Mit dem Doogee S100 hat Doogee ein neues Outdoor Smartphone auf den Markt gebracht, welches gleich in mehrerlei Hinsicht ungewöhnlich ist und deutlich aus der Masse heraussticht. Das fängt schon beim Design an und setzt sich bei der Ausstattung fort, Auf 5G muss man beim Doogee S100 zwar noch verzichten, bekommt dafür aber ansonsten nahezu alles, was man sich wünschen kann. Wir haben das Doogee S100 noch vor dem Verkaufsstart zum Testen erhalten und konnten das Outdoor Smartphone bereits drei Wochen lang einem Alltagstest unterziehen. In diesem Testbericht erfahrt ihr nun alles, was ihr zum Doogee S100 wissen müsst.
Das Doogee S100 kommt in drei Farben in den Handel. Neben einem schlichten schwarzen Design gibt es auch farbenfrohe Varianten in Gelb und Blau. Keine Auswahlmöglichkeit gibt es beim Speicher. Das Doogee S100 wird ausschließlich mit 12GB RAM und 256GB Festspeicher angeboten. Der Preis liegt beim Import über den offiziellen Doogee Shop bei etwa 370 US-Dollar bzw. umgerechnet rund 350€.
Zum Start gibt es das Doogee S100 bei Amazon in Europa ab dem 20. März 2023 um 15:00 Uhr für 315€. Nutzt dazu den Gutscheincode "ZL6HXIUJ". Dieser gilt für die ersten 200 Bestellungen.
Den ausführlichen Test zum Doogee S100 als Video könnt ihr euch im ChinaMobileMag YouTube Kanal ansehen.
Das Doogee S100 wird wieder in der für den Hersteller typischen gelben Verpackung geliefert. Nach dem Öffnen blickt man direkt auf das Smartphone, welches zum Schutz in Folie verpackt ist. Auf dem Display befindet sich noch eine Schutzfolie, welche aber nicht für den Gebrauch bestimmt ist, da sie die wichtigsten technischen Daten aufgedruckt hat. Eine richtige Schutzfolie inklusive Reinigungstüchern liegt allerdings bei. Das Doogee S100 kommt abseits davon mit dem Schnelllade-Netzteil (deutscher Stecker) und einem USB-C auf USB-C Kabel daher. Weiterhin liegt dem Gerät eine Garantiekarte und eine Anleitung bei. SIM Werkzeug ist nicht Teil des Lieferumfangs, da man den SIM Slot mit dem Fingernagel aufziehen kann. Das Unboxing Video zum Doogee S100 könnt ihr euch hier ansehen.
Materialien | Rahmen: Gummi & Metall Rückseite: Gummi & Kunstleder Front: Corning Gorilla Glass 5 |
Gewicht | 377g |
Abmessungen | 178,5 x 83,1 x 17,9mm |
Wasserdicht | Ja IP68, IP69K, MIL-STD-810H |
Das Doogee S100 zählt ohne Frage zu den etwas größeren Klopfern im Outdoor Segment, was vor allem dem großen Akku geschuldet ist, welcher die Gehäusedicke auf satte 1,79cm bringt und für ein Gewicht von 377g sorgt. In eine (große) Hosentasche passt das S100 zwar, bequem ist das allerdings nicht. Insofern ist es schade, dass es am Gehäuse keinerlei Befestigungsmöglichkeit für eine Handschlaufe gibt. Als Alltagssmartphone eignet sich das Doogee S100 dadurch nur eingeschränkt.
Ansonsten gibt es am Design allerdings nichts zu kritisieren. Vom Aussehen her zählt das Doogee S100 definitiv zu den schönsten Geräten, die man aktuell im Outdoor Segment finden kann. Die bunte Kunstlederrückseite wirkt hochwertig und ansprechend. In der Hand fühlt sich das Material angenehm und griffig an. Der Rest des Gehäuses besteht aus dickem Gummi und seitlich findet man dicke Metallstreben für zusätzliche Stabilität. Die leichte Taillierung an den Seiten sorgt für einen besseren Griff.
Das Doogee S100 ist grundsolide gebaut und lässt sich auch mit viel Kraft nicht ansatzweise biegen. Strukturelle Belastung kann dem Smartphone also entsprechend wenig anhaben. Die Zertifizierungen umfassen die üblichen Verdächtigen. Das Doogee S100 ist entsprechend gut vor Staub und Wasser geschützt. Mehrere Tauchgänge haben im Test keine Schäden hinterlassen.
Stürze sollte das Doogee S100 durch die Gummieinfassung auch gut wegstecken. Trotzdem sollte man es wie immer nicht darauf ankommen lassen, denn Glas ist unberechenbar und so ist auch ein Outdoor Smartphone nie zu 100% vor Rissen im Display geschützt, egal wie stabil es gebaut ist.
Lobenswert ist übrigens die relativ flache Gestaltung der Rückseite, wobei auch das Kameramodul nur geringfügig hinausragt. Auf einem Tisch lässt sich das Doogee S100 somit ohne starkes Wackeln nutzen. Ein nettes Detail ist zudem, dass die Lautsprecher nach vorne ausgerichtet sind und somit nicht verdeckt werden.
