Einleitung
Mit dem Xiaomi Civi 2 gibt es in China seit Längerem ein Smartphone, das mit seiner Pillen-förmigen Frontkamera an die Front der aktuellen Pro-iPhones angelehnt ist. Mit dem Europa-Start der Xiaomi 13 Serie kam das Smartphone unter dem neuen Namen Xiaomi 13 Lite auch zu uns. Wir haben das Xiaomi 13 Lite für ein paar Wochen im Alltag getestet und zeigen euch in diesem Testbericht, ob es sein Geld wert ist. Den ausführlichen Video-Test zum Xiaomi 13 Lite findet ihr im ChinaMobileMag YouTube Kanal.
Entgegen dem chinesischen Xiaomi Civi 2 gibt es das Xiaomi 13 Lite zumindest in Deutschland nur mit einer Speicher-Variante zu kaufen. Diese bietet 8GB RAM und 128GB Speicher. Dafür muss man hierzulande satte 499,90€ zur UVP auf den Tisch legen. Auf den ersten Blick erscheint das viel, denn das Xiaomi 13 Lite ist streng genommen ein Smartphone der gehobenen Mittelklasse. Für den Preis wäre mindestens das Doppelte an Speicher angemessen. Bei den Farben gibt es drei Auswahlmöglichkeiten - Schwarz, Blau und Rosa.
Kapitel in diesem Testbericht
Xiaomi 13 Lite Lieferumfang
Das Xiaomi 13 Lite bekommt ihr in einem weißen Karton, welcher frontal in der oberen rechten Ecke ein goldenes Mi-Logo und mittig einen goldenen Xiaomi 13 Lite Schriftzug mit einer großen grauen "13" im Hintergrund trägt. Der Deckel wird klassisch nach oben abgezogen und gibt den Blick auf einen Umschlag frei, welcher neben dem SIM Werkzeug die Dokumentation und eine transparente Schutzhülle enthält. Darunter folgt dann das Xiaomi 13 Lite, welches in Folie verpackt ist und ab Werk eine Schutzfolie auf dem Bildschirm trägt. Darunter folgt dann noch das Netzteil und ein USB-C Kabel, welche jeweils in Weiß gehalten sind. Ein komplettes Unboxing zum Xiaomi 13 Lite findet ihr wie immer im ChinaMobileMag YouTube Kanal.
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Xiaomi 13 Lite Design
Materialien | Rahmen: Kunststoff (glänzend) Rückseite: Glas (glänzend, curved) Front: Curved Gorilla Glass 5 |
Gewicht | 171g |
Abmessungen | 159,2 x 72,7 x 7,23mm |
Wasserdicht | Kein IP Rating, Dichtung im SIM Tray vorhanden |
Materialien & Aussehen
Entgegen dem Xiaomi 13 und dem Xiaomi 13 Pro, kommt das Xiaomi 13 Lite noch mit dem "klassischen" Design daher, welches Xiaomi zuvor für mehrere Jahre für die meisten seiner Geräte genutzt hat. Das bedeutet im Klartext, dass das Smartphone einen abgerundeten und dünn zulaufenden Rahmen hat und auf der Rückseite von 3D Glas bedeckt wird - nach links und rechts ist das Glas also gebogen. Oben und unten ist der Rahmen leicht abgeflacht.
Für den Test hat uns das Xiaomi 13 Lite in der Farbe "Lite Pink" erreicht. So ganz trifft es die Farbbezeichnung jedoch nicht, denn mit Pink hat die Farbe so gar nichts zu tun. Tatsächlich präsentiert sich das Xiaomi 13 Lite bei dieser Variante in einem sanften Rosa. Kitschig wirkt die Farbe nicht, sieht aber insgesamt nicht wirklich hübsch aus, da die Rückseite bei Lichteinfall einen bläulichen Schimmer zeigt, der irgendwie nicht so recht zum Rosa-Ton passen will. Sicherlich ist das Geschmackssache, aber wir finden das Farbspiel recht hässlich.
Der Rahmen zeigt sich wie auch die Rückseite in Hochglanz-Optik und ist bei der Lite-Pink Version in einem Rosé-Gold gefärbt. Bei den anderen Farben ist er ebenfalls passend zur jeweiligen Farbe der Rückseite gehalten. Leider besteht der Rahmen vom Xiaomi 13 Lite aus Kunststoff. Für 499€ ist das enttäuschend und hat zusammen mit der dünnen Bauweise (7,23mm) eine geringe strukturelle Stabilität zur Folge. Biegen lässt sich das Smartphone mit vergleichsweise wenig Kraftaufwand. In die Gesäßtasche sollte man das Xiaomi 13 Lite lieber nicht stecken.
Durch das glänzende Finish ist der Kunststoffrahmen auch ziemlich anfällig für Beschädigungen. Unser Testgerät hat nach mittlerweile drei Wochen Alltagsgebrauch bereits einige kleine Macken in seinem Rahmen. Wer das Smartphone also nicht permanent sehr vorsichtig behandelt, sollte lieber auf eine Schutzhülle zurückgreifen.
