Chuwi bringt wieder einen neuen Mini PC an den Start. Zum Preis und dem angepeilten Verkaufsstart liegen derzeit zwar noch keine Informationen vor, doch sämtliche technische Daten wurden über die Produktseite schon verraten und versprechend ein recht attraktives Gesamtpaket.
Der neue Rechner reiht sich in die Chuwi AuBox Serie ein und punktet in diesem Fall mit einem Intel Core i9 Prozessor, wobei konkret der i9-13900HK zum Einsatz kommt. Bei dem Prozessor handelt es sich um einen Chip der zur Raptor Lake Generation gehört und im Intel 7 Prozess gefertigt wird. Er bietet insgesamt 14 Kerne, davon 8 Effizienz-Kerne, mit einem Maximaltakt von 5,4GHz. Die TDP liegt bei 45 Watt mit 115W Spitzenleistung im Turbo Boost. Chuwi limitiert die Maximalleistung allerdings auf 65 Watt. Die integrierte Grafikeinheit basiert auf der Intel Iris Xe Architektur und bietet 96 Ausführungseinheiten bei 1,5GHz Takt.
Chuwi vermarktet die AuBox i9 explizit als Gaming Mini PC, wobei fraglich ist, ob sich das System dafür wirklich eignet. Die integrierte GPU dürfte sich hauptsächlich für ältere Titel oder modernere Titel mit geringer Auflösung und niedrigen Grafikeinstellungen eignen. Die Chuwi AuBox i9 bietet allerdings einen Thunderbolt 4 Anschluss (40Gbit/s), über den sich bei Bedarf eine externe GPU anbinden lässt. So lässt sich die Grafikleistung bei Bedarf deutlich steigern - nicht nur für Spiele, sondern auch für den Produktiveinsatz. Der Intel Core i9-13900HK kann prinzipiell auch übertaktet werden, wobei Chuwi keine Angaben dazu macht, ob die entsprechenden Optionen im UEFI / BIOS verfügbar sind. Fraglich ist auch, ob das aktive Kühlsystem dem gewachsen wäre.
Aus optischer Sicht macht die Chuwi AuBox i9 einiges her. Der Mini PC zeigt sich in einem edlen Aluminium Gehäuse. Die Standfüße aus Gummi sorgen für einiges an Bodenfreiheit um die Ansaugöffnungen des Kühlsystems freizuhalten. Mit einer Bauhöhe von 4,5cm und Abmessungen von 15,4 x 15,2cm ist der Rechner auch ziemlich kompakt gebaut und kann bei Bedarf sogar an der Rückseite eines Bildschirms montiert werden. Mit einem Gewicht von 740 Gramm ist auch der Transport im Rucksack oder einer Tasche kein Problem.
Die Chuwi AuBox i9 soll ab Werk mit 16GB DDR4 3200MHz RAM ausgestattet werden. Wie man es von Chuwi kennt, dürfte hier wieder nur ein einzelner Riegel verbaut sein. Wer Dual-Channel RAM nutzen möchte, muss also nachrüsten. Insgesamt bietet die AuBox i9 zwei SO-DIMM Slots für bis zu 64GB RAM. Abseits davon bietet der Mini PC zwei M.2 2280 PCIe Slots mit PCI Express 4.0 Unterstützung. Werksseitig verbaut Chuwi eine 512GB PCIe 3.0 NVMe SSD. Vorinstalliert wird Windows 11 Pro inklusive gültiger Lizenz.
Für die Netzwerkanbindung bietet die Chuwi AuBox i9 eine WLAN 6 Karte mit Bluetooth 5.2. Diese scheint laut dem Bildmaterial von Chuwi gesockelt zu sein, sodass hier ein Aufrüsten möglich ist. Der kabelgebundene Netzwerkzugriff erfolgt über 2,5Gbit Ethernet, wofür gleich zwei Ports bereitstehen. Bildschirme können neben Thunderbolt auch über einen DisplayPort 1.4 sowie HDMI 2.1 Ausgang angebunden werden. Darüber hinaus bietet der Mini PC frontal einen USB-C Port mit USB 3.2 Gen2, zwei USB-A Ports mit USB 3.2 Gen1, sowie rückseitig zwei USB-A Ports mit USB 3.2 Gen2 und USB 2.0. Ein Soundsystem oder Kopfhörer werden über einen rückseitigen 3,5mm Anschluss angebunden.
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