Cubot hat sich im vergangenen Jahr deutlich nach oben gearbeitet. Von diesem Hersteller gab es wieder einige sehr gute Handset die allesamt recht durchdacht und größtenteils fehlerfrei waren. Dabei setzte Cubot vor allem auf das bewährte Konzept eines Mixes aus Budget SoC, guter Verarbeitung und guter Optimierung.
Diesen Weg scheint man auch in diesem Jahr weiter zu verfolgen, worauf die neuesten Cubot Smartphones schließen lassen die sich gerade in der Pipeline befinden. Eines davon sorgt aber trotzdem für Stirnrunzeln - zumindest bei mir. Dabei geht es um ein noch nicht näher benanntes Phablet von Cubot mit dem man mit Cheetah Mobile kooperiert.
Cheetah Mobile ist das Unternehmen das hinter Apps wie z.B. Clean Master steckt. Cubot kooperiert mit diesem App Entwickler um die Software des, nennen wir es einfach mal "Cubot Cheetah", aufzubohren. Im Klartext soll hier ein spezieller mit Cheetah Mobile entwickelter Launcher und eine in das System integrierte Kopie von Clean Master zum Einsatz kommen. Dadurch verspricht man sich eine besonders hohe Effizienz des Smartphones.
Warum genau das bei mir für Stirnrunzeln sorgt? Nun, Cheetah Mobile genießt nicht wirklich einen guten Ruf. Viele bezeichnen den Verein als Scam (Betrug), vor allem aufgrund der fragwürdigen Werbeaktivitäten des Herstellers. In der Tat sind die Apps von Cheetah Mobile echte Werbeschleudern. Genau aus diesem Grund halte ich die Kooperation zwischen Cubot und Cheetah Mobile für ziemlich fragwürdig. Ich habe ganz einfach die Befürchtung, dass das Cubot Cheetah damit selbst zur Werbeschleuder und eventuell sogar zum Datensammler wird.
Wie auch immer, werfen wir trotzdem auch noch einen Blick auf die Hardware. Hier erwartet und ein Metallgehäuse das in den Farben Rose Gold, Schwarz, Gold und Silber erhältlich sein wird. Das Design erinnert mal wieder etwas an Huawei Geräte und bietet einen Fingerprint Scanner auf der Rückseite. Ansonsten setzt Cubot auf einen MT6753 Prozessor, 3GB RAM, einen 3.050mAh Akku, ein 5,5" FHD Display, eine 13 / 8MP Kamera-Kombo, 32GB Speicher sowie einen Dual SIM / Micro SD Combo-Slot. Ein Highlight ist übrigens das Betriebssystem. Hier setzt Cubot auf Android 6.0.
Zum Preis des Cubot Cheetah ist derzeit noch nichts bekannt, das Gerät sollte aber keinesfalls mehr als 140€ kosten wenn Cubot konkurrenzfähig bleiben will. Vermutlich wird das Gerät nächste Woche auf dem Mobile World Congress zu sehen sein.
Kommen wir nun zum zweiten Gerät das sich in der Pipeline befindet, und dabei handelt es sich um den Nachfolger des H1, welcher logischerweise auf den Namen Cubot H2 hört. Hier verabschiedet sich Cubot nun vom beim Vorgänger noch dominierenden Plastik und wechselt zu einem edleren Gehäuse aus Metall. Leider ist der 5.000mAh große Akku damit nicht mehr ganz so einfach durch den Nutzer zu tauschen, was beim Vorgänger noch möglich war.
Änderungen gibt es auch beim Prozessor. Hier kommt zwar weiterhin der MT6735 zum Einsatz, allerdings in der deutlich leistungsfähigeren A-Variante mit 1,3GHz Takt. Außerdem wird der Arbeitsspeicher deutlich auf 3GB aufgebohrt. Hinzu kommen 16GB interner Speicher, sowie eine 13 und eine 5 Megapixel Kamera. Die Dicke des Smartphones lieg bei 9,1mm, das Display ist weiterhin 5,5" groß und löst mit 720p auf. Als Betriebssystem kommt leider noch Android 5.1 und nicht 6.0 zum Einsatz.
Auch das Cubot H2 werden wir wohl auf dem MWC2016 zu sehen bekommen. Preislich wird das Gerät sich vermutlich auf einem ähnlichen Niveau wie sein Vorgänger bewegen.
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