Chuwi hat sich ja längst auch im Laptop-Segment einen Namen gemacht, bietet hier aber meist nur günstigere Geräte mit integrierter Grafik an. Mit dem Chuwi GTBook bringt der Hersteller jetzt ein neues Modell auf den Markt, welches dank einer dedizierten Grafikeinheit mehr Leistung für Spiele, aber auch 3D-Modellierung oder KI-Anwendungen bietet.
Wie auch das derzeit bei uns im Test befindliche Chuwi CoreBook X, setzt das Chuwi GTBook auf den Intel Core i5-12450H mit 45W TDP. Abseits davon unterscheidet sich die Ausstattung beim GTBook allerdings deutlich. Zur Steigerung der Grafikleistung verbaut Chuwi eine Nvidia GeForce RTX 3050 mit DLSS Unterstützung und KI Tensor Kernen, welche sich maximal 80 Watt genehmigen darf und mit 4GB dediziertem GDDR6 Grafikspeicher daherkommt. Gekühlt wird das Duett von einem großen Heatsink mit fünf Heatpipes und zwei Radiatoren, welche jeweils mit einem separaten Lüfter ausgestattet sind. Luft wird an der Unterseite sowie links und rechts angesaugt und rückseitig ausgeblasen.
Das Chuwi GTBook bietet darüber hinaus relativ üppige Möglichkeiten zum Aufrüsten. So bietet das Notebook gleich zwei M.2 2280 Slots, welche sogar mit PCIe 4.0 ausgestattet sind. Darüber hinaus gibt es zwei SO-DIMM Slots, welche zusammen bis zu 64GB Arbeitsspeicher ermöglichen. Das Chuwi GTBook wird werksseitig mit einer 512GB PCIe NVMe SSD und 16GB DDR4 RAM ausgeliefert. Vorinstalliert wird außerdem Windows 11 Pro als Betriebssystem.
Beim Chuwi GTBook handelt es sich um ein etwas größeres Notebook im 15,6 Zoll Formfaktor. Damit einher geht eine größere Tastatur mit dediziertem Ziffernblock. Die Tastatur wird zudem mit einer RGB Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Darunter befindet sich ein recht großes Multitouch-Trackpad. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und Metall. Das Display setzt auf IPS LCD Technik und kommt mit Full HD Auflösung daher - passend zur GPU, die sich leistungsmäßig eher für Full HD Gaming eignet. Erfreulich ist die hohe Refresh-Rate von 144Hz, welche innerhalb von Spielen jedoch nur mittels Frame Generation in weniger anspruchsvollen Titeln erreichbar sein dürfte.
Die Stromversorgung übernimmt im Chuwi GTBook ein 46,74 Wattstunden Akku. Für die externe Stromversorgung und das Aufladen des Akkus bietet das Laptop einen dedizierten DC-In Port. Es ist allerdings auch die Stromversorgung über den rückseitigen USB-C Port möglich, an dem auch Videoausgabe und 10Gbit/s USB 3.2 Gen2 unterstützt wird. Rückseitig findet man außerdem einen Gigabit Ethernet Port sowie einen HDMI 2.1 Ausgang.
An der rechten Seite trägt das Chuwi GTBook zwei USB-A Ports mit ebenfalls bis zu USB 3.2 Gen2 (10Gbit/s) und einen SD/SDHC/SDXC Kartenleser in Vollgröße. Links befindet sich ein Port für ein Schloss, ein USB 2.0 Typ-A Port und zwei 3,5mm Anschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon. Am oberen Bildschirmrand gibt es eine nicht näher spezifizierte Webcam mit Stereo Mikrofon. Die drahtlose Anbindung erfolgt über Wi-Fi 6. Bluetooth 5.2 Unterstützung ist ebenfalls an Bord.
Das Chuwi GTBook wird derzeit noch nicht für deutsche Kunden angeboten. Der Verkauf in einigen EU-Mitgliedsstaaten hat allerdings schon begonnen. Der Preis liegt hier bei etwa 780 Euro, was nicht wettbewerbsfähig ist, da es vergleichbare Markengeräte von beispielsweise MSI (Affiliate Link) schon für knapp 600 Euro zu kaufen gibt. Damit sich das GTBook durchsetzen kann, muss Chuwi also noch kräftig am Preis schrauben.
Wann das Chuwi GTBook auch für deutsche Kunden angeboten wird, ist aktuell noch nicht absehbar. Für gewöhnlich erfolgt der Deutschland-Start von Chuwi Geräten jedoch 3 bis 8 Wochen nach dem Start in anderen Ländern. Eventuell sinkt bis dahin auch der Preis noch in eine attraktivere Richtung. Die Produktseite auf der deutschen Chuwi Webseite ist bereits online.
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