob man das braucht. Irgendwie bin ich diese Frage aber satt, denn schlussendlich hat man bis vor einigen Jahren auch keine Smartphones gebraucht und Tablets braucht man auch nicht und Smartwatches auch nicht. Was man braucht, ist etwas zum Essen und ein Dach über dem Kopf. Deshalb lautet die Frage natürlich nein, braucht man nicht, aber geil ist es trotzdem. Ich finde es immens, wie viel Technik und Innovation in solch einer Lösung steckt und da kann man es durchaus honorieren, was ZTE hier leistet. Vor allem, wenn der Sensor sich wirklich nicht von Bildern oder Videos täuschen lässt, könnte das System eventuell auch für Unternehmen von Interesse sein. Deshalb finde ich auch den Preis von rund 450 Euro zwar viel, aber dennoch muss man auch die noch sehr junge und innovative Technik berücksichtigen. Bisher ist das Gerät aber nur in China zu haben, auch wenn ZTE in Zukunft wohl weitere Märkte erschließen möchte.

Quelle: PHONEARENA

 

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Freitag, 22. November 2024

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