Das Kameramodul auf der Rückseite steht wieder einige Millimeter hervor. Grundlegend entspricht das Design des Moduls jenem aus der Xiaomi 12 Serie. Hinzugekommen ist jedoch ein zusätzlicher runder Buckel für den Hauptsensor und die Ultraweitwinkel-Linse. Auf einem Tisch wackelt das Xiaomi 13 Lite durch das hervorstehende Modul sehr deutlich.
Verarbeitung, Tasten & Anschlüsse
An der Verarbeitung gibt es abseits der Materialwahl beim Rahmen nicht wirklich was auszusetzen. Xiaomi bewegt sich hier ja immer auf einem ziemlich hohen Niveau und das Xiaomi 13 Lite ist da keine Ausnahme. Die Gläser und der Rahmen treffen in einem gleichmäßigen und sauberen Übergang aufeinander, sodass in der Hand nichts kratzig wirkt. Beim Schütteln klappert auch nichts, die Tasten sitzen fest im Gehäuse und liefern einen knackigen Druckpunkt mit gutem Widerstand.
Schön wäre es gewesen, wenn Xiaomi zur besseren Erreichbarkeit die Power und Lautstärkewippe gegenüberliegend voneinander angebracht hätte. Leider sind sie wie gewohnt übereinander platziert. USB-C Port, Lautsprecheröffnung, Sprachmikrofon und SIM Tray finden sich an der Unterseite. Oben findet man ein zweites Mikrofon und den Infrarotblaster, welchen ja praktisch jedes Xiaomi Smartphone bietet.
Verzichten muss man beim Xiaomi 13 Lite bedauerlicherweise auf ein IP-Rating, welches ja die anderen Modelle der Xiaomi 13 Reihe bieten. Ein grundlegender Schutz vor Spritzwasser scheint aber vorhanden zu sein, denn im SIM Tray befindet sich der obligatorische Dichtring. Zumindest Regen sollte dem Handy also nichts ausmachen. Eine Garantie gibt es darauf natürlich nicht, wobei daran natürlich auch ein IP-Rating nichts ändern würde.
Xiaomi 13 Lite Display
Größe | 6,55 Zoll |
Auflösung | 2400x1080 @120Hz |
Technologie | 10-Bit Curved AMOLED Panel ΔE ≈ 0,44, JNCD ≈ 0,42 60/90/120Hz Adaptive Sync HDR10(+), HLG & Dolby Vision 900 Nits HBM & 1000 Nits Peak Helligkeit 1920Hz PWM Dimming (kein DC Dimming) Always-On Display |
Anzahl Berührungspunkte | 10 (240Hz Abtastrate) |
Gehärtetes Glas | Corning Gorilla Glass 5 |
Anti Fingerabdruck Beschichtung | Ja |
Panel & Bild
Das Xiaomi 13 Lite bewegt sich bei der Displaygröße genau zwischen dem kleinen Xiaomi 13 und dem großen Xiaomi 13 Pro. Das 6,55 Zoll Panel setzt auf AMOLED Technik und bietet 10-Bit Farben. Xiaomi hat sich hier für ein Curved Panel entschieden, welches links und rechts abgerundet ist, was die Displayränder an diesen Stellen gut kaschiert und schick aussieht. Funktionale Vorteile hat das Curved Panel allerdings nicht.
Aus technischer Sicht ist das Xiaomi 13 Lite für die Preisklasse beim Display angemessen aufgestellt. Die Full HD+ Auflösung sorgt für ein scharfes Bild und auch die 120Hz fehlen hier nicht, wobei Adaptive Sync nur mit 60Hz, 90Hz und 120Hz unterstützt wird. Das Panel wird relativ hell und erreicht bis zu 900 Nits HBM Helligkeit für eine problemlose Nutzbarkeit unter Sonnenlicht. HDR Inhalte werden bis rauf zu Dolby Vision unterstützt und erreichen eine Peak Helligkeit von 1000 Nits.
Farblich überzeugt das OLED Panel vom Xiaomi 13 Lite. Die 10-Bit Farbtiefe und die gute Farbtreue sorgen für eine schöne Darstellung, sodass auch Mediengenuss mit dem Handy viel Freude bereitet. Die Blickwinkelstabilität fällt auch exzellent aus. Die Bildschirmränder über und unter dem Display fallen symmetrisch aus, was dem Xiaomi 13 Lite einen modernen Look verleiht.
Etwas unschön ist die breite "Pillen-Notch" in Anlehnung an die aktuellen iPhone Pro Modelle von Apple. Entgegen dem Vorbild ist diese Aussparung durchgehend und schluckt mehr Platz in der Info-Leiste als eine klassische Punch Hole Frontkamera. Leider gibt es auch keine funktionale Integration der Pillen-Notch ins Betriebssystem, wie das bei Apple der Fall ist. Warum man diesen Look unbedingt kopieren musste, bleibt also schleierhaft. Funktional bietet die Dual Frontkamera keine Vorteile, denn der zweite Sensor ist ein reiner Tiefensensor für den Portrait Modus.