Doogee hat ein gutes Händchen, was die Verarbeitung seiner Outdoor Handys angeht. Das Doogee S100 bildet hier keine Ausnahme. Das Gehäuse zeigt eine richtig gute Verarbeitung, was sich vor allem am Übergang vom Kunstleder zum Gummianteil des Gehäuses sehr schön zeigt. Weder gibt es hier einen deutlichen Spalt, noch verläuft der Übergang unregelmäßig. Auch sonst zeigt das Gehäuse nirgendwo Macken.
Der USB-C Port am unteren Rahmen wird von einer Schutzkappe bedeckt, die fest schließt, sich aber dennoch bequem öffnen lässt. Der SIM Tray schließt fest und bietet einen recht breiten Schutzring, welcher den Eintritt von Wasser und Schmutz zuverlässig verhindert. Links befindet sich eine Funktionstaste, rechts die Power-Taste und Lautstärke-Wippe.
Alle Tasten sitzen fest im Gehäuse und klappern nicht. Der Druckpunkt ist allerdings etwas schwammig und die Tasten haben relativ wenig Widerstand. Nimmt man das Doogee S100 in die Hand, passiert es leicht, dass man versehentlich eine Taste drückt. Das ist leider ein häufiges Problem von Outdoor Handys.
Größe | 6,58 Zoll |
Auflösung | 2408x1080 @120Hz |
Technologie | IPS OGS LCD 480 Nits Helligkeit Kein HDR Adaptive Sync (60/90/120Hz) |
Anzahl Berührungspunkte | 10 |
Gehärtetes Glas | Corning Gorilla Glass 5 |
Anti Fingerabdruck Beschichtung | Ja |
Die kleineren Smartphone Hersteller setzen mittlerweile auch verstärkt auf Displays mit hohen Bildwiederholraten und so landet dieses Feature mittlerweile auch im Outdoor Segment in immer mehr Smartphones. Das Doogee S100 gehört dazu und bietet ein 120Hz Display, welches sogar Adaptive Sync fähig ist und automatisch zwischen 60Hz, 90Hz und 120Hz wechseln kann. Beim Scrollen durch Inhalte führt das zu einer flüssigeren und schärferen Darstellung, wovon auch die gefühlte Performance profitiert.
Leider kommt im Doogee S100 allerdings weiterhin nur ein LCD Display zum Einsatz. Dieses hat zwar eine sehr gute Qualität und liefert eine richtig schöne Darstellung ohne Lichthöfe und mit erfreulich guten Schwarzwerten, erreicht allerdings nur eine maximale Helligkeit von etwa 480 Nits. Das ist gerade bei einem Outdoor Smartphone enttäuschend, denn wenn die Sonne auf das Display scheint, ist die Lesbarkeit stark eingeschränkt. Ein helleres OLED Display wäre da definitiv die bessere Wahl gewesen, zumal man sich mit dem Feature noch weiter von Konkurrenten hätte absetzen können.
In den Einstellungen kann man festlegen, ob das Doogee S100 mit automatischer Refresh Rate oder mit festen 60Hz, 90Hz oder 120Hz betrieben werden soll. Die Möglichkeit feste 90Hz einzustellen, ist zu begrüßen, da man mit dieser Einstellung weiterhin ein sehr flüssiges Nutzungserlebnis erhält, dabei jedoch weniger Energie verbraucht wird. Weitere Konfigurationsmöglichkeiten umfassen die typischen Dinge wie Helligkeit, Hell- und Dunkelmodus, Skalierung und Textgröße und optionales Ausblenden der Drop Notch über einen schwarzen Hintergrund.
Das Doogee S100 bietet übrigens am oberen Bildschirmrand eine kleine RGB Status LED. Diese blinkt bei verpassten Benachrichtigungen und Anrufen. Beim Aufladen signalisiert sie den Ladestand. Für die LED gibt es in den Bildschirmeinstellungen entsprechende Konfigurationsmöglichkeiten. Man kann hier allerdings keine individuellen Farben festlegen, sondern nur das Blinken bei bestimmten Events aktivieren oder deaktivieren.
Für den Touchscreen setzt man beim Doogee S100 leider immer noch auf Gorilla Glass 5. Das ist zwar bei Outdoor Smartphones üblich, dennoch wäre es schön, wenn ein Hersteller mal den Anfang machen würde und eine neuere Gorilla Glass Generation verbauen würde. Das Glas ist angenehm gleitfähig und nimmt Abdrücke nicht zu schnell an. Säubern lässt es sich mit kurzem Drüberwischen.
Der Touchscreen erkennt maximal 10 Berührungspunkte und hat im Alltagsgebrauch gut funktioniert. Schnelles Schreiben ist kein Problem und die Genauigkeit ist gut. Auch die Latenz ist nicht übermäßig hoch. Ein Schwachpunkt vom Doogee S100 ist aber das Fehlen eines Handschuh-Modus. Normalerweise ist dieser bei den Rugged Phones von Doogee Standard. Warum er beim S100 fehlt, lässt sich nicht nachvollziehen.
