Die Xiaomi-Tochter Poco hat heute neben dem Poco F3 auch das Poco X3 Pro vorgestellt. Das Smartphone siedelt sich in der gehobenen Mittelklasse an und ist eine leistungsfähigere Variante des Poco X3 NFC. Das Design vom Poco X3 Pro ist mit dem Poco X3 NFC identisch. Ihr bekommt also eine Rückseite in der Optik von 3D Glas (es handelt sich um Kunststoff) mit dem bekannten Kamera-Design sowie dem Streifen in der Mitte. Erhältlich ist das Poco X3 Pro in den Farben Phantom Black, Frost Blue und Metal Bronze. Neu ist, dass das Finish der Rückseite an den Seiten matt ist, während der mittige Streifen glänzt.
Beim Display bietet das Poco X3 Pro leider kein Upgrade und setzt auf dasselbe Display, welches schon im Poco X3 NFC verbaut wurde. Das bedeutet, dass man hier wieder mit einem LCD Display leben muss. Dieses ist 6,67" groß, kommt mit einer Punch Hole Kamera daher und löst mit FHD+ auf. Die 120Hz Refresh Rate wird beibehalten und der Touchscreen arbeitet mit 240Hz Abtastrate. Das Display unterstützt HDR10 und erreicht eine typische Helligkeit von 450 Nits. Zum Peak-Wert gibt das Datenblatt keine Auskunft.
Immerhin dürften die 120Hz des Displays beim Poco X3 Pro häufiger erreicht werden als beim Poco X3 NFC. Letzteres hatte ja eine zu schwache GPU um durchgehend 120fps zu liefern. So fiel uns im Test ein gelegentliches Ruckeln bei den Systemanimationen oder beim Scrollen auf. Das Poco X3 Pro ist mit einem leistungsstärkeren Snapdragon 860 Prozessor ausgestattet. Dieser sollte in der Lage sein durchgehend 120fps zu halten und so für ein deutlich flüssigeres Nutzungserlebnis sorgen.
Der Snapdragon 860 feiert im Poco X3 Pro übrigens sein Debut. Bei dem Prozessor handelt es sich um eine Neuauflage des ehemaligen Flaggschiff Prozessors Snapdragon 855+. Als solche bietet der Snapdragon 860 einen kleinen Boost im Bereich Prozessor- und Grafikleistung. Gefertigt wird er mit einer Strukturbreite von 7nm. Der Prozessor soll damit relativ günstige Smartphones mit vergleichsweise viel Leistung ermöglichen. Der Snapdragon 860 siedelt sich so am oberen Ende der gehobenen Mittelklasse an und kratzt gewissermaßen in Sachen Leistung am High-End Segment. Für das Poco X3 Pro ist der Chip also keine schlechte Wahl, wenngleich man bei dem Smartphone auf 5G Unterstützung verzichten muss.
Der Snapdragon 860 wird im Poco X3 Pro mit 6 oder 8GB LPDDR4X RAM sowie 128GB oder 256GB UFS 3.1 Speicher. Wie beim Vorgänger kann man das Poco X3 Pro mit einer Micro SD Karte (Hybrid Slot) weiter aufrüsten. Das Poco X3 Pro bietet Unterstützung für NFC, AC-WLAN, Bluetooth 5.0 und ist mit einem Infrarot Blaster ausgestattet. Darüber hinaus gibt es Stereo Lautsprecher und einen 3,5mm Anschluss. Der Akku ist mit 5.160mAh sehr üppig bemessen und wird mit 33 Watt per USB-C aufgeladen.
Das Poco X3 NFC war ja besonders wegen seiner Kamera ziemlich beliebt. Der verbaute 64MP Sensor konnte uns im Test überzeugen und sogar die Weitwinkel Kamera des Smartphones war für die Preisklasse erstaunlich gut. Umso mehr überrascht es, dass die Kamera beim Poco X3 Pro nicht unverändert übernommen wurde. Stattdessen gibt es hier sogar ein Downgrade. Die Hauptkamera vom Poco X3 Pro löst nämlich nur noch mit 48MP auf. Zum verbauten Sensor macht der Hersteller keine Angaben. Zudem wurde die Auflösung der Weitwinkel Kamera von 13MP auf nur noch 8MP reduziert. Unverändert bleiben die beiden 2MP Kameras für Makro und Tiefe sowie die 20MP Kamera für Selfies. Inwiefern sich das auf die Bilder auswirkt, muss sich in einem ausführlichen Test zeigen.
Das POCO X3 Pro wird in der 6GB+128GB Variante zu einer UVP von 249,90 Euro sowie in der 8GB+256GB Variante zu einer UVP von 299,90 Euro erhältlich sein. Los geht es ab dem 26. März, wobei es für die ersten Käufer Early Bird Preise von 199,90€ bzw. 249,90€ geben wird. Das Angebot gilt solange der Vorrat reicht. Weitere Informationen gibt es auf Po.co.
Kommentare 1
Ich schwanke zur Zeit hin und her. Nehme ich noch schnell das beliebte Poco X3, das gerade zum Spottpreis verkloppt wird, oder warte ich auf das Pro hier, bei dem ich allerdings nicht weiß, ob die Kamera ähnlich gut sein wird. Und dann gibt's ja auch noch das F3 sowie das Realme 8 Pro, das an der Ecke lungert. So schwierig wie in diesem Jahr war die Wahl noch nie. ?