Einstellungen & Features
Das Xiaomi 13 Lite bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten für das Display. Dazu gehört auch ein Farbmanagement mitsamt manuellen Einstellungen für RGB-Werte, Gamma und Kontrast. Als Basis für die Anpassungen stehen die Farbräume DCI-P3 und sRGB zur Verfügung. Die Bildfrequenz kann mit festen 60Hz oder 120Hz eingestellt werden. Die Automatik regelt zwischen 60Hz, 90Hz und 120Hz. Das System bietet einen Dark Mode und einen Einhand Modus. Für die abgerundeten Seiten gibt es eine regelbare Totzone, um Fehleingaben zu minimieren. Die Standard Einstellung leistet hier aber bereits gute Arbeit. Das echte Alway-On Display der Oberklasse-Modelle ist im Xiaomi 13 Lite auch verfügbar. Es kann permanent, zwischen bestimmten Tageszeiten oder mit 10 Sekunden Time-Out betrieben werden. Die KI Bild-Optimierung vom Xiaomi 13 (Pro) fehlt dem Xiaomi 13 Lite. DC-Dimming bietet das Smartphone auch nicht, nutzt als Alternative aber Hochfrequenz PWM Dimming mit 1920Hz.
Touchscreen & Displayglas
Der Touchscreen bietet 10 Berührungspunkte und tastet wie bei den anderen Xiaomi 13 Modellen auch mit 240Hz ab. Für die Leistungsklasse ist das absolut ausreichend, denn Hardcore Gamer werden wohl kaum zum Xiaomi 13 Lite greifen. Das Displayglas ist angenehm gleitfähig, nimmt Abdrücke nicht zu schnell an und lässt sich einfach reinigen. Der Touchscreen reagiert zügig und präzise, ohne Aussetzer. Das Bildschirmglas vom Xiaomi 13 Lite besteht aus Gorilla Glass 5. Ob dies auch für das Glas auf der Rückseite gilt, ist unbekannt.
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Xiaomi 13 Lite Ausstattung
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 7 Gen1 (4nm) 4x ARM Cortex A710 @2,4GHz 4x ARM Cortex A510 @1,8GHz |
GPU | Adreno 662 |
RAM | 8GB LPDDR4X |
Speicher | 128GB | 256GB (nicht in DE) UFS 2.2 Lesen: 877MB/s | Schreiben: 728MB/s |
Micro SD | Nein |
Fingerabdruck Scanner | Ja (im Display) |
Sensoren | Umgebungslicht, Annäherung, Beschleunigung, lineare Beschleunigung, Kompass, Gyroskop, Rotationsvektor, Gravitation, Ausrichtung, Neigung |
Besonderheiten | Keine Status LED, Always-On Display, Infrarot Blaster, USB-C 2.0, USB OTG, Linearvibration, kein 3,5mm Anschluss, kein Radio |
Alltags Performance
Das Xiaomi 13 Lite setzt mit dem Snapdragon 7 Gen1 auf den ersten Qualcomm Mittelklasse Chip, der in 4nm gefertigt wird und mit ARMv9 Kernen ausgestattet ist. Zum Einsatz kommen jeweils vier Cortex A710 und A510 Kerne mit maximal 2,4GHz respektive 1,8GHz. Damit erreicht der Chip in etwa die Hälfte der CPU Multi-Core Leistung eines Snapdragon 8 Gen2. Die Single Core Leistung ist im Vergleich sogar etwas mehr als die Hälfte. Bei gleichzeitig hoher Effizienz ist der Snapdragon 7 Gen1 also ein flinker Prozessor für Smartphones der gehobenen Mittelklasse. Das merkt man auch im Alltag, wo das Xiaomi 13 Lite stets rund und ohne Denkpausen oder Ruckel-Anfälle läuft, was auch für anspruchsvollere Apps gilt. Insgesamt gibt es an der Alltags-Performance also nichts auszusetzen. Sie ist der Preisklasse angemessen, selbst wenn das Xiaomi 13 Lite in China (wo es als Xiaomi Civi 2 für ab 340€ verkauft wird) erheblich günstiger ist.
Durch die effizienten CPU Kerne und die 4nm Fertigung ist der Snapdragon 7 Gen1 in Sachen Abwärme recht kühl unterwegs. Beim normalen Alltagsgebrauch erwärmt sich das Xiaomi 13 Lite trotz des dünnen Gehäuses nicht nennenswert und auch bei höherer Belastung bleibt die Abwärme in einem angenehmen Bereich - z.B. bei längeren Gaming-Sessions. Ausgelegt ist das Smartphone darauf allerdings nicht primär. Die Adreno 662 GPU des Snapdragon 7 Gen1 bietet zwar eine solide Leistung, bewegt sich aber auf einem typischen Mittelklasse Niveau. Im Klartext bedeutet das, dass viele ältere, aber auch aktuelle Spiele mit gemäßigten Anforderungen auf mittleren bis hohen Grafikeinstellungen gut spielbar sind, jedoch nicht unbedingt feste 60fps erreicht werden. Gute Beispiele dafür sind Shadowgun Legends und Call of Duty Mobile. Diese laufen auch mit vollen Grafikeinstellungen mit spielbarer Performance. Extrem anspruchsvolle Titel können das Xiaomi 13 Lite allerdings auch mal überfordern. Genshin Impact ist zum Beispiel nur mit deutlichen Rucklern spielbar, was auch dann der Fall ist, wenn alle Grafikeinstellungen auf Minimum stehen.
