Die Xiaomi-Tochter Redmi hat gestern ihr Angebot an Laptops aktualisiert und neue Modelle vorgestellt. Neu dabei sind das RedmiBook 14 II, welches das bisherige RedmiBook 14 Line-Up ersetzt, sowie das größere RedmiBook 16. Aktualisiert wurden außerdem die kleinen RedmiBook 13 Geräte. Interessant ist, dass man sich nun endgültig von Intel verabschiedet hat, nachdem es bereits ein paar RedmiBooks mit AMD Prozessoren gab. Das gesamte Line-Up wurde nun auf AMD's Notebook Prozessoren der Ryzen 4000 Serie umgestellt. Diese basieren auf der Zen 2 Architektur und werden mit 7nm gefertigt. In Sachen Sparsamkeit sowie dem Verhältnis zwischen Leistung und Kosten sind die AMD Chips der Konkurrenz von Intel mittlerweile überlegen. Für Fans der Redmi Notebooks dürften das also gute Neuigkeiten sein. Weniger gut ist die Nachricht dagegen für Nutzer von macOS. In der Hackintosh Szene haben sich die Xiaomi und Redmi Laptops großer Beliebtheit erfreut. Diese Zeiten sind nun vorbei. Ein Hackintosh-Laptop auf AMD Basis ist derzeit leider ein Ding der Unmöglichkeit.
Kümmern wir uns zunächst mal um das neue Modell im RedmiBook Line-Up. Das RedmiBook 16 ist das bisher größte Notebook aus dem Redmi Line-Up. Wie der Name schon vermuten lässt, gibt es hier ein deutlich größeres Display mit 16 Zoll Diagonale. Gleichzeitig wurden die Bildschirmränder verkleinert, sodass der Zuwachs in der Gesamtgröße des Laptops nicht allzu groß ausfällt. Die Auflösung bleibt unverändert bei 1920 x 1080 Pixel. Verbaut wird ein IPS LCD Panel mit einer 100%igen Abdeckung des sRGB Farbraums. Das Gehäusedesign entspricht grob dem, was man schon von den Vorgängern kennt. Das RedmiBook 16 orientiert sich eindeutig an einem MacBook. Auch die Tastatur sieht ähnlich aus, kommt aber nach wie vor ohne Beleuchtung daher. An dieser Stelle unterscheiden sich die RedmiBooks schon immer von den Mi Notebooks der Mutter Xiaomi.
Die Ausstattung kann sich beim RedmiBook 16 sehen lassen. Verbaut werden gleich zwei USB-C Anschlüsse, über welche sich das Laptop nun auch aufladen lässt. Hierfür wird ein 65W Netzteil genutzt. Hinzu kommen Anschlüsse für HDMI 1.4, zwei USB Typ-A Ports (einer mit USB 3.1) und ein 3,5mm Anschluss. Ins Internet geht es über Dual Band AC-WLAN und Bluetooth ist natürlich ebenfalls am Start. Bei den Prozessoren dürfen Kunden aus einem Ryzen 5 4500U und einem Ryzen 7 4700U wählen. Darüber hinaus gibt es eine 512GB SATA SSD und wahlweise 8 oder 16GB RAM der voraussichtlich wieder verlötet sein wird.
Variante 1 | Variante 2 | Variante 3 |
AMD Ryzen 5 4500U (7nm) Basistakt: 2,3GHz Turbotakt: 4,0GHz | AMD Ryzen 5 4500U (7nm) Basistakt: 2,3GHz Turbotakt: 4,0GHz | AMD Ryzen 7 4700U (7nm) Basistakt: 2,0GHz Turbotakt: 4,1GHz |
8GB DDR4 RAM | 16GB DDR4 RAM | 16GB DDR4 RAM |
512GB SATA SSD | 512GB SATA SSD | 512GB SATA SSD |
46Wh Akku | 46Wh Akku | 46Wh Akku |
3799 Yuan / 484€ | 3999 Yuan / 509€ | 4499 Yuan / 573€ |
Das RedmiBook 14 II ersetzt wie gesagt das bisherige RedmiBook 14 und setzt nun ebenfalls nur noch auf AMD Prozessoren. Auch hier wurden die Displayränder etwas verkleinert und damit der Footprint reduziert. Das restliche Design bleibt aber unverändert. Das 14 Zoll IPS LCD Panel löst mit Full HD auf. Wie das große Modell kann man auch das RedmiBook 14 II mittels USB-C aufladen. Auch hier gibt es nun zwei USB-C Ports und zwei USB-A Ports, davon einer mit USB 3.1. Bei den Prozessoren dürfen Kunden aus einem Ryzen 5 4500U und einem Ryzen 7 4700U wählen. Darüber hinaus gibt es eine 512GB SATA SSD und 8 oder 16GB RAM der voraussichtlich wieder verlötet sein wird. Die Preise vom RedmiBook 14 II entsprechen erstaunlicherweise dem RedmiBook 16.
Variante 1 | Variante 2 | Variante 3 |
AMD Ryzen 5 4500U (7nm) Basistakt: 2,3GHz Turbotakt: 4,0GHz | AMD Ryzen 5 4500U (7nm) Basistakt: 2,3GHz Turbotakt: 4,0GHz | AMD Ryzen 7 4700U (7nm) Basistakt: 2,0GHz Turbotakt: 4,1GHz |
8GB DDR4 RAM | 16GB DDR4 RAM | 16GB DDR4 RAM |
512GB SATA SSD | 512GB SATA SSD | 512GB SATA SSD |
40Wh Akku | 40Wh Akku | 40Wh Akku |
3799 Yuan / 484€ | 3999 Yuan / 509€ | TBA |
Beim RedmiBook 13 gibt es zu guter letzt nur ein "Specs Upgrade". Design und Display bleiben hier völlig unverändert. Stattdessen gibt es einfach nur ein Upgrade auf die neuen AMD Ryzen Prozessoren. Auch hier kommen dieselben Prozessoren wie bei den größeren Modellen zum Einsatz und auch bei den Speicheroptionen gibt es nahezu keine Unterschiede. Und ja, auch beim Redmi 13 2020 sind die Preise identisch mit dem RedmiBook 14 II oder RedmiBook 16. Naja, fast. Das Ryzen 7 Modell ist mit einer 1TB PCIe SSD ausgestattet, kostet dafür aber auch mehr als die Ryzen 7 Modelle der anderen Notebooks. Hier muss man 4999 Yuan / 637€ auf den Tisch legen.
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