Fingerabdruck Sensoren die in das Smartphone Display integriert sind, haben sich längst von einer Randerscheinung hin zu einem Standard entwickelt. Die meisten Smartphones mit OLED Displays setzen mittlerweile auf diese Technik und auch die anfänglichen Kinderkrankheiten wurden längst behoben. Bisher ist die Technik aber auf OLED Bildschirme limitiert. Grund dafür ist ganz einfach der Umstand, dass diese Sensoren in der Regel optisch arbeiten. Entsprechend müssen sie durch die Pixel hindurch blicken können um den Fingerabdruck zu erfassen. Bei OLED Bildschirmen ist das kein Problem, da hier keine extra Schicht für die Hintergrundbeleuchtung vorhanden ist und darüber hinaus die Pixel Struktur gröber ist als bei einem LCD Panel.
Smartphones mit LCD Display und damit insbesondere günstigere Geräte sind also nach wie vor mit klassischen kapazitiven Fingerabdruck Sensoren ausgestattet, welche sich irgendwo am Gehäuse des Smartphones befinden. Die Xiaomi Tochter Redmi möchte das allerdings ändern und arbeitet daran In-Screen Fingerprint Sensoren auch für Smartphones mit LCD Displays umzusetzen. Hier scheint man jüngst größere Fortschritte gemacht zu haben, denn auf dem offiziellen Weibo Profil von Redmi wurde nun ein Video veröffentlicht, welches einen entsprechenden Prototypen zeigt. Augenscheinlich ist die Entwicklung schon weit fortgeschritten, denn weder beim Einscannen des Fingerabdrucks noch beim Entsperren des Smartphones scheint es hier zu einer großen Verzögerung zu kommen.
Natürlich wurde die genutzte Technik nicht allein von Redmi oder Xiaomi entwickelt. In China gibt es einige Unternehmen die an einer entsprechenden Technologie arbeiten und hier fand wohl auch eine entsprechende Kooperation statt. Laut dem Redmi Brand Manager Lu Weibing kommt für die neue Technik ein Sensor auf Infrarot Basis zum Einsatz, welcher den Blick durch die Schichten des LCD Panels auf den Finger des Nutzers erlaubt. Klingt auf jeden Fall ziemlich interessant und man darf gespannt sein, wann Redmi ein Smartphone mit der neuen Technik auf den Markt bringt.
Quellen
Weibo
Kommentare