Benchmarks
Speicher, Sensoren & Sonstiges
Das Xiaomi 13 Lite gibt es mit 8GB LPDDR4X RAM, was in der Leistungsklasse den meisten Nutzern ausreichen sollte. Das Smartphone unterstützt dynamischen RAM mit zusätzlichen 3GB. Der Festspeicher setzt auf UFS 2.2 Speicher und erreicht die erwartbare Performance von über 800MB/s beim Lesen und über 700MB/s beim Schreiben. Leider wird das Xiaomi 13 Lite in Deutschland jedoch nur mit 128GB angeboten. Die 256GB Variante wird bei uns nicht offiziell vertrieben. Da das Xiaomi 13 Lite keinen Micro SD Slot bietet, ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar.
Bei den Sensoren zeigt das Xiaomi 13 Lite keine Schwächen und bietet die von Xiaomi gewohnte Vollausstattung mitsamt Kompass und Gyroskop. Alle Sensoren haben im Test ohne Auffälligkeiten funktioniert. Der Fingerabdrucksensor befindet sich innerhalb des Displays und funktioniert ebenfalls einwandfrei. Es gibt kaum eine Verzögerung beim Entsperren und im Alltagsgebrauch kamen auch keine Aussetzer vor. Face Unlock per Frontkamera funktioniert auch gut und das sogar mit wenig umgebungslicht. Der USB-C Port unterstützt USB 2.0 und OTG Zubehör. Das Vibrationsfeedback basiert auf einem Linearmotor und liefert eine kräftige Vibration ohne laute Geräusche. Ein Infrarotblaster ist wie von Xiaomi gewohnt vorhanden.
Xiaomi 13 Lite Software
Variante | MIUI 14 Global Version im Test: 14.0.8.0 SLLEUXM |
Android Version | Android 12 Sicherheitspatch im Test: Januar 2023 |
Google zertifiziert | Ja |
DRM Technologien | Widevine L1 DRM, ClearKey CDM |
Bloatware | Ja (Streaming, Social Media, Browser, Shopping, Office) |
Root Zugriff | Nein |
OTA Updates | Ja (ein Update im Testzeitraum |
Schadsoftware | Nein (Facebook ohne Rückstände deinstallierbar) |
Android Version & Variante
Wie die restlichen Mitglieder der Xiaomi 13 Serie kommt auch das Xiaomi 13 Lite mit dem neuen MIUI 14 in der Global Version mit deutscher Sprache und Google Diensten daher. Es gibt allerdings einen Unterschied, welcher nicht nachvollziehbar ist: Die Android-Basis ist Android 12, während bei den teureren Xiaomi 13 Modellen schon Android 13 zum Einsatz kommt. Immerhin wird das Xiaomi 13 Lite später noch auf Android 13 aktualisiert, wobei derzeit aber nicht bekannt ist, wann das entsprechende Update kommt.
Entgegen dem Xiaomi 13 und dem Xiaomi 13 Pro, kommt das Xiaomi 13 Lite übrigens nicht mit einer Update Garantie daher. Die teureren Modelle sollen 5 Jahre lang mit Sicherheitsupdates versorgt werden und Xiaomi verspricht darüber hinaus Updates auf Android 14, 15 und 16. Beim Xiaomi 13 Lite gibt es keine Angaben zur Update-Dauer. Im Worst Case wird das 13 Lite also zwei bis drei Jahre Updates bekommen und nach Android 14 auch keine neueren Android Versionen mehr erhalten.
Zertifizierung & DRM
Bei den Zertifizierungen ist das Xiaomi 13 Lite gut aufgestellt. Die Google Zertifizierung ist natürlich an Bord und ermöglicht eine problemlose Nutzung aller Google Dienste und sicherheitsrelevanter Drittanbieter Apps. Darüber hinaus gibt es auch Widevine L1 DRM, wobei auch volle HDR Unterstützung inklusive Dolby Vision am Start ist. Entsprechende Inhalte z.B. von Netflix könnt ihr somit in Full HD Auflösung streamen.
Bloatware, Schadsoftware & Bugs
Bloatware ist auch beim Xiaomi 13 Lite wieder reichlich vorhanden. Die vorinstallierten Drittanbieter Apps umfassen den Opera Browser, Streaming Dienste wie Spotify und Netflix, verschiedene Social Media Dienste wie Facebook, Snapchat und LinkedIn, sowie Office und Shopping Apps. Wie gewohnt lassen sich diese Apps jedoch deinstallieren und stören dann nicht weiter. Auch Facebook lässt sich rückstandsfrei entfernen und ist nicht mit Systemdiensten verankert. Scans nach Schadsoftware haben keine Funde erzielt. Stabilitätsprobleme und sonstige auffällige Fehler sind im Testzeitraum nicht aufgefallen.