Prozessor | Mediatek Helio G99 (6nm) 2x ARM Cortex A76 @2,2GHz 6x ARM Cortex A55 @2,0GHz |
GPU | Mali G57 MC2 |
RAM | 12GB LPDDR4X |
Speicher | 256GB UFS 2.2 Lesen: 823MB/s | Schreiben: 762MB/s |
Micro SD | Ja (Hybrid Slot) ➡️ Micro SD Karten bei Amazon |
Fingerabdruck Scanner | Ja (im Power Button) |
Sensoren | Annäherung, Umgebungslicht, Beschleunigung, lineare Beschleunigung, Rotationsvektor, Kompass, Gyroskop, Ausrichtung |
Besonderheiten | UKW Radio, kein 3,5mm Anschluss, USB-C 2.0 Anschluss, USB OTG Support, USB Reverse Charge, RGB Status LED, rotierender Vibrationsmotor, frontale Stereo Lautsprecher, IP68, IP69K, MIL-STD-810H |
Leistungstechnisch siedeln sich das Doogee S100 in der Mittelklasse an und setzt auf den Mediatek Helio G99, welcher der aktuelle Top-Chip in der Helio G-Serie ist. Der Chip bietet für den Alltag eine solide Performance und erreicht z.B. im Antutu Benchmark ein Ergebnis von 388.639 Punkten. Für das 120Hz Display reicht die Leistung locker aus und so fühlt sich das Doogee S100 im Alltag angenehm flüssig an. Es reagiert zügig auf alle Interaktionen und ist damit absolut alltagstauglich. Da der Chip recht effizient arbeitet und in dem großen Gehäuse problemlos gekühlt werden kann, erwärmt sich das Doogee S100 auch bei stärkerer Beanspruchung nur leicht. Probleme mit Thermal Throttling gibt es überhaupt nicht. Für Spiele eignet sich das Outdoor Handy ebenfalls, sofern man nicht die höchsten Ansprüche hat. Das enorm anspruchsvolle Genshin Impact ist zwar nicht wirklich spielbar, doch etwas weniger anspruchsvolle Titel wie Call of Duty Mobile, PUBG oder Shadowgun Legends lassen sich auf hohen Grafikeinstellungen sehr gut spielen.
Wer auf seinem Smartphone exzessives Multitasking betreibt, ist mit dem Doogee S100 gut bedient. Satte 12GB LPDDR4X RAM bietet das Smartphone, was genug ist, um eine unrealistisch große Anzahl von Apps parallel laufen zu lassen, ohne dass beim Wechsel neu geladen wird. Optional kann man auch virtuellen RAM dazuschalten, womit dann insgesamt bis zu 20GB RAM möglich sind. Auch für Apps und persönliche Daten gibt es mit 256GB sehr viel Platz. Der Festspeicher basiert auch auf relativ schnellem UFS 2.2 Speicher und erreicht so im Benchmark gute Werte von über 800MB/s beim Lesen und über 750MB/s beim Schreiben. Aufrüsten kann man den Speicher per Micro SD Karte, was allerdings zum Verlust von Dual SIM führt, da die SD Karte einen SIM Steckplatz belegt. Ein Triple Card Slot wäre hier schön gewesen.
Bei den Sensoren zeigt das Doogee S100 keine Mängel. Kompass und Gyroskop sind vorhanden und haben im Test ohne Probleme funktioniert. Der Fingerabdrucksensor ist in die Power Taste integriert und entsperrt das S100 schnell und zuverlässig. Im Alltag gab es keinerlei Aussetzer. Der Sensor lässt sich auch sehr bequem mit dem Daumen erreichen. Leider reagiert er schon auf die bloße Berührung der Taste, was man in den Einstellungen nicht deaktivieren kann. Face Unlock per Frontkamera wird ebenso unterstützt und funktioniert auch ganz gut, wird aber bei wenig Licht schnell unzuverlässig.
Das Doogee S100 bietet eine RGB Benachichtigungs-LED am oberen Bildschirmrand. Das ist ein Pluspunkt, denn dieses Feature wird ja heutzutage gerne mal "vergessen". Leider setzt Doogee für die Vibration immer noch auf einen rotierenden Vibrationsmotor. Mittlerweile setzen sich in den meisten Preisklassen Linearmotoren durch. Hier wäre es schön, wenn auch die kleinen Hersteller mal umschwenken würden. Der USB-C Port liefert wie gewohnt USB 2.0 mit OTG Support und beherrscht auch Reverse Charge zum (langsamen) Aufladen anderer Geräte. Im Notfall kann man das Doogee S100 also auch mal als Power Bank nutzen. UKW Radio wird unterstützt, allerdings bietet das Doogee S100 keine interne Antenne. Man muss also zwingend Kopfhörer per USB-C anschließen. Ein USB Kabel reicht leider nicht.
