Redmi hat schon wieder ein neues low-budget Smartphone an den Start gebracht. Das neue Redmi 7A wurde zwar schon vor ein paar Tagen teilweise enthüllt, doch richtig vorgestellt und mit einem Preis versehen wurde es erst gestern im Zuge des Launch Events vom Redmi K20 / K20 Pro. Beim Redmi 7A streicht man das bereits verfügbare Redmi 7, welches als Budget Version vom Redmi Note 7 zu verstehen ist, weiter zusammen, um am Ende den Preis noch weiter zu drücken. Herausgekommen ist ein Smartphone, welches bereits ab 71€ zu haben ist, dabei aber trotzdem ausreichend Leistung für die alltägliche Nutzung ohne gehobene Ansprüche bietet.
Aufgebaut wird das Redmi 7A um den Snapdragon 439 von Qualcomm, ein Octa-Core Prozessor auf Basis der Cortex A53 Architektur mit je vier 1,95 und 1,45GHz Kernen. Eine Adreno 505 sorgt für ausreichende Grafikleistung für ältere 3D Spiele und Casual Games. Kombiniert mit bis zu 3GB RAM und 32GB Speicher erreicht das Redmi 7A im Antutu Benchmark deutlich über 80.000 Punkte. Damit übt es starken Druck auf das Redmi Go aus, denn für einen doch eher kleinen Aufpreis bekommt man hier deutlich mehr Leistung geboten.
Beim Design setzt Xiaomi auf ein Unibody Gehäuse aus Kunststoff und eliminiert damit den Kritikpunkt der Fake Glasrückseite, welchen wir beim Redmi 7 genannt hatten. Das Redmi 7A dürfte so deutlich wertiger wirken als das Redmi 7. Verfügbar ist das Smartphone in den Farben Schwarz und Hellblau, wobei jeweils ein mattes Finish zum Einsatz kommt, welches Fingerabdrücke gut in Schach hält und nicht sonderlich anfällig gegenüber Kratzer sein sollte. Ein Highlight ist zudem ein Lotus-Effekt, welcher das Redmi 7A resistent gegenüber Spritzwasser macht.
Mit einer Größe von 146,30 x 70,41 x 9,55mm (165g) ist das Redmi 7A kleiner als das Redmi 7. Verantwortlich dafür zeigt sich das mit nur 5,45 Zoll deutlich kleinere Display. Dieses kommt im 18:9 Format daher und löst mit 1440 x 720 Pixel auf. Xiaomi verzichtet auf eine Notch, aber auch auf schlanke Bezels. Das Display verfügt über einen klassischen Kinn- und Stirnbereich, wenngleich diese etwas geschmälert wurden. Trotz den relativ kompakten Abmessungen, findet im Redmi 7A ein 4.000mAh Akku Platz. Geladen wird dieser mit 5V / 2A bzw. 10W.
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Für Fotos verbaut Xiaomi eine einzelne Hauptkamera und das ist auch gut so. So verschwendet man keinen Budget an einen fraglichen Sekundärsensor und kann einen hochwertigen Hauptsensor verbauen. Ein Bokeh Modus ist auch per Software zu realisieren, was Xiaomi in diesem Fall augenscheinlich jedoch hat sein lassen. Die Hauptkamera liefert eine Auflösung von 13MP mit f/2.2 Blende und PDAF Autofokus. Videos kann sie mit bis zu Full HD und 30fps aufnehmen. Die Frontkamera bietet eine Auflösung von 5MP und im Gegensatz zur Hauptkamera auch einen Bokeh Modus.
Zu den weiteren Highlights des Redmi 7A zählen neben dem 3,5mm Anschluss auch der Triple-Card Slot. Wie im Redmi 7 lassen sich hier zwei Nano SIM Karten und eine Micro SD Speichererweiterung gleichzeitig nutzen. Es gibt allerdings auch Nachteile zu benennen. Noch ist das Redmi 7A nicht als Global Version erhältlich. Der China Version fehlen wichtige LTE Frequenzen. In Deutschland ist das Smartphone also nicht sinnvoll nutzbar. Ob es eine Global Version geben wird, bleibt abzuwarten. Ein weiterer Nachteil ist nach wie vor das Fehlen eines USB Typ-C Anschlusses. Auch wenn wenigstens die Mittelklasse Redmi Smartphones einen nutzen, sucht man ihn im Einsteiger Segment nach wie vor vergebens.
Das Redmi 7A befindet sich aktuell in der Reservierungs-Runde und wird wie auch das Redmi K20 ab dem 6. Juni erstmals in China in den Verkauf gehen. Xiaomi bietet das Smartphone im Heimatmarkt in drei Varianten an:
Ob und wann das Redmi 7A nach Europa kommen wird, ist aktuell noch nicht offiziell bekannt gegeben worden. Dennoch erachten wir eine Global Version als wahrscheinlich, vor allem auch, da Xiaomi jüngst die meisten Modelle als Global Version enthüllt. Sobald sich in die Richtung etwas tut, erfahrt ihr es bei uns.
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