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Xiaomi 13 Lite Konnektivität
Mobilfunk | 2G: B2/3/5/8 3G: B1/2/4/5/6/8/19 4G-FDD: B1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/26/28/32/66 4G-TDD: B38/40/41/42 5G: N1/3/5/7/8/20/28/38/40/41/66/77/78 |
WLAN | WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax (Wi-Fi 6/6E) |
Bluetooth | Bluetooth 5.3 |
NFC | Ja (mit Google Pay) |
Dual SIM | Dual Nano SIM |
Positionsbestimmung | GPS, A-GPS, GLONASS, BDS, Galileo, QZSS, NavIC |
Mobilfunk
Für 5G und 4G unterstützt das Xiaomi 13 Lite im Vergleich zu den restlichen Xiaomi 13 Modellen ein paar Frequenzbänder weniger. Dies hat aber hauptsächlich Auswirkung auf die Carrier Aggregation und beeinflusst die Kompatibilität mit internationalen Mobilfunknetzen kaum. Der Empfang war im Testzeitraum durchgehend sehr gut. In schwach abgedeckten Gegenden gab es keine unerwarteten Aussetzer und auch innerhalb von Räumen ist der Empfang gut. Dual SIM wird mit zwei Nano SIM Karten unterstützt. eSIM unterstützt das Xiaomi 13 Lite ebenfalls.
WLAN, Bluetooth & NFC
Das Xiaomi 13 Lite unterstützt WLAN bis zum AX-Standard mit Wi-Fi 6E. Verzichten muss man lediglich auf die Vorbereitung für Wi-Fi 7. Im WLAN liefert das Smartphone ebenfalls einen sehr guten Empfang. Direkt neben einer Fritz!Box 6660 Cable wird ein Nettodurchsatz von durchschnittlich 450Mbit/s erreicht. Ein Stockwerk unter dem Router kommen im Schnitt noch sehr gute 201Mbit/s an. Bluetooth Unterstützung gibt es in Version 5.1 und auch hier zeigen sich im Test keine Einschränkungen. NFC wird ebenfalls unterstützt und Google Pay lässt sich darüber nutzen.
GPS Test
Für die Positionsbestimmung unterstützt das Xiaomi 13 Lite alle gängigen Satellitensysteme und hat sich auch hier im Test keine Schwächen geleistet. Die Fix Zeiten sind kurz und der Empfang fällt gut aus. Bei schlechtem Wetter gab es keine funktionalen Einschränkungen. GPS Tracking und Navigation war in mehreren Tests zuverlässig und genau möglich.
Xiaomi 13 Lite Audio
Lautsprecher | Mono (Rahmen unten) |
Noise Cancelling Mikrofon | Ja (Rahmen oben) |
Weitere Merkmale | Kein 3,5mm Anschluss, VoLTE, VoWiFi, Dolby Atmos, Mi Sound Enhancer, System Equalizer |
Lautsprecher & Kopfhörer
Xiaomi setzt mittlerweile sehr breit auf Stereo Lautsprecher und sogar in günstigeren Modellen unter 200€ hat dieses Feature mittlerweile Einzug gehalten. Insofern ist es unverzeihlich, dass das 499€ teure Xiaomi 13 Lite keine Stereo Lautsprecher bietet. Es gibt nur einen einzelnen Lautsprecher unten im Rahmen. Der Telefonhörer wird nicht für Stereo Klang genutzt. Entsprechend klingt das Smartphone für die Preisklasse eher mau. Dass es trotzdem noch Dolby Atmos Unterstützung gibt, grenzt fast schon an einen schlechten Scherz. Da hätte man sich lieber das Geld für Dolby sparen und stattdessen Stereo Lautsprecher verbauen sollen.
Sprachqualität (Telefonie)
Nichts auszusetzen gibt es an der Sprachqualität. Diese ist beidseitig klar und natürlich. Verständigungsprobleme in lauter Umgebung gibt es nicht. Ein Umgebungsmikrofon zur Geräuschunterdrückung ist vorhanden. VoLTE und VoWiFi werden unterstützt. Im o2 Netz haben beide Features ohne Probleme funktioniert.
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Xiaomi 13 Lite Kamera
Hauptkamera | 50MP Sony IMX766 f/1.8 8MP Sony IMX355 119° UWW 2MP GalaxyCore GC02 f/2.4 Makro Video: 4k30 / FHD60 / FHD30 Codec: H.264 / H.265 (HEVC) |
Frontkamera | 32MP Samsung S5KGD2 f/2.4 100° Weitwinkel 8MP Tiefensensor Video: FHD60 / FHD30 Codec: H.264 / H.265 (HEVC) |
Blitz | Single LED (Rückseite) Dual LED (Front) |
Fokus | PDAF + CDAF Hybrid |
Slow Motion | FHD120 (HSR), HD240 (HSR), HD960 |
Auch bei den Kameras merkt man, dass das Xiaomi 13 Lite eigentlich ein günstigeres Smartphone der gehobenen Mittelklasse ist. Die Hauptkamera bietet zwar den Sony IMX766, der sicherlich kein schlechter Sensor ist, die Zusatzkameras sind hingegen für den europäischen Preis eher mau. Weder die 8MP UWW-Kamera noch die 2MP Makro Kamera werden hier irgendjemanden in Begeisterung versetzen. Immerhin hat die Frontkamera mit 32MP eine sehr hohe Auflösung spendiert bekommen und bietet sogar ein weitwinkliges Objektiv mit 100° Blickwinkel. Zudem gibt es frontal einen zweiten Sensor mit 8MP, welcher aber ein reiner Tiefensensor ist. Warum es diesen gebraucht hat, ist fraglich. Etwas nützlicher ist da schon der Front-Blitz, bestehend aus zwei LEDs, welcher ein weiches Licht für Selfies erzeugt.