Variante | Leicht angepasstes Stock Android Version im Test: 20221224 |
Android Version | Android 12 Sicherheitspatch im Test: November 2022 |
Google zertifiziert | Ja |
DRM Technologien | Widevine L3, ClearKey CDM |
Bloatware | Nein |
Root Zugriff | Nein |
OTA Updates | Ja (3 Updates im Testzeitraum) |
Schadsoftware | Nein |
Auf dem Doogee S100 läuft Android 12. Ob es ein Update auf Android 13 geben wird, ist leider nicht bekannt, sollte basierend auf den Erfahrungen mit Doogee jedoch nicht erwartet werden. Bei dem System handelt es sich um ein leicht angepasstes Stock Android mit eigenem Launcher und einer leicht veränderten Anordnung der Schnelleinstellungen. Wer Stock Android mag, sollte sich aber trotzdem wohlfühlen, denn sonst wurde nicht viel verändert.
Das System wird mit Gesten oder On-Screen Tasten gesteuert und bietet einen Einhand Modus. Die Funktionstaste an der linken Seite des Doogee S100 kann mit Funktionen oder Apps belegt werden. Konfigurieren kann man jeweils eine Aktion für kurzes, langes oder doppeltes Drücken der Taste. Es gibt auch eine Unterwasser-Kamera-App mit gesperrtem Touchscreen, welche man auf die Taste legen kann.
Das Doogee S100 kommt ab Werk mit den Google Apps daher und bietet eine deutsche Übersetzung, welche mit Ausnahme der Doogee-spezifischen Einstellungen fehlerfrei ist. OTA Updates werden unterstützt und nach dem Auspacken kamen direkt drei Updates in Folge an. Leider wurde bei diesen der Sicherheitspatch nicht aktualisiert. Im Testzeitraum (Februar bis März 2023) war dieser mit Stand November 2022 stark veraltet.
Wer kostenpflichtige Streaming Dienste nutzt, wird enttäuscht sein zu hören, dass das Doogee S100 mal wieder nur Widevine Level 3 DRM bietet. Netflix kann damit beispielsweise nur in SD Auflösung abgespielt werden. Da Doogee vor einer Weile ein Tablet mit Widevine L1 DRM auf den Markt gebracht hat, wäre es schön gewesen, wenn man hier auch bei den Smartphones endlich mal Widevine L1 bieten würde. Google Zertifizierung ist aber immerhin vorhanden. Das Doogee S100 hat also reibungslosen Zugriff auf alle Google Dienste und sicherheitsrelevante Drittanbieter Apps. Auch Google Pay wird unterstützt.
Wie man das von Doogee gewohnt ist, kommt auch das S100 wieder ohne Bloatware daher, wenn man die Google Apps und einige zum Smartphone gehörende Apps von Doogee mal außen vor lässt. Auch Schadsoftware lässt sich mit gängigen Scannern keine finden. Facebook oder dessen Systemdienste werden ebenfalls nicht vorinstalliert. Nervige Bugs oder Kompatibilitätsprobleme mit Apps sind uns im Testzeitraum nicht aufgefallen. Das Doogee S100 lief auch durchgehend stabil.
Mobilfunk | 2G: B2/3/5/8 3G: B1/2/4/5/6/8/19 (BC0/1) 4G-FDD: B1/2/3/4/5/7/8/12/13/17/18/19/20/25/26/28AB/66/71 4G-TDD: B34/38/39/40/41 |
WLAN | WLAN 802.11a/b/g/n/ac |
Bluetooth | Bluetooth 5.3 |
NFC | Ja (mit Google Pay) |
Dual SIM | Dual Nano SIM |
Positionsbestimmung | GPS, A-GPS, GLONASS, BDS, Galileo |
Auf 5G muss man beim Doogee S100 noch verzichten, was aber wahrscheinlich vielen nach wie vor recht egal ist. Lobenswert ist dagegen die sehr breite Frequenzunterstützung, welche nicht nur die wichtigen Frequenzen für Deutschland und Europa umfasst, sondern auch eine weitgehend problemlose Nutzung in amerikanischen und asiatischen Mobilfunknetzen ermöglicht. Auch der Empfang vom Doogee S100 ist sehr gut. Räume und Gegenden mit schwachem Signal haben keine unerwarteten Aussetzer in der Verbindung produziert und auch eine Datenverbindung blieb nutzbar. Dual SIM wird mit zwei Nano SIM Karten unterstützt, sofern man keine Micro SD Karte verwendet.
Im WLAN soll das Doogee S100 laut dem Datenblatt auf der Doogee Webseite AX-WLAN unterstützen. Das ist natürlich ein Fehler im Datenblatt, denn wer den Helio G99 kennt, der weiß auch, dass der Chip nur AC-WLAN bietet. Erwartungsgemäß bestätigt sich das auch im Test. Mehr als WiFi 5 wird nicht erreicht. Der WLAN Empfang fällt sehr gut aus. Neben dem Router kommen fast durchgehend stabile 288Mbit/s an. Ein Stockwerk darunter sind es im Schnitt noch exzellente 146,9Mbit/s. Die 5GHz Verbindung bleibt hier aktiv.
