Für LeEco, welches sich seit geraumer Zeit in finanzieller Schieflage befindet, sieht es nicht gut aus. Wie nun bekannt wurde, schließen offenbar in China die ersten LeEco Service Zentren, welche von Drittanbietern betrieben werden. Grund dafür ist, dass LeEco die Zentren nicht mit Ersatzteilen beliefert, welche für die Reparatur von Geräten nötig sind. Nun ist es also soweit gekommen, dass die finanzielle Schieflage den Betrieb des Unternehmens beeinträchtigt.
Bisher sah es ja so aus, als könnte LeEco die finanziellen Probleme durch das massive Zurückfahren der Expansion lösen und sich langsam aber sich wieder stabilisieren. Doch seitdem bekannt wurde, dass man noch immer nicht alle Rechnungen bezahlen kann, und nun der Bericht der Lieferschwierigkeiten von Ersatzteilen ans Tageslicht kommt, ist die Frage berechtigt, wie lange sich LeEco so noch am leben halten kann. Fakt ist: Die Zukunft sieht zum jetzigen Zeitpunkt düster aus. Problematisch ist auch, dass es für LeEco schwer sein dürfte, im jetzigen Zustand noch weitere Finanzspritzen von Investoren zu erhalten. Immerhin hat man eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass man mit den bisherigen großzügigen Finanzspritzen nicht sonderlich viel ausrichten konnte.
Für LeEco dürfte aktuell nur noch ein Schritt in Frage kommen um sich dauerhaft zu stabilisieren: Ein kompletter Schnitt was das Smartphone Geschäft betrifft - im Optimalfall durch einen Verkauf der Sparte - und damit eine Rückkehr zu den Kernkompetenzen: Fernseher, Smart TVs und Content Services für China und einige weitere asiatische Länder. Die Frage ist, ob man den Mumm hat, diesen Cut durchzuführen.
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