Standard Modus (Tag, 12MP)
Die Hauptkamera vom Xiaomi 13 Lite liefert im Standard Modus Bilder mit der gewohnten 12MP Auflösung. Das Smartphone liefert hier eine erfreulich gute Kamera-Optimierung bei Tageslicht. Bis auf die leicht verwaschen wirkenden feinen Details auf größere Distanz, welche man von 50MP Kameras allgemein gewohnt ist, gibt es an den Fotos nichts auszusetzen. Selbst schwere Lichtsituationen (Innenräume, Gegenlicht) meistert das Xiaomi 13 Lite mit tollem Dynamikumfang und kaum Bildrauschen. Im Nahbereich liefert der Sony IMX766 auch einen recht intensiven Bokeh Effekt, was den Portrait Modus selten nötig macht. Farblich sehen die Fotos stimmig aus. Die Sättigung ist nicht hundertprozentig realitätsgetreu, die grundlegenden Farben passen aber und die Farbsättigung ist auch nicht übertrieben. Insgesamt entsteht dadurch ein lebendiger Look, ohne unnatürlich zu wirken, den vermutlich die Mehrzahl der Nutzer bevorzugen werden. Auslöse- und Fokuszeiten sind übrigens wie von Xiaomi gewohnt nahezu verzögerungsfrei. Bewegliche Motive werden zumeist auch scharf abgelichtet.
50MP Modus
Im 50MP Modus liefert das Xiaomi 13 Lite etwas mehr Schärfe bei feinen Details auf größere Distanz. Allgemein kann man weiter in die Fotos einzoomen, ehe die Qualität deutlich leidet. Ideal also für den Druck im Großformat oder nachträgliches Zuschneiden. Im Gegenzug muss man ohne HDR leben und eine etwas geringere Lichtempfindlichkeit in Kauf nehmen. Innerhalb von Räumen kann das z.B. zu einem etwas höheren Rauschanteil führen.
Digitalzoom (12MP)
Mit dem 2-fachen Digitalzoom liefert das Xiaomi 13 Lite brauchbare Schnappschüsse, ist aber wie bei den meisten Xiaomi-Smartphones nicht perfekt optimiert. Der Digitalzoom hat trotz der 50MP Kamera mit einem deutlich sichtbaren Qualitätsverlust zu kämpfen. Bei Landschaftsaufnahmen fällt der Effekt weitaus stärker aus als bei Nahaufnahmen. Bei Nachtfotos wirkt der Digitalzoom künstlich nachgeschärft.
Portrait Modus (12MP)
Der Portrait Modus vom Xiaomi 13 Lite arbeitet im Vergleich zu diversen anderen Xiaomi-Handys relativ subtil und wirkt dadurch realistischer. Leider arbeitet er jedoch nicht immer ganz genau, was dann hin und wieder zu komisch aussehenden Bildern führt. Die Kantenerkennung funktioniert zwar super, allerdings stimmt der Effekt häufig in Bezug auf die Tiefenverhältnisse nicht ganz. Für anständige Bokeh-Fotos sollte man mehrere Versuche mit unterschiedlichen Blenden-Einstellungen unternehmen und dann das beste Resultat wählen.
Ultraweitwinkel (8MP)
Mit der 8MP Ultraweitwinkel Kamera enttäuscht das Xiaomi 13 Lite. Die Kamera entspricht dem, was man von erheblich günstigeren Xiaomi Handys kennt und der Preisklasse einfach nicht angemessen. Es gibt keinen Autofokus und die Bildqualität hat auch bei guter Ausleuchtung eher Schnappschuss-Charakter mit deutlicher Unschärfe. Beim Kontrast meint es die Kamera zu gut. Wenig Licht führt rasch zu deutlichen Qualitätseinbußen.
Makro (2MP)
Gleiches gilt dann auch für die Makro Kamera vom Xiaomi 13 Lite. Der kleine 2MP Sensor mit festem Fokus liefert allenfalls Schnappschüsse.
LED Blitz (12MP)
Das Xiaomi 13 Lite ist rückseitig mit einem Single-LED-Blitz ausgestattet. Die LED ist allerdings recht hell und sorgt so für eine gute Ausleuchtung im Nahbereich oder von kleinen bis mittleren Räumen. Zusammen mit dem relativ lichtstarken Sensor entstehen gut ausgeleuchtete Blitz-Fotos mit wenig Rauschanteil. Feine Details wirken bei größerem Abstand jedoch verwaschen. Die besten Ergebnisse erzielt man bei Nahaufnahmen. Die Farben werden vom Blitz nicht beeinträchtigt. Überbelichtung tritt auch bei geringem Abstand nicht auf.