Keine Schwächen zeigen sich beim Bluetooth, welches in Version 5.3 unterstützt wird und im Praxistest keine Aussetzer gezeigt hat. Die Reichweite ist ordentlich und deckt etwa drei Räume ohne Aussetzer (Test mit Kopfhörer) ab. Auch NFC Unterstützung bietet das Doogee S100 und kann damit auch zum Bezahlen via Google Pay genutzt werden. NFC hat im Test ebenfalls ohne Auffälligkeiten funktioniert.
Die Positionsbestimmung erfolgt beim Doogee S100 neben GPS / A-GPS mit GLONASS, BDS und Galileo. Das Smartphone liefert auch hier einen sehr guten Empfang und hat auch bei schlechtem Wetter oder sonstigen schwierigen Bedingungen keine Probleme. Die Signalstärke bewegt sich laut GPS Test App im grünen Bereich. Im Praxistest gab es beim Navigieren und Tracking keine Aussetzer oder sonstige Auffälligkeiten. Im Tracking Test wurde die zurückgelegte Strecke sehr genau auf der Karte eingezeichnet.
Lautsprecher | Stereo (front, links und rechts) |
Noise Cancelling Mikrofon | Ja (Rückseite) |
Weitere Merkmale | Kein 3,5mm Anschluss, UKW Radio (nur mit Kopfhörern), VoLTE, VoWiFi |
Outdoor Smartphones mit Stereo Lautsprechern sind eine Seltenheit, genauso wie es Outdoor Smartphones mit guten Lautsprechern sind. Interessanterweise hat es Doogee geschafft, beim S100 beide Kriterien zu erfüllen. Das Handy bietet frontal auf den Nutzer ausgerichtete Stereo Lautsprecher, welche sich in den Gummibuckeln befinden, die auf das Display folgen. Dadurch ergibt sich ein sehr schöner Stereo Klang und die Lautsprecher werden bei normaler Nutzung nie verdeckt.
Bemerkenswert ist, dass das Doogee S100 gar nicht so schlecht klingt. Man kennt von Outdoor Handys ja den typischen "Blechdosen-Klang". Dieser stellt sich hier überhaupt nicht ein. Die Lautsprecher klingen erstaunlich klar und liefern sogar ein wenig Bass. Audio auf dem Niveau eines Top-Smartphones kann man zwar nicht erwarten, bekommt aber doch eine ganz brauchbare Beschallung, die im Vergleich mit dem Standard dieser Gerätekategorie bemerkenswert gut ist. Weiterhin ist erwähnenswert, dass das Doogee S100 extrem laut wird und dabei trotzdem recht selten kratzt oder klirrt. Insgesamt liefert das Doogee S100 also ab und ist in dieser Kategorie eine erfreuliche Ausnahme im Outdoor Segment.
Beim Telefonieren gibt es an der Sprachqualität wenig auszusetzen. Der Telefonhörer klingt ordentlich und kann bei Bedarf recht laut werden. Man selbst kommt beim Gesprächspartner leicht dumpf an, was wohl dem Rugged Design geschuldet ist. Insgesamt gibt es aber trotzdem keine Verständigungsprobleme. Umgebungsgeräusche werden vom Gesprächspartner wahrgenommen, jedoch nicht als störend empfunden. VoLTE und VoWiFi werden vom Doogee S100 unterstützt. Im Test mit dem o2 Netz hat beides ohne Probleme funktioniert. VoWiFi muss bei Bedarf in den SIM Einstellungen aktiviert werden. VoLTE ist standardmäßig aktiv.
Hauptkamera | 108MP Samsung HM2 f/1.8 16MP f/2.2 Makro & 130° UWW mit AF 20MP Sony IMX350 f/1.8 Infrarot Video: WQHD30 / FHD30 / HD30 Codec: H.264 |
Frontkamera | 32MP Sony IMX616 f/2.0 Video: FHD30 Codec: H.264 |
Blitz | Dual LED (einfarbig) |
Fokus | PDAF + CDAF Hybrid |
Slow Motion | HD120 (kein HSR) |
Was die Kameras angeht, sieht das Datenblatt vom Doogee S100 recht vielversprechend aus. Eine 16MP UWW- und Makro-Kombination und eine 20MP Nachtsichtkamera hatten wir in getesteten Outdoor Handys zwar schon häufiger, doch der 108MP Hauptsensor tanzt dann doch aus der Reihe. Outdoor Handys mit 108MP Kamera gab es bisher nicht so viele. 48MP und 64MP Sensoren sind hier nach wie vor die Norm. Auch die Frontkamera bietet mit 32MP einen sehr hochauflösenden Sensor. Schauen wir uns also mal an, was die Kameras taugen.
Im Standard Modus liefert das Doogee S100 mit der Hauptlinse Bilder mit einer Auflösung von 16MP. In den Einstellungen der Kamera App kann man die Auflösung bei Bedarf aber auch verändern. Wie gewohnt zeigt Doogee deutliche Schwächen bei der Optimierung seiner Kamera-Software. Das war aber von vorneherein zu erwarten, da sich diese Problematik wie ein rotes Band durch die Smartphones aller kleinen Hersteller und damit auch nahezu das gesamte Outdoor Segment zieht.
