Aktuell gibt es einen neuen Leak, der das Interesse von Xiaomi Fans wecken dürfte. Es geht um geleakte Präsentations-Bilder für ein angebliches Xiaomi Mi Pad 3, welches - so munkelt man - am 30. Dezember vorgestellt werden soll. Die Slides enthalten einige interessante Spezifikationen.
So soll das Xiaomi Mi Pad 3 mit 9,7" ein deutlich größeres Display an Bord haben, als seine Vorgänger. Die Auflösung soll 2048 x 1536 betragen. Eines bleibt aber gleich: Das Tablet soll weiterhin sehr dünn sein. Satte 6,08mm peilt man laut der Bilder an. Dennoch soll hier aber ein Stromspeicher mit ganzen 8.290mAh verbaut sein. Ein Langläufer? Könnte durchaus sein.
Was die Leistung betrifft, soll ein großer Sprung nach vorne folgen. Statt eines Atom SoCs, soll im Xiaomi Mi Pad 3 ein Intel Core M Prozessor zum Einsatz kommen. Konkret ist hier von einem M3-7Y30 mit bis zu 2,6GHz die Rede. Dem Chip zur Seite stehen 8GB LPDDR3 RAM und wahlweise 128GB oder 256GB Speicher.
Bei den Kameras soll man im Xiaomi Mi Pad 3 einen 16MP Sensor auf der Rückseite vorfinden, sowie einen 8MP Sensor auf der Front. Angeblich wird das Xiaomi Mi Pad 3 nur noch mit Windows 10 ausgeliefert und eine Android Version fällt weg. Das würde zur Kooperation zwischen Xiaomi und Microsoft passen, die sich jüngst in der Vorinstallation von Microsoft Apps auf Xiaomi Smartphones bemerkbar gemacht hat. Ein optionales Tastatur Dock soll es ebenfalls geben.
Preislich soll und laut den Präsentations-Bildern der übliche Xiaomi Knaller erwarten. So soll das Modell mit 128GB Speicher nur 289 US Dollar kosten, das 256GB Modell nur 333 US Dollar. Die Spezifikationen gepaart mit diesen Preisen, dürften nun so manchem das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.
Doch moment mal, klingt das alles nicht zu gut um wahr zu sein? Könnte es sich hier nicht auch um einen gut gemachten Fake handeln? Durchaus! Und dafür gibt es sogar einige Anhaltspunkte. Der wichtigste Punkt ist, dass es höchst unwahrscheinlich ist, dass Xiaomi einen Core M Prozessor in einem so dünnen Gehäuse anständig gekühlt bekommt. Man scheiterte ja schon im Xiaomi Mi Pad 2 am Atom X5 Z8500. Hier gab es enorme Hitzeprobleme, welche sich mit einem Core M Chip nur noch verschlimmern würden. Ja, die Fläche ist größer, der Akku aber auch.
Ein weiterer Anhaltspunkt ist eine Angabe in den Präsentationsunterlagen, welche Experten stutzen lässt. Hier ist in Verbindung mit dem Akku die Rede von Qualcomm Quick Charge 3.0. Moment mal, ist das nicht eine Technik von Qualcomm? Richtig, ist es! Und eigentlich auch nur in Verbindung mit Qualcomm Prozessoren nutzbar. (Edit: tatsächlich gibt es auch Geräte ohne Qualcomm Prozessor mit Quick Charge. Dennoch handelt es sich da um eine seltene Konstellation).
Edit: Was uns und Lesern noch im Nachhinein aufgefallen ist, ist eine Unstimmigkeit beim Tastatur Dock. Dieses hat Nasen, die entsprechenden Öffnungen fehlen dem eigentlichen Tablet aber. Auch das schreit nach einem ziemlich offensichtlichen Fake.
Und dann wäre da noch der Preis. Ein Core M Gerät mit 8GB RAM und 128GB Speicher mit derart kompaktem Design für 289 US Dollar? Das ist unserer Meinung nach selbst für Xiaomi schwer machbar. Wir lassen uns da aber selbstverständlich gerne eines besseren belehren. In diesem Sinne: Abwarten was die Zukunft bringt!.
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