Nachtfotos (12MP)
Der Sony IMX766 gilt als recht lichtstark und das macht sich beim Xiaomi 13 Lite definitiv bemerkbar. Schon im Standardmodus entstehen schöne Nachtfotos mit korrekten Farben, guter Lichtausbeute und sogar anspruchsvollere Szenerien meistert das Smartphone gut. Der Rauschanteil ist erfreulich gering, ohne dass die Bilder zu weich wirken. Einbußen bei den feinen Details gibt es aber natürlich trotzdem. Mit dem Nachtmodus lassen sich manchmal Vorteile beim Dynamikumfang und der Bildschärfe erzielen. Die Unterschiede zwischen Standard- und Nachtmodus sind aber meistens recht klein.
Langzeitbelichtung (12MP)
Nutzt man den Pro Modus zur Langzeitbelichtung, lässt sich aus der Kamera noch etwas mehr herausholen und sogar ein Sternenhimmel wird sichtbar. Die Halbautomatik macht hier einen guten Job. Das Setzen der Belichtungszeit reicht aus, um tolle Fotos zu erzeugen. Die restlichen Einstellungen wie ISO, Weißwert und auch der Fokus werden von der Software zuverlässig automatisch gesetzt. Auch Laien können so mit einem Stativ spielend einfach nahezu perfekte Nachtfotos bei sehr wenig Restlicht erzielen. Der Pro Modus unterstützt übrigens auch die volle 50MP Auflösung und RAW Fotos können damit auch erzeugt werden.
Frontkamera (32MP)
Die Frontkamera ist beim Xiaomi 13 Lite neben der hohen 32MP Auflösung auch mit einer 100° Weitwinkel Linse ausgestattet. Damit ergibt sich ein breiteres Blickfeld, mit dem man auch ohne Selfie Stick mühelos mehrere Personen ins Bild bringen lassen. Die Software bietet für Selfies verschiedene Stufen mit 0,6x, 0,8x und 1,0x, sodass der genutzte Blickwinkel variabel ist. 0,6x ist der native 100° Blickwinkel und liefert entsprechend die beste Bildqualität. Alle anderen Stufen reduzieren die Bildqualität etwas, was aber nur bei schlechten Lichtverhältnissen deutlich auffällt.
Die Low-Light Performance der Frontkamera ist leider nicht sehr gut. Will man z.B. ein Selfie mit Straßenbeleuchtung machen, muss man sich auf einen deutlichen Verlust an Details durch die Rauschunterdrückung gefasst machen. Dies ist auch beim vollen Blickwinkel der Fall. Der Front-Blitz, welcher aus zwei LEDs besteht und sich im oberen Bildschirmrand versteckt, bringt bedauerlicherweise kaum eine Verbesserung der Bildqualität mit sich und hellt Selfies bei Nacht bzw. wenig Licht lediglich etwas auf.
Kein Mehrwert lässt sich bei der zweiten 8MP Frontkamera im Xiaomi 13 Lite erkennen. Dieser dient nur als Tiefensensor für den Portrait Modus. Der Bokeh Effekt sieht aber nicht besser oder schlechter aus als bei jedem anderen Xiaomi Handy. Von daher ist der zweite Sensor eher als unnötig zu bewerten und die Pillen-Notch damit reine Platzverschwendung.
Videos
Beim Filmen bietet das Xiaomi 13 Lite leider kein OIS, sondern nur EIS. Die Stabilisierung funktioniert aber ganz gut. Die Hauptkamera zeichnet Videos mit maximal 4k30 auf. In Full HD werden auch 60fps unterstützt. Die Videoqualität ist insgesamt gut und liefert schöne Farben. Die Audioqualität ist auch sehr gut und Naturgeräusche kommen schön zur Geltung. Bemerkenswert schnell ist der Autofokus, welcher sogar mit komplexen Motiven wie im Wind wackelnden Blättern klarkommt. Die Videoqualität der UWW- und Makro-Kamera ist wie gewohnt enttäuschend. Die Frontkamera filmt mit maximal FHD60 und liefert Videos von durchschnittlicher Qualität. Slow Motion Videos werden mit FHD120 oder HD240 in voller Framerate inklusive Ton ausgezeichnet. Zudem gibt es noch einen HD960 Modus für kurze Clips ohne Ton, die bereits abgebremst als 30fps Datei gespeichert werden.
Xiaomi 13 Lite Akku
Kapazität (Angabe) | 4.500mAh |
Kapazität (Gemessen) | 4.376mAh |
Wechselbar | Nein |
Fast Charging | 67W (USB-C) Kein Wireless Charging |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit vom Xiaomi 13 Lite ist relativ enttäuschend. Xiaomi verbaut hier einen 4.500mAh Akku, was etwas weniger ist, als man bei den restlichen Mittelklasse Geräten des Herstellers gewohnt ist, wo für gewöhnlich 5.000mAh Zellen zum Einsatz kommen. Mehr als einen Tag Laufzeit hat das Xiaomi 13 Lite im Alltagstest nicht erreicht. Bei intensiver Nutzung musste das Smartphone ab und an sogar am frühen Abend ans Netzteil.
