Illegale Kopien machen Oppo zu schaffen

Illegale Kopien machen Oppo zu schaffen

Das Thema illegale Kopien der eigenen Produkte entwickelt sich für Oppo derzeit offenbar zu einem großen Problem, gegen das man nun vorgehen will. Alles dazu gibt es hier nachzulesen.

Auf der diesjährigen CES in Las Vegas gab es einen kleinen Krimi zu verfolgen. Polaroid hatte eine offensichtliche Kopie des Oppo N1 ausgestellt, und versuchte genau das zu vertuschen, nachdem sie auf frische Tat ertappt wurden. Zu spät war es da allerdings schon, denn ein Mitarbeiter von Oppo konnte sich live vor Ort ein Bild der Situation machen. Kurz darauf wurde dann ein Statement veröffentlicht, in welchem Oppo klar stellte, dass man niemals das Design oder irgend eines der Patente des Oppo N1 lizenziert habe und ggf. auch rechtliche Schritte gegen Polaroid und andere "Copycats" einleiten werden.

Diese Story entbehrt ja nicht gerade einer gewissen Ironie. Die Chinesen sind ja weltweit bekannt dafür, sich gerne einmal das eine oder andere von Mitstreitern abzuschauen oder gar Produkte der Konkurrenz 1:1 zu kopieren. Und nun jammert man plötzlich wenn in den eigenen Reihen fleißig kopiert wird? Nun gut, Oppo bewegt sich immerhin auf einem ganz anderen Level als die "Hinterhof Firmen", welche oft die Kopien zusammenbauen, welche in China in Massen vertrieben werden. Böse darf man den Chinesen übrigens eigentlich gar nicht sein, wenn sie sich an der Arbeit anderer bedienen. In China gilt dies nämlich als eines der größten Komplimente, welches man dem Erfinder machen kann. Nur dumm, dass sich diese Philosophie irgendwie sogar nicht mit der heutigen Wirtschaft zusammenbringen lässt.

Sind wir mal ehrlich: Im Grunde sind Kopien an sich ja überhaupt nicht das Problem. Wenn nun ein Hersteller das iPhone kopiert, mit günstiger Hardware befüllt und auf den Markt wirft, dann soll er das doch gerne tun. Im Endeffekt handelt es sich nicht um ernsthafte Konkurrenz für das Original, sondern lediglich um eine sehr günstige Alternative, und das tut dem Hersteller des Originals nichts. Problematisch wird es erst dann, wenn die Hersteller der Kopien versuchen den Kunden in die Irre zu führen, sprich die iPhone Kopie mit einem Apfel versehen, in der selben Verpackung ausliefern und auch sonst alles daran setzen, dass man hier auf den ersten Blick keinen Unterschied mehr bemerkt. Geschieht dies, dann bewegen wir uns da definitiv in kriminellen Gefielden, und genau das ist auch der Grund warum ich echte Kopien nicht ab kann und ihr hier auf GizChina Deutschland nie nie niemals ein Review zu solch einem Gerät sehen werdet. Schon alleine das Risiko beim Import ist mir hier zu hoch, denn egal was man euch erzählt, wer ein Plagiat einführt macht sich strafbar. Hierbei ist es unerheblich ob es sich nun um einen gewerblichen oder privaten Import handelt, diese Zeiten sind lange vorbei.

So, nun habe ich hier eine ganze Menge um den heißen Brei herum geredet, aber das Thema ist nunmal in meinen Augen recht interessant. Kehren wir also hiermit zurück zum eigentlichen Thema: Oppo und die Plagiate. Besonders in Malaysia scheint der Handel mit gefälschten Oppo Smartphones zum Volkssport zu werden. Satte 644 Meldungen von gefälschten Oppo Geräten gab es hier, und das ist in der Tat eine Zahl welche man als Hersteller kaum noch ignorieren kann, denn hier werden die eigenen Kunden von Kriminellen getäuscht und geschädigt, plus final die Marke Oppo noch dazu. Diese Fälle wurden hauptsächlich dann aufgedeckt, als Kunden ihre defekten Geräte an ein Oppo Service Center zur Reparatur eingesandt haben. Interessant ist hierbei, dass es nicht nur das Oppo Find 7 und das N1 getroffen hat, sondern auch das neueste Modell, das Oppo N3. Oppo selbst gibt in einem Statement nun an, die rechtliche Keule schwingen zu lassen, und das hoffentlich mit Erfolg. Weiterhin wird dazu aufgerufen, jeden Fall von gefälschten Oppo Geräten zu melden, um einen besseren Überblick über die Situation für das Unternehmen zu gewährleisten.

Was sagt ihr denn zu diesen Vorfällen und wie steht ihr allgemein zu Klonen?

Quelle: Soyacincau

 

 

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Freitag, 22. November 2024

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