Vergleicht man die Bilder vom Doogee S100 mit Fotos eines 108MP Smartphones eines größeren Herstellers, hat das S100 nicht die geringste Chance. Feine Details wirken vermatscht, was am stärksten bei Landschaftsaufnahmen auffällt, jedoch auch bei Nahaufnahmen nicht ganz zu leugnen ist. Beim Weißabgleich liegt die Kamera hin und wieder daneben, was z.B. zu einem Rotstich führen kann. Motive, die sich bewegen, können verwaschen aussehen. Auto HDR unterstützt die Kamera App von Doogee nicht. HDR muss also bei Bedarf manuell zugeschaltet werden. Nötig ist das aber recht selten, denn der Dynamikumfang der 108MP Kamera ist auch ohne HDR überraschend gut.
Fairerweise muss man aber sagen, dass das Doogee S100 trotzdem nicht schlecht dasteht. Outdoor Handys haben leider zum Großteil katastrophale Kameras verbaut und das Doogee S100 ist da im Vergleich ein Lichtblick. Lässt man mal die genannten Schwächen außen vor und konzentriert sich auf die (Mehrzahl) an gelungenen Fotos, so kann man hier definitiv nicht von einem Totalausfall sprechen. Die Kamera zählt bei Tageslicht insgesamt zu den Besten, die wir bisher in Outdoor Handys getestet haben. Wenn der Weißabgleich gerade nicht daneben liegt, sehen sogar die Farben sehr gut aus, was bei Doogee Geräten echt selten ist. Wer nicht die höchsten Ansprüche hat, wird mit der Kamera vermutlich recht zufrieden sein. Man darf halt einfach die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen.
Eventuell kann man mit anderen Kamera Apps auch noch mehr aus dem Sensor herausholen. Die Camera2 API wird vom Doogee S100 mit Vollzugang unterstützt. Theoretisch sollte sich also auch ein GCam Mod umsetzen lassen. Derlei Spielereien zählen aber nicht zu unseren Testbestandteilen. Wir beschränken und ausschließlich auf den Auslieferungszustand eines Smartphones.
Das Doogee S100 bietet natürlich auch einen 108MP Modus für die volle Auflösung des Hauptsensors. Hierbei gibt es aber nur leichte Qualitätsvorteile, die sich auch nur bei sehr guter Ausleuchtung zeigen. Bei wenig Licht sorgt der 108MP Modus für Bildrauschen. Generell fällt in den 108MP Fotos vereinzelt ein buntes Schillern um feine Details wie z.B. Äste in einem Baum auf.
Auf Digitalzoom sollte man beim Doogee S100 verzichten. Prinzipiell sollte dieser mit einem 108MP Sensor zwar nahezu ohne Qualitätseinbußen möglich sein, doch braucht es dazu eine entsprechende Optimierung, welche hier eben fehlt. Der Zoom führt zu einem extremen Qualitätsverlust und liefert bedauerlicherweise nur völlig matschige Bilder.
Der Portrait Modus lässt sich beim Doogee S100 leider nur mit Personen verwenden. Bei Objekten wird kein Bokeh Effekt eingerichtet. Leider funktioniert die Kantenerkennung des Portrait Modus überhaupt nicht, sodass der Modus unbrauchbar ist. Meistens braucht man den Modus aber ohnehin nicht, da der große 108MP Sensor selbst bei einem etwas größeren Abstand einen natürlichen Bokeh Effekt liefert.
Die Ultraweitwinkel Kamera vom Doogee S100 basiert auf einem 16MP Sensor mitsamt Autofokus und liefert eine Endauflösung von 12MP. Prinzipiell ist die Kamera für einen kleinen Hersteller, die Geräteklasse und auch die Preisklasse im Allgemeinen gar nicht übel. Der Autofokus sorgt für scharfe Bilder bei jeglichem Abstand zum Motiv. Leider hat Doogee die Software-Optimierung gehörig vermasselt. Die Ultraweitwinkel Fotos sehen sehr oft ausgewaschen aus und liefern nicht immer korrekte Farben. Hier würde sich mehr Optimierung in einem kommenden Update definitiv lohnen, denn die Kamera scheint einiges an Potenzial zu haben.
Die Ultraweitwinkel-Kamera wird auch für Makroaufnahmen genutzt und hier kann das Doogee S100 tatsächlich glänzen. Die 2MP Spielzeugkamera mit festem Fokus, welche in der Mittelklasse auch bei großen Herstellern üblich sind, lässt das Doogee S100 weit hinter sich. Leichte Schwächen bei der Farbwiedergabe zeigen sich zwar auch hier, doch insgesamt macht die Kamera für Makro-Fotografie trotzdem viel Spaß.
Das Doogee S100 ist mit einem Doppel-LED Blitz ausgestattet, welcher sehr hell ist und entsprechend eine gute Reichweite hat. Mit dem 108MP Sensor sollten also sehr gute Blitz-Fotos möglich sein und das auch bei größerer Distanz. Durch die relativ schlechte Software-Optimierung wird das allerdings nicht zur Realität. Im Nahbereich entstehen zwar rauschfreie und detaillierte Bilder, doch fällt der Weißabgleich deutlich zu warm aus, worunter die Farben enorm leiden. Bei größerer Distanz leidet dann auch die Bildqualität deutlich. Solche Fotos wirken weich und zeigen kaum noch feine Details. An dieser Stelle braucht das Doogee S100 also noch einiges an Feinschliff, um das vorhandene Potenzial der Hardware voll auszuschöpfen.