Alleine mit dem kleineren Akku lässt sich die eher enttäuschende Akkulaufzeit jedoch nicht erklären. Vergleicht man das Xiaomi 13 Lite mit dem erheblich leistungsfähigeren Xiaomi 13, welches ebenfalls einen 4.500mAh Akku an Bord hat, liegt die reine Screen-On Zeit vom Xiaomi 13 Lite signifikant unter der des Xiaomi 13. Lediglich der Standby Verbrauch ist geringer, was aber am AOD liegt, welches beim Xiaomi 13 Lite dunkler dargestellt wird als beim Xiaomi 13. Das Problem wird also eher im Bereich der Optimierung zu suchen sein.
Ladezeit
Etwas ausgeglichen wird die relativ kurze Akkulaufzeit mit dem schnellen 67W Fast-Charging. Dieses bringt das Smartphone in 19 Minuten von 20 auf 75% und in 35 Minuten von 20 auf 100%. Wireless Charging unterstützt das Xiaomi 13 Lite im Gegensatz zu den anderen Xiaomi 13 Modellen nicht.
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Xiaomi 13 Lite Test Fazit
Prinzipiell ist das Xiaomi 13 Lite gar keine so schlechte Idee. Man hat es hier mit einem ansprechenden Smartphone zu tun, welches besonders Freunde von dünnen Handys gefallen wird. Da als Basis ein Smartphone aus der gehobenen Mittelklasse dient, kann man das Gerät auch deutlich günstiger anbieten als das Xiaomi 13 oder Xiaomi 13 Pro. Günstig ist das Xiaomi 13 Lite aber nur im Vergleich mit den teuren Brüdern. Sieht man sich das Smartphone genauer an, wird schnell deutlich, dass die Geräte-Basis (Xiaomi Civi 2) in China weitaus günstiger vertrieben wird. Vor allem der Mono Lautsprecher ist in der Preisklasse von knapp 500€ ein absolutes No-Go. Da Xiaomi genügend günstigere Alternativen anbietet, müsste der Preis schon massiv sinken, um das Xiaomi 13 Lite wirklich attraktiv zu machen.
Endgültig aus dem Rennen ist das Xiaomi 13 Lite auch spätestens seit dem Global Launch der Redmi Note 12 Serie. Mit dem Redmi Note 12 Pro und Redmi Note 12 Pro+ bietet Xiaomi hier ein besser ausgestattetes Smartphone für weniger Geld. So bietet das Redmi Note 12 Pro zum Beispiel dieselbe Hauptkamera mit OIS, einen größeren Akku und Stereo Lautsprecher für 100€ weniger. Beim Redmi Note 12 Pro+ gibt es dann sogar eine 200MP Kamera mit OIS zum selben Preis von 499,90€ wie das Xiaomi 13 Lite. Abseits vom schlanken Design gibt es damit für das Xiaomi 13 Lite wirklich keinen Kaufgrund mehr. Eine Kaufempfehlung ist deshalb nicht drin.
Den ausführlichen Video-Test zum Xiaomi 13 Lite findet ihr im ChinaMobileMag YouTube Kanal.
Vorteile
- Schlankes und ansprechendes Design
- Schönes, helles 120Hz AMOLED Curved Display
- Always-On Display
- In-Screen Fingerprint Scanner
- HDR Unterstützung inkl. Dolby Vision
- Solide Alltags-Performance, aber nur Mittelklasse Leistung
- Keine Hitzeprobleme
- Alle wichtigen Sensoren ohne Mängel vorhanden
- Linearvibration
- Google Zertifizierung & Widevine L1 DRM
- Allgemein sehr guter Empfang
- 5G, AX-WLAN, IR-Blaster & NFC Unterstützung mit Google Pay
- Gute bis sehr gute 50MP Hauptkamera bei Tag und Nacht
- Interessante 32MP Frontkamera mit 100° Weitwinkel Linse
- Gute Qualität beim Filmen, sehr gute EIS Stabilisierung, exzellenter Autofokus, sehr guter Ton
- Schnelles Aufladen mit 67W in deutlich weniger als einer Stunde
Nachteile
- Kunststoffrahmen, geringe Stabilität
- Kein IP-Rating
- Curved Display ohne funktionalen Mehrwert
- Nur 128GB Speicher in Deutschland
- Keine Micro SD Erweiterung
- Mono Lautsprecher
- Noch kein Android 13 zum Start, keine Update Garantie
- Hauptkamera ohne OIS
- Für den Preis enttäuschende Zusatzkameras (UWW, Makro)
- Sinnlose Front-Dualkamera
- Relativ schlechte Low-Light Performance der Frontkamera
- Filmen in 4k nur mit 30fps, Frontkamera nur bis FHD60
- Pillen-Notch verbraucht mehr Platz ohne Mehrwert, keine Software-Integration wie z.B. bei Apple (Dynamic Island)
- Enttäuschende Akkulaufzeit
- Kein Wireless Charging
- Im Vergleich mit anderen Modellen mieses Preis-Leistungs-Verhältnis