Bei Nachtfotos ist das Doogee S100 leider ein Totalausfall. Mit dem 108MP Samsung HM2 sollten bei entsprechender Optimierung tolle Nachtfotos möglich sein, wie sich in vielen Tests von anderen Smartphones mit dem Sensor schon gezeigt hat. Hier fehlt es Doogee aber eindeutig an Know-how. Alle Nachtfotos sehen verrauscht und weichgezeichnet aus. Feine Details gehen komplett verloren. Einen Nachtmodus gibt es nicht und auch Langzeitbelichtung ist zumindest mit der Stock Kamera App nicht möglich, da der Pro Modus keine Belichtungszeiten von mehr als 1/5S erlaubt.
Das Doogee S100 hat eine zusätzliche 20MP Kamera fürs Infrarotspektrum an Bord. Hiermit entstehen etwas bessere Nachtfotos mit weniger Bildrauschen, die aber immer noch eher mit "Schnappschuss Qualität" umschrieben werden können. Ein Infrarotscheinwerfer mit zwei LEDs ist ebenfalls an Bord, sodass man ein Motiv auch ohne sichtbares Licht ausleuchten kann. Der praktische Nutzen davon ist aber eher gering. Als unsichtbare Taschenlampe mag das Feature ganz interessant sein.
Die Frontkamera vom Doogee S100 ist mit 32MP ziemlich groß. Tatsächlich kann das Outdoor Smartphone auch brauchbare Selfies mit schönen Farben liefern, benötigt dazu aber perfekte Lichtverhältnisse. Selbst dann wird das Potenzial des großen Sensors aber nicht voll ausgeschöpft. Die Selfies wirken recht weich und zeigen damit nicht so viele Details, wie es mit dem großen Sensor eigentlich sein sollte. Innerhalb von Räumen oder bei Nacht nimmt die Qualität dann nochmal deutlich ab. Der Bildschirm Blitz ändert daran nicht viel. Einen Portrait Modus für die Frontkamera hat Doogee leider vergessen.
Beim Filmen darf man an das Doogee S100 wie von solchen Geräten gewohnt keine hohen Ansprüche haben. 60fps Material kann das Smartphone nicht aufnehmen, unterstützt aber immerhin WQHD Auflösung (2560x1440) mit der 108MP Kamera. Die Bildqualität der 1440p Videos ist nicht perfekt, aber akzeptabel. EIS Stabilisierung kann man bei Bedarf zuschalten. Erfreulich gut funktioniert der Autofokus, was bei Doogee Smartphones alles andere als selbstverständlich ist. Er reagiert vergleichsweise genau und neigt nicht zum Pumpen. Verbessern sollte Doogee aber die Tonqualität. Das Doogee S100 liefert beim Filmen nur Mono Audio, welches auch nicht sonderlich gut klingt.
Die Ultraweitwinkel Kamera kann mit maximal Full HD und 30fps filmen. Hier liefert das Doogee S100 leider von der Qualität her recht schlechtes Bildmaterial und der Autofokus der UWW-Kamera ist permanent am Pumpen. Ähnlich sieht es auch bei der Infrarot Kamera aus. Die Frontkamera liefert ebenfalls Videos mit maximal Full HD und 30fps. Im Datenblatt verspricht Doogee auch hier 2k Auflösung und leistet sich somit neben dem nicht vorhandenen AX-WLAN eine weitere Falschangabe. Die Videoqualität der Frontkamera liegt im Durchschnitt. Die Software hat hier allerdings Probleme mit der Belichtung. Geht man beim Filmen z.B. von einem dunklen Bereich in einen hellen Bereich, ist das Material plötzlich völlig überbelichtet. Darüber hinaus sind die Videos der Frontkamera kopfüber ausgerichtet, was hoffentlich mit einem kommenden Update behoben wird.
Slow Motion Videos kann das Doogee S100 nur mit HD Auflösung (also 720p) mit 120fps aufnehmen. Hierbei entstehen allerdings nur bereits abgebremste 30fps Dateien ohne Ton. Brauchbar ist der Slow Motion Modus leider nicht. Die Videos, die dabei herauskommen, sind defekt und zeigen immer wieder ein grünes Bild sowie starkes Flackern.
Kapazität (Angabe) | 10.800mAh |
Kapazität (Gemessen) | 10.004mAh |
Wechselbar | Nein |
Fast Charging | 66W (USB-C) 15W (Qi Wireless Charging) |
Das Doogee S100 zählt mit einem riesigen 10.800mAh Akku zu den klassischen "Akku-Monstern". Basierend auf einer externen Messung scheint die Angabe auch zu stimmen und die Laufzeit ist entsprechend gut. Doogee verspricht für das S100 eine Laufzeit von drei bis fünf Tagen, je nach Art der Nutzung. Das kann man auch unterschreiben. Im Test kamen wir meistens durch volle vier Tage, ehe das Smartphone wieder ans Netz musste. In diesem Zeitraum wurde das Doogee S100 als Alltagsgerät genutzt, inklusive aktiven 120Hz, GPS und Kamera Nutzung sowie gelegentlichem Spielen. Wer das Doogee S100 relativ sparsam nutzt und das Display mit 60Hz betreibt, kann realistisch auch eine Woche Laufzeit erreichen.
Sehr lobenswert ist, dass das Doogee S100 echtes Fast-Charging mit üppigen 66W Leistung bietet. Das macht einen derart großen Akku deutlich alltagstauglicher, da die Ladezeit hierdurch enorm verkürzt wird. Von 20% auf 75% lädt der große Akku in nur 27 Minuten, was schon eine Ansage ist, wenn man bedenkt, dass dieser Ladestand wieder für mehrere Tage Laufzeit reicht. Von 20% auf 100% haben wir eine Ladedauer von nur etwas mehr als einer Stunde gemessen. Für die Akkugröße ist das beeindruckend schnell.
Beim Laden solltet ihr aber darauf achten, das Doogee S100 nicht auf eine isolierende Fläche zu legen. Die Wärmeentwicklung beim Aufladen ist nämlich deutlich spürbar. Die Rückseite erreicht durch die steile Ladekurve knapp 40°C. Wird das Smartphone beim Aufladen durch einen isolierenden Untergrund zu warm, drosselt es die Ladegeschwindigkeit.
Wireless Charging wird mit dem Qi Standard und maximal 15W Leistung unterstützt. Alltagstauglich ist das mit dem großen Akku also eher weniger. Das drahtlose Aufladen dauert einfach zu lange. Reverse Wireless Charging bietet das Doogee S100 leider nicht. Zubehör wie z.B. Kopfhörer lässt sich also nur am USB-C Port des Smartphones aufladen.
Abgesehen von den zwei Falschangaben im Datenblatt (AX-WLAN & 2k Video für die Frontkamera) ist das Doogee S100 ein recht gelungenes Outdoor Smartphone. Die robuste Bauweise wird hier mit einem wirklich schicken Design verbunden, welches frischen Wind ins Outdoor Segment bringt. Schade nur, dass es keine Befestigungsmöglichkeit für eine Handschlaufe oder einen Karabiner gibt, denn in der Hosentasche ist das Doogee S100 durch die Dicke und das Gewicht doch arg störend - sofern man es überhaupt in die Tasche stecken kann.
Lobenswert ist auch, dass die Ausstattung bei den Outdoor Handys langsam etwas zeitgemäßer wird, nachdem das Segment in den letzten Jahren viel zu lange stagniert hat. Mit dem Helio G99 und einem 120Hz Display bietet das Doogee S100 eine zeitgemäße Performance für die Mittelklasse und liefert mit dem riesigen Akku dabei trotzdem eine richtig gute Laufzeit, wobei auch das kabelgebundene Fast-Charging in Sachen Geschwindigkeit voll überzeugen kann. Weitere Pluspunkte für das Doogee S100 sind der sehr gute Empfang inklusive Unterstützung für NFC, sowie die frontalen Stereo Lautsprecher, welche für die Geräteklasse überdurchschnittlich gut klingen und damit wirklich brauchbar sind.
Schade ist nur, dass sich kleine Hersteller wie Doogee weiterhin so schwer damit tun, ihre Kameras ordentlich zu optimieren. Gerade beim Doogee S100 ist das wirklich enttäuschend, da die reine Hardware hier wirklich gut aufgestellt ist und neben guten Kamerasensoren augenscheinlich auch relativ hochwertige Linsen verbaut wurden. Mit entsprechender Optimierung könnte das Doogee S100 also ein Outdoor Handy mit sensationell guter Kamera sein. Im derzeitigen Zustand liefert es aber nur bei Tag und nur mit der 108MP Kamera recht gute Bilder.
Unterm Strich ist das Doogee S100 aber trotzdem eine Empfehlung wert, denn am Ende des Tages gibt es schlicht kein perfektes Outdoor Handy. Alle Vertreter dieser Art haben an irgendwelchen Stellen Schwächen, die einen mehr und die anderen weniger. Das Doogee S100 kommt da noch vergleichsweise gut weg und sticht mit seiner Ausstattung und dem Design auch deutlich aus der breiten Masse hervor. Insofern dürfte das Gerät durchaus seine Freunde finden, zumal es preislich doch recht fair unterwegs ist.
Um die 350€ zahlt man beim Import, was für ein Smartphone mit 12GB RAM und 256GB Festspeicher doch eine Ansage ist. In Europa wird das Doogee S100 über Amazon vertrieben. Die UVP liegt hier bei 439,99€ Für die ersten 200 Bestellungen gibt es mit dem Gutscheincode "ZL6HXIUJ" einen Endpreis von 315€.
Einen ausführlichen Video-Test zum Doogee S100 findet ihr im ChinaMobileMag YouTube Kanal.
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